Hier folgt ein Gedicht über ein Ballspiel im Zirkus.
Jonglage
Hier folgt ein Gedicht über den Balanceakt des Lebens.
Im großen, bunten Zirkuszelt,
lässt ER die Bälle kreisen,
federleicht und mit Gefühl,
ein entzückend, lustig Spiel.
Und das geschätzte Publikum
steht nicht nur stumm im Kreise,
jeder spielt mit seinen Bällen
mit auf eigene Weise.
Freude lässt ein Spiel entstehen,
Bälle fliegen hin und her,
im unendlichen Geschehen,
bleibt so die Welt nicht leer.
Homo ludens
Hier folgt ein Gedicht über das Lebensspiel.
Mein Herz wirft Dir die Bälle zu
wir spielen fröhlich blinde Kuh
und backen Kuchen aus dem Sand
ich fasse Deine zarte Hand
Ein Wort ein Lied ein tiefer Blick
homo ludens schaut zurück
Liebe und Vergänglichkeit
schaukeln auf dem Floß der Zeit
Memoria reicht mir die Hand
Lust Fantasie ein neues Spiel
ich schreib Geschichten in den Strand
berührt von Gischt und Wellenspiel
Im Kelche meiner Endlichkeit,
mischen sich trunken Leid und Freud
doch Osterlicht durchdringt das Grab
vergoldet diesen jungen Tag
Bewegt in der Gezeiten Boot
befreit entbunden von der Not
im Blick auf das gelobte Land
reicht Bruder ludens Dir die Hand
Homo ludens
Hier folgt ein Gedicht über das Lebensspiel.
Winter und Frühling
Hier folgt ein Gedicht über Winter und Frühling.
Ich nehme mit
Ich nehme mit die vollen Tage,
euch bunte Blumen und die Ähren schwer,
die frohen Lieder und der Vögel singen,
den weißen Strand und das bewegte Meer.
Ich nehme mit, Euch Freunde alle,
Dich Kinderlachen und die fromme Mär,
der Menschen Liebe und ihr Schaffen,
des fernsten Bruders Glück und Ehr.
Ich nehme mit, Euch wunderliche Dinge,
den Berg, die Flur, das stille Tal,
das gastlich Feuer und der Menschen Stimmen,
der Liebe Lust, der Trennung Qual.
Ich weck auch Dich aus Deinem Schlummer
Du Zaungast, Herr Gevatter Tod!
Und nehme mit in meinen Kummer,
der ganzen Schöpfung bittr´e Not.
Ich nehme mit, Euch Unaussprechlichkeiten,
Dich hehr Geheimnis, meiner Hoffnung Licht,
Dich mächtig Wirken aller Zeiten,
auch wenn mein armes Herze bricht.
Ich nehme mit, Euch, Alles und viel mehr,
denn ohne Euch, da wär mein Himmel leer.
Ich nehme mit…
Hier folgt das Gedicht “Ich nehme mit…”
Heimetschproch
Hier folgt ein Gedicht “Heimetschproch” in Rheinfelder Mundart.
Liebe
Liebe, ewig drängend Wort
sprich, wer ist Dein Meister?
Raum und Zeit und jeden Ort
füllen Deine Geister.
Holder Spiegel, jeglich‘ Ding,
wächst und reift in Dir zum Sinn
und vom Glanz der Ewigkeit,
fällt ein Strahl in unsre Zeit.
Trifft homo sapiens Dein Zeichen
in der Stille am Altar,
müssen Last und Schatten weichen,
dunkle Wasser werden klar.
Befreit von aller Schulden Bann.
erklingt ein hoher Lobgesang
und durch die Zeit in langen Reihen
zieh‘n die sich der Liebe weihen.