An die Mütter

Mutter, Du hast mich geboren,
es war schön zu Haus,
zog ich auch in manchen Stunden
brummig von Dir aus.

Tönen heut die alten Lieder
kehrt bergende Erinnrung wieder
an Frohsinn, Tanz, geteilte Not
und Sorge um das täglich Brot.

Mir scheint, ich könnt die Stimme hören
und halt Dein Leben hoch in Ehren,
denn weder Tod noch Streiten,
können wahre Liebe scheiden.

Nun hast Du Ruh von aller Plag,
ein Stein schließt Deine Wohnung ab.
Den gleichen Weg bist Du gegangen,
wie Andere, die mich einst umfangen.

Und muss ich heute unter Tränen,
erneuten Abschied von Euch nehmen,
so pflanze ich nach altem Brauch,
Euch dankbar einen Rosenstrauch.

Lebt alle nun in Frieden dort,
es soll geschehen!
Ich setze meine Wege fort,
bis wir uns wieder sehen.

Franz Schwald

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