Als ein Überlebender des letzten Weltkrieges, drängt es mich aus christlicher Verantwortung ein Hoffnungszeichen zu setzen und alle meine Brüder und Schwestern zu trösten. Ukraine ist das Stichwort. Aktuell erleben wir schmerzlich wieder Krieg in Europa, wie an vielen Orten in der Welt. Eines bleibt sicher: Gott hat uns als SEINE Söhne und Töchter berufen, IHM, dem Vater Sohn und Heiligen Geist, allezeit zu vertrauen, und im Reich SEINER Gerechtigkeit zum Frieden in der Welt und SEINER Schöpfung beizutragen. Gehen wir unter SEINEM Schutz und Segen den Pfad der Versöhnung und des Friedens SEINER Verheißung. Was kann das bedeuten?
Politisch stehen sich autokratisch und demokratisch geführte Wertordnungen gegenüber. Wie kann da zum Wohle der Menschheit und Schöpfung ein Zusammenleben organisiert werden? Betrachten wir hierzu einige Fakten: In der Ukraine zeigt sich, dass Russland unter Führung Putins seine aktuellen strategischen Vorteile mit Waffengewalt einsetzt, um die Ukraine zu erobern. Die angedrohten und nun realisierten Sanktionen des westlichen Bündnisses, nimmt er unter Drohung mit einem atomaren Szenarium für den Fall in Kauf, dass der Westen es wagen sollte, dass von ihm beanspruchte Territorium in Frage zu stellen. Dies bedeutet, in der Hand von Autokraten sind militärische
Optionen keine Spielzeuge, sondern immer eine ernstliche Bedrohung für den Frieden. Hier gilt leider nur die Wahrheit, dass nur ein Gleichgewicht der Kräfte, einen Handlungsspielraum zum Dialog zwischen autokratisch und demokratischen Systemen schafft. Im Falle der Ukraine ist zu hoffen, dass Russland durch die realisierten
Sanktionen und das militärische Gleichgewicht des Westens gehindert wird, den Bündnis-Fall der europäischen Nato-Partner auszulösen. Das Ereignis der Invasion nimmt aber jedem Autokraten auf Erden die Möglichkeit, künftig Demokraten des westlichen Bündnisses zu täuschen, und einen Truppenaufmarsch als reines Manöver zu bezeichnen. Es wird auch zur Überzeugung führen, dass die westlichen Demokratien ihre eigene Sicherheit weltweit nur in einem festen, auch militärischen Bündnis erreichen können. Die Autokratie Putins wird dies zu spüren bekommen und so, meine Hypothese, die in der Nato- Verbündeten nicht angreifen. Europa kann aber weder die Ukraine noch eine andere Region Russlands militärisch zurückerobern. Es wird sich zeigen,
in welchem Ausmaß Europa bereit und in der Lage ist, den zu erwartenden Flüchtlingen aus der Ukraine eine Heimat anzubieten, um dadurch seinen humanen Verpflichtungen nachzukommen.
Das westliche Bündnis wird darüber hinaus in den Beziehungen zu allen Autokratien der Welt nie mehr der Illusion erliegen dürfen, die eigene Sicherheit unter Ausklammerung einer ausbalancierten Wehrfähigkeit gewährleisten zu können. Ist dies der Fall, dann können wieder auf der Basis gegenseitiger Interessen realistische Handlungsziele vereinbart werden. Welche Regierungsform sich auf Dauer durchsetzen wird, kann nicht militärisch, sondern nur -wie beim Zerfall der Sowjetunion- durch innere Prozesse im jeweiligen Machtgebiet geschehen. Die aktuellen schmerzlichen Prozesse in der Ukraine bieten so besehen durchaus günstige Optionen zu einer neuen Regelung der Beziehungen zwischen Autokraten und Demokraten auf unserer Welt.
Alles was dem Weltfrieden unter Anerkennung der realistischen Unterschiede der Systeme dient, und zur Versöhnung und Lösung aller anstehenden Konflikte beiträgt, ist Gottes Wille und unsere Aufgabe, damit SEIN Reich der Gerechtigkeit und des Friedens auf Erden erkennbar wird. Ich habe nach dem furchtbaren letzten Krieg, jeden Waffengang gehasst, und eine lange Friedenszeit erlebt. Dieses Gottesreich ersehne ich immer noch, und dereinst in Fülle in der Ewigkeit. Möge uns der Vater Sohn und Heilige Geist mit allen Fähigkeiten ausstatten, die nötig sind, unseren Beitrag unter Beachtung der gegebenen realistischen Bedingungen hierzu zu leisten. Gott will es, und wir haben die Aufgabe einander zu allem Guten zu ermuntern und zu stärken. Gott befohlen Euer Franz.
Es hat mich wie viele Gläubige sehr berührt, dass unser Papst Benedikt der XVI in einem Konsistorium bekannt gab, dass er nach reiflicher Gewissenserforschung und im Gebet entschieden habe, zum 28. Februar 2013 um 20.00 Uhr freiwillig auf die weitere Ausübung seins Pontifikates zu verzichten. Es mag sicher viel kompetentere Menschen als mich geben, ihn als Oberhaupt der Katholischen Kirche zu würdigen. Zur Situation der Kirche unter seinem Pontifikat habe ich mich in einem Buch ausführlich geäußert. Die derzeitige Diskussion in den Medien, vor allem in den Talk-Runden beim Fernsehen unterlässt es gezielt, davon zu reden, worum es diesem Papst, einem bedeutenden Theologen auf dem Stuhl Petri geht. Er setzte sich mit kraftvoller Liebe und Gelehrsamkeit dafür ein, dem Herrn folgend, uns den Sinn unseres Glaubens in einem Leben mit und im dreifaltigen Gott, der barmherzige Liebe ist, zu verkünden. Entgegen vielfältiger menschlicher Erwartungen, paradiesische Zustände auf Erden selbst herstellen zu können, verdanken Christen ihr Leben und ihre Gestaltungskraft dem lebendigen Gott unserem Schöpfer. Deswegen verkünden der Apostel Paulus den Griechen, Papst Benedikt heute, und seine Nachfolger bis zum Ende der Zeiten, Jesus Christus, unseren gekreuzigten und auferstandenen Gottessohn als unsere Hoffnung. Dass Gott unsere harten Herzen für Sein Liebesangebot öffnen möge, darum beten wir in der Fastenzeit.
Wie viel Trost und Segen hat uns Papst Benedikt zugesprochen. Begleiten auch wir ihn mit unseren Gebeten in schwierigen Tagen. Stehen wir ihm zur Seite, und erweisen wir ihm unseren Respekt dadurch, dass wir einander sagen, um welch hohen Preis wir erkauft und zu welch großer Hoffnung wir berechtigt sind. Wehren wir uns demütig aber kraftvoll gegen die Versuchung, uns selbst Götzenbilder zu schaffen. Bringen wir unseren Glauben als Licht zu den Menschen, damit ihre Sehnsucht nach Frieden und Glück wahre Erfüllung finden kann. Natürlich ist die Frage erlaubt, welche Auswirkungen der Rücktritt von Papst Benedikt für die Kirche hat und was all die Umstände sein mögen, die ihn zu diesem Schritt veranlassten. Spekulationen darüber gibt es wie bei jeder Papstwahl zuhauf. Welche Bedeutung dem Dienst an der Spitze der Katholischen Kirche auch in unseren Tagen zukommt, kann man an den unterschiedlichsten Reaktionen nach seiner Rücktrittserklärung erkennen. Welche Wünsche, Hoffnungen, von Klerus, Gläubigen, von Politikern, Vertretern der Weltreligionen und Atheisten. richten sich auf den Nachfolger. Man darf die Frage stellen, ob es die essentielle Aufgabe der Kirche in Zukunft wäre, all den angemahnten Reformstau aufzulösen. Es kann doch nicht das Ziel sein, Gott und die Kirche aus unserem Alltagsleben völlig zu verdrängen. Manche Beiträge hören sich aber so an, als ob wir es darauf anlegten, nicht nach Gottes Willen, sondern uns ohne IHN nach unseren Wünschen einzurichten. Viele kritische Stimmen richten sich zwar gegen die Amtsführung des Papstes, meinen aber im Grunde die Herrschaft Gottes. Nicht umsonst hat uns Papst Benedikt im Jahr des Glaubens aufgerufen zu entscheiden, ob wir Gott oder dem Mammon in all seinen verführerischen Angeboten dienen sollen. Ich wundere mich, wie viele Menschen genau zu wissen vorgeben, wie sich die Katholische Kirche zu verhalten habe. Papst Benedikt und viele treue Christen haben aber kein Interesse daran, dass unser kostbarer Glaube, der uns durch Zeit und Ewigkeit trägt verdunstet.
Wir sind nicht die ersten Menschen in der zweitausendjährigen Kirchengeschichte, die Gott die Ehre gaben und Unbill in Kauf nahmen, um das Evangelium weiter zu erzählen. Es gibt so viel Schönes und Großes und so viele Kultur und segensreiche Wirkungen, die von gläubigen Christen auch in unserer Zeit zu berichten sind. Es gibt nicht nur Skandale und Destruktivität in der Kirche, sondern unendlich viel Leid, dass Menschen einander zufügen. Wer will den ersten Stein werfen. Schützen wir unseren Papst die Kirche und alle die sich Gott anvertrauen vor Verleumdung und Lüge. Stellen wir uns geadelt durch die Taufe, und gestärkt durch die Gnade des Dreifaltigen Gottes, schützend vor unseren manchmal schwachen Glauben, den wir weiter zu geben berufen sind.
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