Bekenntnis

Weil sich in meinem Herzen, auf der letzten Wegstrecke des Lebens, Erfahrungen einstellen, die nicht nur mich betreffen, habe ich mich entschlossen, das was mich zutiefst erfüllt und bedrängt, zu veröffentlichen. Als ich mich einst nach meiner Pensionierung gedrängt fühlte, aus dem Leben für das Leben als Schriftsteller zu arbeiten, wusste ich nicht, was daraus folgen würde. Alles was ich schrieb und was mir zufiel, habe ich treulich meinen Texten anvertraut, in der Hoffnung, als Brückenbauer mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben. Jetzt stellt sich ein neues Drängen ein, darüber zu sprechen, was ich mit dreiundneunzig Jahren noch zu sagen habe, bevor ich vor dem Richterstuhl Gottes mein Leben und meine Begabungen zu verantworten habe. Immer mehr hat sich seither die Gottesfrage, und alles was ich im Glauben der Kirche verdanke, als eine Kraft und ein Drängen eingestellt, in der Hoffnung, dass es für andere Menschen hilfreich sein könnte, unseren Glauben, als meine Botschaft, Euch Brüdern und Schwestern zu bezeugen. Ich bemerkte, dass ich immer mehr von Gott, unserem Vater, dem Sohn und Heiligen Geist hierzu beansprucht werde. Alles andere, was ein Menschenherz in Leid und Freud des Lebens bewegt, ist Tag und Nacht erfüllt von diesem Verlangen. Es ist genau der Punkt, der mich einst bewog alles stehen und liegen zu lassen, und nach dem Abitur als Spätberufener, den Weg zum Theologiestudium zu gehen, um Priester zu werden. Dies geschah bis zu dem bitteren Augenblick, als ich bekennen musste „ich kann nicht mehr“. Damals stand ich kurz vor den Weihen. Gott sei gepriesen und gebenedeit, dass ER mich in SEINEM allerheiligsten Willen danach genau den Weg geführt hat, der für mich gut war, um in der heiligen Liebe zu IHM, und zu allem was es gibt, zu bleiben. Der weitere Weg war daher keine Unterbrechung, sondern nur die Möglichkeit, den Glauben in mannigfaltigen Formen, neu und vertieft zu erfahren. Gottes Liebe war und blieb Richtschnur und Wegweisung für alles, was es im Leben zu bewältigen und zu verstehen gibt.

Es zeigte sich aber, dass sich nach der Pensionierung der Raum zusehends öffnete, mich mit unserem Glauben wieder vermehrt zu befassen, um dem Herzensanliegen, mit Gott und den Menschen im Gespräch zu bleiben, zu folgen, um dem Herrn Ehre zu erweisen. Ich spüre nun wieder das Drängen, mehr als bisher. über all das zu reden, was mein ganzes Leben in Bewegung hielt, und in Bann zog. Es ist der Vater unser Schöpfer, der Sohn unser Erlöser und der Heilige Geist unser Tröster und Beistand. Immerzu, Tag und Nacht bis zum heutigen Tag, ist mein Blick wieder auf Gott gerichtet, von dem wir alles haben, um von IHM, dem Herrn des Himmels und der Erde zu erzählen, der uns in unendlicher ewiger Liebe zugetan ist. Jetzt kommem wieder die Tränen. Ich weine aber nicht, weil ich gequält, sondern weil ich von Glück über Gott, und meiner unendlichen Sehnsucht nach IHM bewegt bin. Könnt Ihr jetzt verstehen, dass ich nicht mehr schweigen kann?

Bleibt auch Ihr auf Eure Weise, in Gottes Namen im Willen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes, im Reich SEINER Gerechtigkeit und des Friedens im Segen. Ich bleibe im Gespräch mit Euch, dem Papst und der Kirche, der Gottesmutter allen Heiligen und Seligen. Lasst uns danken glauben hoffen lieben und für und miteinander beten.

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung
Franz Schwald
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