Morgengebet

O Gott unser und
Jesu Vater mit dem
Heiligen Geist

DU berührst uns
mit DEINEN Gaben
in Allem was wir
sind und haben

Und was es gibt
im Himmel und
Erden dass auch
wir uns

Und dankbar Alles
berühren was uns
gegeben im Leben

Im Himmel und
auf Erden heute
allezeit und in
Ewigkeit
Amen

Gebet

Ereignisse Klage Lobpreis

Einer indianischen Geschichte zufolge, muss der Mensch ab und zu innehalten, damit seine Seele nachkommen kann. In dicht gedrängter Folge, stellten sich mir Ereignisse in den Weg, für die ich erst heute Worte finde. Meine Frau wunderte sich schon darüber, dass sie meine eigene Betroffenheit, in Situationen, in denen ich zu handeln hatte, kaum bemerkte. Heute aber lege ich die nötige Pause ein, um in zeitlichem Abstand, dem Geschehen nachspürend, Klage, Hoffnung und Dank nochmals erleben und mitteilen zu können.

Meine Frau befand sich in Oberstdorf. An diesem Ort gemeinsamer Urlaube beabsichtigten wir uns zwei Wochen Erholung zu gönnen. Mein Rücken und die Matratze in der Ferienwohnung passten aber leider nicht zusammen. Um meinen zuvor passablen körperlichen Zustand zu erhalten waren wir jedoch zur vorzeitigen Heimreise genötigt. Erst heute gelingt es mir eine Pause einzulegen, um meine Enttäuschung über den unerwarteten Abbruch unserer Ferien zu fühlen. und in Worte zu fassen. War es doch so schön, bei Sonnenschein wieder einmal die winterliche Landschaft zu genießen. Ab und zu hielten wir auf unserer Wanderung inne, erfreuten uns an den schneebedeckten Bergen, der weithin grüßende Kirchturmspitze, der nahe gelegenen Kapelle, um dann zusammen mit einem engagierten Priester in einer lebendigen Gemeinde im sonntäglichen Gottesdienst für diese Geschenke zu danken. Auch ein abgebrochener Urlaub kann noch bleibende Spuren hinterlassen. Wer sollte uns außerdem daran hindern, Oberstdorf wieder einmal zu besuchen, um dort so lange es uns das Bett erlaubt, Natur und Menschen im Wandel des Jahres zu erleben.

Mit der Zeit kamen aber in dichter Folge noch Ereignisse hinzu, die mir der Betroffenheit wegen so erscheinen, als ob sie irgendwie zusammengehörten. Hinzu kommt, dass ich mir im Blick auf die enteilende Zeit sehr genau überlege, was ich noch aussprechen will. Ich gebe insofern gern zu, dass die hier vorgelegte Auswahl von Ereignissen und Gedanken der Realität geschuldet ist, dass ich zunehmend älter, dabei aber hoffentlich auch ein wenig weiser werde. Der Leser kann darauf vertrauen, dass ich in dichter Form nur das erzähle, was andere Menschen interessieren könnte.

Über drei Jahre habe ich den Kampf meines Bruders Peter mit Lungenkrebs bis zu seinem Tod miterlebt. Wenn es Heilige des Alltags geben sollte, dann gehörte er dazu. Wie Peter, ohne je über seinem Glauben zu reden, drei Jahre lang der Krankheit und dem Tod immer wieder ein wenig Hoffnung abtrotzte, bis er im Kreise seiner Familie sein Leiden und Leben beenden durfte, bleibt ein ermutigendes Zeichen. Schon kurz nach der Todesnachricht war ich in Begleitung meiner Frau bei unserer trauernden Verwandten. Mein Bruder lag angekleidet und leblos in eigenartiger Würde auf seinem Krankenbett. Mit bebendem Herzen rang ich nach Worten zum Gebet für Peter. Meine Stimme brach, als ich versuchte, uns zum Trost ein Osterlied zu singen. Ich empfahl Peter segnend der Barmherzigkeit Gottes. Als ich ihn zum letzten Mal beim Kreuzzeichen an der Stirn berührte, spürte ich noch einen Rest von Lebenswärme. Am Tage vor unserer Reise nach Oberstdorf erfolgte die Beisetzung der Urne. Wieder einmal stand ich traurig und erschüttert nun vor seiner letzten Ruhestätte. Ich fühlte mich aber in der Kraft dessen, der uns im Glauben und in der Hoffung auf eine ewige Wohnung bei Gott bestärkt, vor aller Augen und Ohren den Segen des allmächtigen Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes zu erteilen. Nach der Beerdigung saßen wir alle zunächst noch sehr betroffen bei einander. Wir Hinterbliebenen spürten aber durch den Tod meines Bruders die Verpflichtung, jetzt und künftig fest zusammen zu halten. Wir kamen nun auch miteinander ins Gespräch. Mein Cousin Volker berichtete von Erlebnissen seines Vaters des Jüngsten in der Familie. Unser gemeinsamer Großvater war Stadtbaumeister in Amberg/Oberpfalz. Seine Frau Anna gebar ihm zehn Kinder. Als er schon in jungen Jahren starb, musste unsere Großmutter vehement um eine Rente kämpfen. Armut stand daher Pate in der Familie. Sie habe nachts oft geweint und selbst gehungert, um ihre Kinder durchzubringen, um sie ausreichend ernähren zu können. Geblieben sind Erinnerungen und einige Photos.

Bei einem Treffen nach dem Kriege, war ich auf Anhieb voll in meine bayrische Familie integriert. Wir saßen fröhlich beisammen, musizierten und sangen. Tante Betti jodelte aus voller Seele wie zu ihren besten Zeiten. Bei einem weiteren Fest trafen wir Verwandte uns noch einmal zusammen mit unseren Familien. Alle meine rechtschaffenen Tanten und Onkels sind inzwischen gestorben. Es liegt nun an uns wenigen Überlebenden, die Familientradition zu pflegen und unseren Kindern ans Herz zu legen. Inzwischen bin ich längst bei Menschen in Oppenweiler angekommen, lebe, handle und wirke hier als Glied einer großen Menschenfamilie, auf die ich nicht minder stolz bin. Wie viele Alltagsheilige gibt es in meinem Blickfeld, von denen die Medien heutzutage nichts berichten?

Vielleicht bin ich ein Sonderling, aber ich schaue eben lieber auf das stille und große Wirken der Menschen und decke deren Schwächen mit dem Mantel der Barmherzigkeit Gottes zu. Das führt mich zu einem nächsten Ereignis. Die St. Stephanus- Gemeinde in Oppenweiler, der ich angehöre ist für mich zum Zentrum des Gottesdienstes und der Öffnung auf die ganze Welt geworden. Wie sehr brauche ich den Dienst der treuen Priester und die Stärkung durch das Gebet der Gemeinde. Manchmal sind wir wenige Gläubige aber es gibt auch die Hochfeste, an denen unsere Kirche fast zu klein ist. Es gibt hier eine lebendige Ökumene, Gemeindefeste und die Prozession an Fronleichnam. Unsere Orgel schaffte es nach Auskunft unseres Pfarrers und des engagierten Organisten nicht mehr lange. Inzwischen sind aber alle Hindernisse überwunden und unser Organist und die Gemeinde freuen sich über eine neue Orgel. Dies führt mich zum nächsten bewegenden Ereignis.

Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI nach reiflicher Prüfung seiner Kräfte von seinem Amt zurückzutreten, um es seinem Nachfolger zu überlassen, die Katholische Kirche zu führen, hat mich sehr berührt. Ich fragte mich was es für ihn und die Kirche bedeutete wie einst Luther und auch für mich schweren Herzens vor den Weihen, als meine Kräfte schwanden, zu entscheiden, nicht Priester zu werden. Was unserem Papst vor, während und nach seiner Entscheidung vorging, kann ich nur erahnen. In diesem Punkt war ich ihm, aber wie zuvor in seinem Amt, sehr nahe. Mein Gebet gilt nun seinem würdigen Nachfolger Papst Franziskus im Dienst für Gott und der Kirche. Im Blick auf das Heil und den Segen, der
mir nach meiner Entscheidung bis heute zuteilwurde, wage ich zu sagen, dass Gottes Wege in schwierigen Entscheidungen manchmal nicht unsere Wege sind. Möge der Vater Sohn und Heilige Geist alle Menschen und Gläubigen leiten, demütig und vertrauensvoll Gottes Wegen zu folgen, und darauf zu hoffen, dass SEIN Heil und Segen uns auch bei schwierigen Entscheidungen, auf rechte Wege führt.

Adventgebet

DU, unser Gott, wohnst gewiss im Licht unendlicher Liebe, als Vater, Sohn, und Heiliger Geist. Niemand vermag DCH zu fassen oder zu widerlegen. Sogar unsere Vernunft, die brennende Kerze, und deren Schatten, die Zweifel, verneigen sich im Feuer der Liebe vor DEINER Schönheit und Größe, DU Höchster, dreimal Heiliger, DU ewig Gegenwärtiger, DU unser liebster Vater. Dreifaltiger, DU wohnst wahrhaft ebenso in allem Geschaffenen und in den Herzen der Menschen. Erwecke in uns heiligen, adventlichen Geist, und berge uns im Schutze DEINER gegenwärtigen Kirche in DEINER versöhnenden Liebe, auf dem Weg zu den ewigen Wohnungen.

Komm Vater, komm Sohn, komm Heiliger Geist !

Jesus Christus Ostern

Herr Jesus Christus Gottes -und Menschensohn. Wir danken DIR, dass DU im Heiligen Geist durch das „JA“ aus Maria, der von Gott erwählten Jungfrau, DEINER und unserer Mutter, unsere Menschengestalt angenommen hast. Welch eine durch nichts zu überbietende Gabe, der Liebe DEINES und unseres Vaters zu uns und SEINER Schöpfung. DEIN heiliges kostbares Leben und Wirken ist Offenbarung des Heiles und Segens der Macht der Liebe Gottes. DEIN bitterer Tod am Kreuz, ist unsere österliche Hoffnung, dass durch DICH im Willen des Vaters, das himmelschreiende Unrecht des Ungehorsams, Unrechts, der Sünde, Schuld und satanischen Bosheit besiegt ist. Gott, DEIN und unser allmächtiger Vater, überlässt SEIN heiliges Reich der Liebe, DEINEN Sohn uns und DEINE Geschöpfe nicht dem Tod. Alles, was seit Menschengedenken an Bosheit bis auf den heutigen Tag geschah, und solange die Welt bestehen wird geschieht, ist im Leben und Sterben Jesu sichtbar. Aber ebenso die durch IHN gegebene göttliche Kraft der Hoffnung, dass ER der unsere und aller Menschen Sünde sühnte, uns auch das Himmelreich der Liebe und der Einheit mit IHM, dem Vater und dem Heiligen Geist erschloss. Wir gehören nicht mehr der Bosheit dem Satan und all SEINER Macht. Wir gehören als Auferweckte, Erlöste dem Tod Entrissene, nur Jesus Christus, dem Vater und dem Heiligen Geist.

Im ewigen Reich Gottes der Gerechtigkeit und des Friedens, sind wir als Auferstandene, Söhne, Töchter und Erben der Liebe des Vaters zum Sohn im Heiligen Geist. Wir bezeugen durch IHN die unendliche, herrliche, ewige Liebe, die das Universum und alle Lebewesen erschaffen, vor allem Bösen bewahrt und am Leben erhält. Lassen wir uns von Gottes Liebe alle Feindschaft, die uns vom IHM, und voneinander trennen könnte, und die Angst vor Gottes gerechten Urteil nehmen. Lasst uns viel mehr im festen Vertrauen auf Gottes Beistand, im Glauben Hoffen und Lieben, solange uns das Leben beschieden ist, im Namen des Vaters, des Sohnes und Heiligen Geistes mit allen Lebensgefährten des göttlichen Universums in Frieden leben. Erneuere, stärke und ermutige die arme heilige Liebe in uns DU Vater unser Schöpfer, DU Herr Jesu unser Erlöser und DU Heiliger Geist unser Beistand und Tröster. Heilige Maria, unsere Mutter, Ihr Freunde im Reich Gottes im Himmel und auf Erden, bittet für uns, um österlichen Frieden, damit die Welt und alle Geschöpfe erkennen, dass in durch und mit dem Vater Sohn und Heiligen Geist, die Bosheit besiegt und Gerechtigkeit, Einheit und Frieden vom Tod auferstanden, auch in uns und durch uns lebt.

Christus ist erstanden, von des Todes Banden schwebt ER frei, und auf SEIN Grab, schaut ER mit Triumpf herab. Freut Euch Menschenkinder, singt dem Überwinder Alleluja -Alleluja. Diesen Osterglauben soll uns niemand rauben. Ewig lebet Jesus Christ, der den Menschen Heiland ist. Lasst uns IHN bekennen, Herrn und Gott IHN nennen. Alleluja-Alleluja

Die Auferstehung der ewigen Liebe.

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Dankgebet

Hoch gelobt und
Gebenedeit seist
DU Vater Sohn und
Heiliger Geist

Im Allerheiligsten
Sakrament jetzt
allezeit und von
Ewigkeit zu Ewigkeit

Alles was wir sind
im Himmel und auf
Erden haben sind
DEINE Liebesgaben

DU bist im Erbarmen
und Verschonen unser
Gotteshaus in dem
wir wohnen

Und sendest Deinen
Sohn uns durch Not
und Tod mit Leib und
Blut vom Bösen zu

Erlösen und zu guten
Werken auf unserem Weg
ins ewige Auferstehen
zu stärken

Geborgen in Gottes Haus
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