Hier folgt in Mundart als Videobeitrag mein Gedicht “Frielig”
Die Pappel
Vor dem Hause unsre Pappel
Blätter oh wie schön sie sind
Leise dreh´n sie sich und schwatzen
plappern munter mit dem Wind
Jetzt neigt sie den Kopf zu Seite
zupft ihr Blätterkleid zurecht
wie die Braut im Festtagskleide
die uns gut gefallen möcht
Wenn dann helle Sonnenstrahlen
auf die bewegten Blätter fallen
dann ist der Augenblick erfüllt
und tiefe Sehnsucht wird gestillt

Freiheit
Gib Deinem
Herzen Raum
es will in den
Himmel schauen
und ab und
zu auf Erden
glücklich werden

Drei Kerzen
Drei Kerzen Vater Sohn
und Geist geweiht ein
Gotteszeichen in der Zeit
Sie mögen brennen
schweigend ein
verglühend Wort
Licht an heiligem Ort
Wie Wetterleuchten
eine Spur in Dunkelheit
Drei kleine Kerzen nur
Dich preisend zum Geleit
Anbetung
Lasset uns anbeten und verehren den #ICH #BIN #DA den #Gott #Abrahams #Isaaks #Jakobs #Moses und der #Propheten den #Vater #Sohn und #Heiligen #Geist mit dem #Papst der #Kirche allen #Gläubigen #Menschen und #Geschöpfen. https://t.co/zi3m3B6t3B pic.twitter.com/KtMXSX7bYh
— Franz Schwald (@FranzSchwald) July 16, 2021
Das Joch
Herr Jesus Christus DEIN Joch ist leicht denn DEIN
Kreuz ist mein Kreuz und mein Kreuz ist DEIN Kreuz. Durch DEIN hochheiliges Kreuz hast DU mich und die ganze Welt erlöst. Erbarme DICH unser. pic.twitter.com/yxBaxnfhca— Franz Schwald (@FranzSchwald) July 15, 2021
Dank und Bitte
Herr ordne
unser Leben
und Erbe
dass es ein
Segen werde

De Obed
Hier folgt in Mundart mein Beitrag “De Obed”
Mer hogge im Garde. S´isch hüt heiß g´si – kum zum ushalte. Hinterm Hus unterm Dächli häm mer achtedrissig Grad im Schatte g´messe. Gott sei Dank het´s jetzt zum Obed hi e weng abkielt. Mer hän unsre runde Tisch so uf de grosse Terasse ufgschtellt, dass mer e kleins Lüftli veschpürt hän. De Hunger isch hüt nit groß g´si. E saftigi Melone un e Käsbrot dezue, des het glengt. Mer hänge in unsre Sessel und lön alles „fünfi Grad“ si. E´Gschpröch brucht´s im Moment no nit. Jede hängt sine eig´ne Gedanke noch. Bi mir mueß nit viel passiert si, sunscht könnt i öbis devo vezelle. Mi Frau mueß aber eweng ins Philosophiere cho si.
Noch ere längere Paus meint sie g´schpröchig: „Du, i glaub es isch hüt scho wieder de längschti Tag. Wie schnell doch di Zit vegoht“. I bi schtill gsi un ha denkt: Si het sicher rächt, denn des mit em Kalender, de Geburstage und sunschtige Termine, des isch scho lang ihr Sach. Ich kümm´re mi defür um anderes: Dass mer Kontakt halte mit de Lüt un dass alli Rechnige zahlt werde. Des mit dem längschte Tag han i aber no nit ganz vedaut. Mi Frau het jo recht, doch i mag mi im Moment no gar nit demit afründe, dass es scho wieder hinte abe goh soll. Do hemers wieder mit dere veflixte Zit. Si blibt nit schto. Au jetzt nit, wo mer grad so froh bi enander hogge.
Si macht nonemol e tiefsinnige Bemerkung: „Du“, sait si,„merksch es au, s´isch doch scho noch Nüni un immer no rächt hell. Si traut dem Brode aber doch nit so recht un holt für alli Fäll e schöni großi Kerze un zündet si a. Jetzt wird´s so recht gmietlig. Me cha d´Grille zirpe höre un mi Frau´ wird fascht vo ellai e weng poetisch. Si luegt b´schtändig noch obe un meint: „Du, me cha de Mond im Moment gar nümme so guet seh“. Un noch ere kliene Paus: „Jetzt goht´s wieder. Lueg e`mol, me cha sogar si G´sicht wieder seh. Mir schient aber, er luegt e wenig trurig dri“. Und druf: „Lach doch e weng, dann g´falsch mer besser“! I ha mi helli Freud dra, wie mi Frau mit mim alte Bekannde schwätzt. Mir chunt de Johann Peter Hebel in Sinn mit sim Gedicht vom Ma im Mo. I ha no nit ganz fertig dänkt, g´schwiege devo g´schwätzt, do fangt si scho wid´r mit glänzende Auge a: „Lueg Muetterli, was isch im Mo……“ un reiht Vers an Vers. Mir wird´s debi so recht warm ums Herz, denn i hör mi Muettersproch eifach so chaibe gern. I bi no gar nit fertig mit em denke, do sait mit Frau ganz ufgregt: „Lueg emol, jetzt veschwindet´r wied´r hinterm alte Kirschbaum“! Wie di Zit vegoht…! Wenn´s so gmietlig zuegoht wi jetzt, wöt i mengisch de Augeblick am liebschte feschthalte. Des goht aber leider nit“. Und druf:
Aber es git jo zum Droscht no schöni Liäder un i summ vor mi hi, un mi Frau singt dezu: „Gueter Mo du gosch so schtille….. Ob unsere Kinder jetzt d´Ohre klingle“? „Lueg emol“, sait si e weng entüscht: „Jetz isch er scho ganz weg“! I bruch mi gar nit umdraihe, des fallt m´r eh schwer, wege mim Rugge. Aber i bi sicher – ganz weg isch er nit. Mer werde ihn immer wieder seh und dann schwätze mer mit em, wie mit eme guete Fründ de uns begleitet, au wenn mer ihn mengisch nit sehn.

De Prägel
De Vadder
in de Kuchi
schtoht es
git hüt Prägel
in de Not
Dä glänzt
gold-gelb
noch eig´ner
Art de Vadder
kratzt sich
stolz de Bart

Aufklärung
Mensch
nutze den
Verstand
denn
besten
Falles
berichten
Medien
nicht alles
