Kirchengebet

Geliebte Brüder und Schwestern! Folgen wir der Einladung unseres Papstes zum Gebet um Reinigung der Herzen zur Erneuerung unserer Liebe zu Gott und um Vergebung, Versöhnung und Gottes Erbarmen für alle Sünder. Heilige Maria bitte den Vater, Sohn und Heiligen Geist um Gnade für alle.

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung

Gott ewiger Liebe

Gott unser allmächtiger ewiger
Vater DU Himmel und Quelle
aller Liebe hast in DEINER göttlichen
Kraft und Macht das Universum Deiner
Liebe erschaffen

Alle Menschen und Geschöpfe
im Himmel und auf Erden geben
Zeugnis von DEINER Herrlichkeit DU
einziger Gott unserem Vater der
Ewig in Einheit mit dem Sohn
und Heiligen Geist lebt und wirkt

DIR dem Allerheiligsten einzigen
Gott in drei Personen gebührt mit
allem was es im Himmel und auf
Erden gibt ewig Anbetung Lob
und Dank

Alles was es im Himmel und auf
Erden gibt und uns Gott in der Einheit
mit SEINEM Sohn im Heiligen Geist
schenkt und am Leben erhält verdanken
wir DIR dem Himmel ewiger göttlicher
dreifaltiger Liebe

DU sendet uns auch Jesus Christus
DEINEN eingeborenen Sohn als Gottes-
und Menschensohn im Heiligen Geist
aus der erwählten Jungfrau Maria für
uns in göttlichem Erbarmen alle Schuld
und Sünde der Menschen zu vergeben

Und uns in Einheit und Frieden mit
IHM und mit einander zu Gottes
geliebtem Volk SEINER heiligen Kirche
werden zu lassen in der ER unser
Herr und Meister der für uns gelitten
gekreuzigt begraben und von den Toten
auferstanden in den im Himmel der
Liebe beim Vater aufgenommen

Im Heiligen Geist zu SEINER Rechten
sitzt um uns Menschen und alle
Geschöpfe als Weg Wahrheit und
Leben von allem Toten zu erwecken
und mit IHM das Liebesmahl zu feiern
Bis ER wieder kommt um Gericht
zu halten über Lebende und Tote

O Gott unser Vater mit dem Sohn und
Heiligen Geist alles was DU uns gibst
ist unser Lebensraum in dem Du uns
beistehst DEIN Erbarmen Vergeben
und Lieben mit allen Menschen und
Geschöpfen zu teilen

Nimm alles was wir sind und haben
und wandle es im Himmel Deiner ewigen
Liebe in unseren Gaben für DICH bis wir
DIR einst bei unserem Tod alles in DEINE
heiligen Hände den Himmel der ewigen Liebe
legen dürfen

Hoch gelobt und gebenedeit seist
DU Vater Sohn und Heiliger Geist
allezeit und in Ewigkeit DU unser
Allerheiligstes Sakrament ewiger
Liebe

Heilig heilig heili heilig ist der Herr

Liebe

Schuld und Vergebung

Wir erleben in unseren Tagen, beim Reden und Handeln in der Öffentlichkeit, eine Verrohung der Sitten, die uns bedrückt. Dass wir Menschen, im Schutz der freien Meinungsäußerung, im öffentlichen Diskurs oder in der Begegnung mit Hilfs- und Ordnungskräften, respektlos mit einander umgehen, ohne dass ein Moderator wirkungsvoll eingreift. Es stellt sich die Frage: Darf das hohe Gut straffreier Meinungsfreiheit dazu führen, dass Beleidigung, Beschuldigung, Verletzung, Respektlosigkeit unter Mitmenschen erlaubt scheinen? Wo bleibt dann in unserer Gesellschaft eine Diskussion, über die vielfältige Schuld im Umgang mit einander? Wer kontrolliert zum Beispiel die Macht der Medien bei der Meinungsbildung? Das Schweigen vieler Menschen, kann sicher nicht als Zustimmung zum Fehlverhalten anderer im öffentlichen Diskurs gedeutet werden. Danken wir daher umso mehr den Medien und ihren Mitarbeitern, die sich gegen eine Verrohung der Sitten in unserem Land wehren, und uns mit ausgewogenen Berichten über gesellschaftliche, politische oder kirchliche Ereignisse informieren. Wir Christen leben mit unserem Volk und allen Menschen weltweit zusammen, und bitten im täglichen Herrengebet, eingedenk unserer Schuld, Gott zurecht um Vergebung, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben. Im Vertrauen auf SEINE barmherzige Liebe und erlösende Gnade, erwächst daraus immer wieder Mut. zum Bekenntnis unserer Schuld.

Sicher bin ich nicht der Einzige, der sich vor Gott als ein armer Sünder erlebt. Ich weiß auch, wie schwer es fällt, sich die eigene Schuld einzugestehen, und darüber zu reden. Die Kirche hat zu Recht einen Vertrauensbereich geschaffen, der es dem Pönitenten erlaubt, sein Herz zu öffnen. Mit Freimut gilt es daher auszudrücken, wie lieb und teuer mir im Laufe des Lebens dieses Bußsakrament geworden ist. Leider haben es die Umstände und Altersbeschwerden erschwert, regelmäßig am Herz-Jesu-Freitag, bei einem mir vertrauten Priester zu beichten. Umso mehr vermisse ich bei Gottesdiensten, das mir von Kindheit an vertraute „Confiteor“, das Stufengebet, in dem wir Gläubigen mit dem Priester zusammen vor Gott, der Gottesmutter und allen Heiligen bekennen, in Gedanken, Worten und Werken durch eigene Schuld Gutes unterlassen und Böses getan zu haben. Sind wir Christen eventuell auch vom Gift der Selbsterlösung infiziert, die Schuld immer bei anderen zu suchen, deren Fehler zu kritisieren, die Gesellschaft, Kirche oder Gott anzuklagen, um uns selbst frei zu sprechen? Wer sollte dann aber in der Lage sein, das ersehnte Paradies auf Erden für uns herzustellen? Lenken wir dadurch nicht nur davon ab, dass wir alle Sünder sind, und Gottes Erbarmen, SEINE Erlösung, und die gegenseitige Vergebung nötig haben. Also weiter so? Nein, tausendmal nein. Sprechen wir für alle Menschen in der Wirtschaft, den Medien, in Politik, der Kirche dem Bildungswesen und unseren Familien in der Hoffnung auf Vergebung unserer Schuld, das „Confiteor“ wie wir es zu Beginn jeder Heiligen Messe mit einander beteten: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den heiligen Aposteln Petrus und Paulus, allen Heiligen, und Euch Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die heiligen Apostel Petrus und Paulus, alle Engel und Heiligen und Euch Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn. Laden wir herzlich alle Menschen unserer globalen Familie und alle Christen ein, bei Gott Fürbitte für uns einzulegen, dass wir zur Einsicht in unser schuldhaftes Verhalten kommen und einander gegenseitig verzeihen.

Bitten wir Gott aber auch inständig, dass ER uns Kraft verleiht mitzuwirken, dass wir die guten Sitten pflegen, jedem das Gute gönnen, das Böse verzeihen und würdevoll mit einander umgehen. Wir haben ja allen Grund, Gott, dem Vater Sohn und Heiligen Geist, der Allerheiligsten ewigen, starken und gerechten Liebe, ohne Makel und Fehl zu danken. Und IHN den HEILIGSTEN für das Leben, SEIN Erbarmen, die Vergebung unserer Sünden und Schuld und die Wohnung in SEINER Kirche, dem Reich ewigen Friedens, zu rühmen und zu lobpreisen. Beten wir wie der Schächer am Kreuz: DU, über alles Geliebter Gott, Vater.Sohn und Heiliger Geist, bist nicht Schuld an dem Bösen in der Welt, das uns hindern könnte DICH zu verehren anzubeten und zu verherrlichen und DIR für alles Gute zu danken. Tröste uns o Vater mit dem Segenswort DEINES Sohnes am Kreuz zum Schächer: „Heute noch wirst Du bei mir im Paradies sein!“

Gebet

Kirchengebet

Beten wir mit dem Papst und der ganzen Katholischen Kirche mit allen Dienern und Gläubigen Gottes die Einladung an alle Menschen und Geschöpfe des geliebten Vaters an das Volk Gottes zur Einheit und Vielfalt im Himmel umd auf Erden.

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Einheit und Vielfalt

Vor Jahren habe ich mich nach einem erfüllten Berufsleben in den Ruhestand begeben. In der Ruhe und Stille meiner darauffolgenden Tagesabläufe stellten sich mir vor allem zwei wesentliche Aufgaben. Zum einen in der Begegnung mit einem Universum innerer Erfahrungen und Möglichkeiten, die mir jeweils wichtigen Interessen und Bedürfnisse auszuwählen. Gleichzeitig im Blick auf reale Grenzen von Zeit und Gesundheit, aus der Vielfalt äußerer Optionen die wünschenswerten Beziehungen zu Menschen, Natur, Politik, Wissenschaft und Religion neu zu definieren. Die Komplexität des frei gewordenen Handlungsspielraums faszinierten und weckten zugleich Ängste. In diesem Essay versuche ich, die Tendenz, in der Vielfalt innerer und äußerer Phänomene eine Einheit zu wahren, als einen unbedingten inneren Anspruch auszuweisen. Der Vernunft den ihr traditionell gebührenden weiten Erkenntnisraum zu bewahren, um in einen offenen Dialog mit allen Bedingungen des Daseins treten zu können. Den Blick auf die Lebensabläufe aber nicht nur rein naturwissenschaftlich zu verengen. Sich mit anderen Menschen über die komplexen existenziellen Bedingungen einer humanen Lebenspraxis zu verständigen:

Seit ich selbständig zu denken vermag, bewegt mich die Frage nach den Voraussetzungen und Zielen menschlichen Handelns, und den Kräften, die unser bisheriges, gegenwärtiges und künftiges Leben bewegen. Unablässig frage ich mich nach meinem Standort und den Aufgaben der nächsten Jahre in diesem Prozess innerer und äußerer Veränderungen. Wer bin ich eigentlich, welche Erfahrungen und Reaktionen bestimmen mein heutiges Verhalten, und welche Handlungsweisen erweisen sich als sinnvoll, um an der Aufrechterhaltung eines menschenwürdigen Daseins mit zu arbeiten. Immer drängender stellte sich zum Beispiel die Frage, was der eigentliche Grund sein könnte, dass ich mit zurückliegenden und aktuellen Lebensereignissen in literarischer Form mit anderen Menschen in Kontakt trete. Ein inneres Bedürfnis, das in dieser Form im beruflichen Alltag nicht befriedigt werden konnte. Was veranlasste mich, das Schweigen zu brechen, bislang Unausgesprochenes sprachlich festzulegen, um mich mit anderen Menschen über Sachverhalte auszutauschen, so wie ich es eben jetzt in der Form eines Essays versuche? Obwohl ich davon ausgehe, dass andere Menschen, ob sie darüber reden oder nicht, ähnliche Erfahrungen machen, trete ich mit einer gewissen Befangenheit mit meinen Erkenntnissen ins Licht der Wahrheit und in die öffentliche Diskussion. Gleichzeitig frage ich mich, was Menschen in Wissenschaft, Forschung, und Politik im Grunde antreibt, ständig neue und bessere Konzepte und Instrumente zur Daseinsbewältigung zu konstruieren und gesellschaftliche, kulturelle und historische Zusammenhänge besser zu verstehen? Was drängt uns, nicht nur individuelle, sondern uns alle betreffende Zusammenhänge zu betrachten und in einem wissenschaftlichen Diskurs offen zu legen? Was hält den Prozess, die äußeren Daseinsbedingungen besser zu verstehen und Mittel zur Daseinsbewältigung zu erfinden in der Grundlagenforschung Wirtschaft, Politik, in allen Bereichen der Natur- und Geisteswissenschaften in Kunst und Religion in Gang? Welche Bedeutung hat dies alles für unser Leben und die damit verbundenen Aufgaben? Was treibt mich und uns an, dieses komplexe Geschehen im Mikro- und Makrokosmos, dass wir Menschen mit allen Lebewesen teilen, wenigstens partiell zu verstehen? Ich möchte nicht dem Trend erliegen, der weitgehend die „exakten Wissenschaften“ bestimmt, und die Frage nach Ursache und Ziel dieses Prozesses im Ganzen als überflüssig ausblenden. Die Vernunft vermag in der Sicherheit einer langen Traditionskette von der Antike über das Mittelalter bis in unsere Zeit angesichts der Frage, warum gibt es dies und nicht nichts, nicht zu schweigen. Sie muss, ohne Letztbegründung, nach Spuren im Dasein fahnden, die eine sinngebende, letztlich alles gewährende, tragende und erhaltende Kraft erhellen können, um die humanen Bedingungen menschlicher Existenz zu sichern. Solche Spuren möchte ich in diesem Essay verfolgen.

Kehren wir an dieser Stelle zur Grundfrage zurück: Es scheint, wenn ich das richtig sehe, eine Kraft in uns selbst zu geben, die uns drängt, uns mit dem Geschick aller Menschen und Ereignisse unbedingt zu verbünden. Sie scheint alle Bereiche des individuellen und gesellschaftlichen Lebens in der gesamten historischen Dimension, selbst die unserem Bewusstsein partiell verschlossenen Lebenserfahrungen zu umfassen. Daseinsbedingungen, in denen wir uns vorfinden, die wir mit anderen Menschen und Lebewesen teilen, die sich in einem steten Wandel befinden. Wir alle stehen auf den Schultern unserer Vorfahren und profitieren vom Wissen und den Erfahrungen von Menschen im Kontext der ganzen Geschichte. Selbst wenn wir die menschliche Geschichte der Komplexität wegen, oder um Abhängigkeiten zu leugnen, aus unserem Bewusstsein verdrängten, blieben wir von den Wirkungen dieses Prozesses nicht verschont. Lassen sich Spuren in unserer Erfahrung sichern, mit Hilfe derer der oben beschriebene Prozess präziser bestimmt werden kann? Besteht eine Möglichkeit, näher zu bedenken, was mein und anderer Menschen Denken, Fühlen und Handeln antreibt, die inneren und äußeren Lebensräume und das Dasein im Ganzen zu sichten? Welche Methoden und Ausdrucksmittel sind geeignet, um als Menschen, in dieser komplexen sich stets verändernden inneren und äußeren Welt, unser Dasein verantwortlich zu gestalten? Im Hinblick auf die Mannigfaltigkeit der Phänomene erfahren wir immer wieder schmerzlich unsere Grenzen beim Versuch, unser Dasein in den fortwährenden Veränderungen zu begreifen. Woher kommt aber der fast übermenschliche Mut, der uns in Solidarität mit anderen Menschen verpflichtet, den Herausforderungen der Wirklichkeit auch angesichts von Leid und Katastrophen zu begegnen. Was drängt Literaten und Künstler dazu, dem Lebenskontext auf der Spur zu bleiben, um die Phänomene in angemessener Form ins Wort zu fassen. Was lässt uns immer wieder unsere Angst und Mutlosigkeit überwinden, um dieser überfordernden Vielgestaltigkeit der Lebenskontexte „auf menschenwürdige Weise“ zu begegnen? Versuchen wir, uns in einer nächsten Überlegung dieser Antriebskraft, soweit es in den begrenzten Möglichkeiten der Vernunft und Sprache möglich ist, ein wenig zu nähern.

Da sich dies als ein schwieriges Unternehmen darstellt, zumal ich nicht einfach übernehmen will, was andere dachten und sagten, halte ich Ausschau nach Weggefährten, die mich bei diesem Vorhaben ermutigen. Ich suche nicht nur den historischen Nachlass in den Werken der Forschung, Literatur, Kunst etc., sondern trete mit den Menschen neben mir oder vor mir in einen lebendigen Austausch, die sich ähnlich angetrieben wie wir heute, im geschichtlichen Prozess in den Dienst der guten Sache stellten. Was von mir bedacht und ins Wort gebracht wird, sollte in einem offenen Dialog eben in der Form dieses Essays vorgestellt und damit kritisch gesichtet und überprüft werden können. Es verbietet sich daher, nur mir selbst einen Spiegel vor zu halten, um Erkenntnisse über mein eigenes Denken, Fühlen und Handeln zu gewinnen. Die eigenen Erfahrungen sollten vielmehr im Austausch mit anderen Menschen dazu dienen, Spuren zu sichern, um die Frage aller Menschen nach der Antriebskraft unseres Verstehens und Erkenntnisprozesse wach zu halten. Wichtig scheint mir zu zeigen, auf welch vielfältige Weise ich mich mit anderen Menschen und Lebewesen in den sich wandelnden Daseinsbedingungen verbunden fühle. In einem nächsten Schritt gilt es nun, die Richtung dieser Antriebskräfte näher zu bestimmen:

In einer ersten phänomenologischen Analyse erweist sich das Drängen, Lebenskontexte zu verstehen, als eine Wirkmächtigkeit, die sich aus den Tiefen existenzieller Betroffenheit erhebt, und in uns selbst bemerkbar macht. In diesem ersten, ursprünglichen Sinne, ist sie einfach nicht weg zu denken. Sie wirkt offensichtlich in und durch uns, ob wir schlafen oder wachen. Gleichzeitig erscheint sie unserem inneren Blick wie aus unfassbaren Quellen gespeist. Das heißt, wir sind durch sie angetrieben, ihrer selbst aber nicht mächtig. Dieser Antrieb erscheint als eine unser Denken, Fühlen und Handeln im Ganzen bestimmende Größe. Er begründet einen ständigen existenziellen Prozess des Dialoges mit den Mitmenschen und Daseinsbedingungen, der alles, was es gibt, vorantreibt. Er drängt uns unablässig, die ganze Mannigfaltigkeit des Lebens so miteinander zu verbinden, dass nichts endgültig verloren gehen soll. Diese Kraft fordert nachdrücklich, dass wir uns nicht nur mit einigen Details, sondern mit dem ganzen menschlichen und persönlichen Erleben befassen, und die gesamte Erfahrung unserer selbst in einer liebenden Zuwendung gelten lassen. Ihr eignet insofern ein Drängen nach Wahrhaftigkeit. Wir sind es selbst. Alles was wir von uns und unserer Lebensgeschichte überblicken, auch das was sich unserem Bewusstsein verschließt, gehört unbedingt zu uns. Dieser Antrieb führt in einer ebenso beständigen Außenwendung dazu, uns denkend, handelnd, fühlend und entscheidend, aktiv in die realen Lebens- und Erlebenskontexte ein zu bringen. Auch hier zeigt sich wieder das Bemühen, die Vielgestaltigkeit gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und politischer Phänomene, im historischen Zusammenhang zu erfassen. Und auch hier stellt sich wider die Frage, was dieses Drängen, die Kontexte zu verstehen in Gang hält, und was die Richtung dieses ganzen Prozesses bestimmt? Nicht zuletzt die Frage, was uns Menschen zum verantwortungsvollen Engagement in diesem Gewirke veranlasst? Was ist diese bestimmende Größe, die danach drängt, das gesamte äußere Daseinsgeschehen in einer Einheit zusammen zu halten. Verdanken wir doch dieser Antriebskraft schließlich die Gewissheit, dass wir selbst es sind, die von ihr angestoßen, als Zentrum unseres eigenen Lebens und Wirkens, einen Beitrag in diesem Spiel leisten. Insofern bleiben wir letztlich in allen Abhängigkeiten, die verantwortliche Mitte für unser Tun und Streben. Niemand kann uns die Verantwortung abnehmen und unseren Platz einnehmen. Es scheint insofern geboten, eine von uns nicht geschaffene Kraft, die darauf drängt, alles, was es gibt, die Innen- und Außenerfahrungen bewegt unbedingt zu respektieren. Selbst wenn wir versuchten, schmerzliche Erfahrungen der äußeren Lebensbedingungen aus unserem Bewusstsein auszuschließen, sind wir dennoch von allen Entwicklungen betroffen. Dies gilt im gesamten Dasein für alle biologischen, physiologischen und psychischen Begleiterscheinungen unserer Existenz. Die Antriebskraft drängt uns auch mit den gesamten entwicklungs- und altersbedingten Veränderungen im menschlichen Leben in Kontakt zu treten, auch den Tod zu bejahen und uns mit der Frage des Sinnes menschlicher Existenz über den Tod hinaus zu befassen.

Das Erste, was ich in einem Resümee des oben Gesagten ausdrücken möchte, ist ein elementarer, abgrundtiefer Dank an das Leben in all seiner Vielfalt. Er gilt in besonderer Weise meiner Familie, die im südlichen Schwarzwald, dem Hotzenwald und in Bayern wurzelt. Der Region um meine Heimatstadt Rheinfelden, in der ich leben lernte und der Muttersprache, dem badischen Dialekt, der mich in besonderer Weise begleitet. Dank auch den Jugendfreunden, Klassenkameraden, Frauen und Männern, die meine Kindheit und Jugendzeit wohlwollend begleiteten. Den ehemaligen Kollegen einer Baufirma mit denen ich den Arbeitsalltag eines mittelständischen Unternehmens teilte. Dank an die Heimatstadt, der ich als Stadtrat einige Jahre dienen durfte. Dankbarkeit gegenüber den Priestern und redlichen Gläubigen, die mich in einen katholisch weiten Erfahrungsraum hineinführten. Dank den Lehrern der Heimschule Lender, die mir halfen, das Abitur in der humanistisch – altsprachlichen Form nachzuholen, der Leitung des Spätberufenenseminars St. Pirmin und den Menschen der schönen mittelbadischen Region um Sasbach. Dankbare Erinnerung gilt den Erfahrungen im Collegium Borromaeum und den Professoren der Uni Freiburg, die mich in die Grundlage von Philosophie und Theologie einführten. Dank der Stadt Münster in Westfalen mit dem Prinzipalmarkt und Dom, die mir im weiteren Verlauf meiner Studien der klinischen Psychologie zur zweiten Heimat wurde. Innigen Dank den Menschen, die mir beim Studienwechsel zur Psychologie verständnisvoll und hilfreich zur Seite standen. Den Chefs und Mitarbeitern im Westfälischen Landeskrankenhaus Münster, die mir immer angemessene und herausfordernde Aufgaben stellten sei ebenfalls Dank gesagt. Dankbare Erinnerung gilt unseren Freunden in Münster. Dank auch den Menschen, die mir die psychologische Leitung einer Klinik für Alkohol- und Medikamentenabhängige über Jahre anvertrauten. Dank vor allem meiner geliebten Frau und meinen Kindern, die mich im steten Wandel der Entwicklung begleiteten. Dank an die vielen Kollegen und Therapeuten, denen ich eine fundierte Ausbildung zum Psychologischen-Psychotherapeuten verdanke. Dank an meine Patienten, mit denen ich fast zwanzig Jahre in eigener Praxis zusammenarbeiten durfte. Besonderer Dank aber gilt meinem geliebten Oppenweiler, den Bergen, Wäldern, und Feldern der Umgebung, Bauern und fleißigen Nachbarn, die mir zur Heimat wurden. Dank dafür, dass ich in einem lebendigen Austausch mit dieser Vielfalt leben darf und dass mir so viele Menschen christlich ausgedrückt zu wahren Brüdern und Schwestern wurden, die mich angehen in Freud und Leid, mit denen ich mich im gesellschaftlichen und politischen und kirchlichen Raum engagiere.

Hier taucht sie wieder auf, die oben gestellte Frage, woher dieser elementare Dank an das Leben komme? Was mich nötigt, diesen Dank nicht für mich zu behalten, sondern anderen Menschen mitzuteilen? Worin gründet diese umfassende Dankbarkeit? Zeigt sich hierin nicht auch der Wunsch, dass nichts von all dem Vielen verloren gehen sollte. Eine Tendenz zur Einheit in der Vielheit. Eine Tendenz, die alle Erfahrungen im Innern und Äußern einholt, die Unterschiede toleriert und den liebenden Daseinsbezug nicht preisgibt. Meine Dankbarkeit gilt auch all den Menschen, die sich in Wissenschaft und Forschung, im Arbeitsleben und politischen Umfeld exponieren und unser Verständnis der Daseinsbedingungen ständig erweitern. Sie gilt ebenso uneingeschränkt den Künstlern, Musikern Literaten, die sich nicht mit dem exakt Messbaren zufriedengeben und die Frage nach dem Sinn des Ganzen, den ins Leben verwobenen Geheimnissen, die Frage nach dem Ziel unseres Daseins und den Gründen aller Bewegung, wachhalten. Er gilt den Vertretern aller Religionen insbesondere der christlichen Tradition, die mit unserer abendländischen Geschichte aufs innigste verwoben ist. Ich habe oben die Frage nach den Methoden gestellt, und der angemessenen Ausdrucksweise der angesprochenen Erlebnisbereiche. So sehr meine Vernunft die Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen Befunden in ihrer Eigenständigkeit einfordert und unbedingt bejaht, so sehr wehrt sich dieselbe Vernunft gegen ein Monopol der Naturwissenschaft zu Lasten anderer zur Begründung einer humanen Lebensführung angebotener geisteswissenschaftlichen, philosophischen und theologischen Erklärungsmodelle.

Alles was ich bislang zu sagen versuchte, ist im exakt messbaren Raum des Weltverständnisses entbehrlich. Darüber denken viele Menschen nicht mehr nach. Was ginge uns aber verloren, wenn wir in den Familien und im Staat und in den internationalen Verflechtungen die Postulate verantwortlicher Humanität zerstörten. Ist die in vielfältiger Form oben besprochene Tendenz zur Einheit in der Vielfalt, das aus unfassbaren Quellen gespeiste Nachdenken nichts mehr wert? Verdrängen wir dadurch nicht eine wesentliche menschliche Fähigkeit, an der Frage nach dem Sinn und Ziel allen Daseins von Geburt bis zum Tod und darüber hinaus zu reifen? Begründet die Frage nach den Ursachen und dem Ziel der ganzen Daseinsbewegung, die aus unfassbaren Quellen fließt, nicht endlich wahre Humanität, die jeglichem Hochmut eine Grenze setzt und zu lässt, dass wir nicht Herren des Daseins, sondern Diener der Liebe sind. Ich schließe mit einer theologischen Reflexion: In der auf das Ganze geöffneten katholischen Tradition findet sich ein Modell wahrer Einheit in der Vielfalt. Wir sprechen staunend von der Verschiedenheit von Vater Sohn und Heiligem Geist in der Einheit eines Wesens in liebend ewigen Austausch. Es gibt den Sohn, den wir Herrn nennen, nicht ohne den Vater und den Heiligen Geist und umgekehrt. Demnach eine liebende Einheit in der dreifaltigen Verschiedenheit. Muss es uns da wundern, wen wir als wahre Söhne und Töchter des dreifaltigen Gottes in uns ein Drängen nach Einheit verspüren, dass die Verschiedenheit in allen Daseinsbereichen zusammenliebt. Könnte das in diesem Essay beschriebene Drängen nach Einheit in der Vielfalt etwa Ausdruck unserer in uns eingesenkten Gottebenbildlichkeit sein? Ist es daher sinnlos oder entbehrlich, wenn ich im Geiste einer langen Tradition, obwohl meine Aussagen nicht exakt messbar sind, darauf aufmerksam mache, dass es in uns, um uns und über uns geheimnisvolle Zeichen gibt, die uns mahnen, uns nicht zu Göttern der Machbarkeit zu erheben, sondern die wesentlichen Kräfte und Quellen, unseres Daseins einem Grund und Schöpfer zu verdanken, der alles Mühen der Vernunft um Einheit in der Vielfalt begründet. Vielleicht ist in meinem Versuch, zu sprechen auch zu spüren, dass ich die Hoheit des dreifaltigen Gottes nicht für ein anthropologisches Denksystem vereinnahme, sondern die über alles Denken hinausreichende Andersartigkeit Gottes verteidige, dessen liebendes und erhaltendes Wirken uns aber oft erst im Nachhinein etwas deutlicher wird. Hier schließt sich der Kreis meiner Fragestellung, die jedem der hören will und kann, einen Bruder im Geiste zu Seite stellt und ein göttliches Prinzip in Gestalt eines dreifaltigen überaus verehrungswürdigen personalen Gegenübers in aller Bewegung des Denkens und Handelns anerkennt. Gott, der letztlich jegliche Einheit in der Vielfalt begründet, und uns selbst mit denen verbindet, die der Tod von unserer Seite gerissen hat. Eine Einheit wahrende Liebe in aller Vielgestaltigkeit menschlicher Erfahrung, die Erde und Himmel verbindet.

Taufe leben

Wir sind andächtig in der Kirche versammelt, und feiern mit unserem geschätzten, aufrechten, manchmal auch kantigen Priester die Heilige Messe. Er ist über die Pfarrgemeinde hinaus, als ein im alten und neuen Testament beheimateter, exzellenter und engagierter Prediger und Exeget bekannt. Heute sind wir Zeugen, wie er mit Behutsamkeit und sichtlicher Freude, ein kleines Kind in die Gemeinschaft der Katholischen Kirche aufnimmt, und uns an die eigene Taufe erinnert. Weder der Priester noch wir Gläubigen können aber in diesem Augenblick ahnen, dass er tags darauf sterben würde. Noch heute fehlt uns dieser „gute Hirte“ und hinterlässt eine schmerzliche Lücke, denn es war immer tröstlich, mit ihm zusammen beten zu dürfen. Die Beauftragten unserer Seelsorgeeinheit sind sehr bemüht, den herben Verlust auszugleichen. Wie erhebend ist es daher in dieser Lage für uns zu wissen, dass wir auch nach dem Tod des Priesters, in der Fürbitte bei Gott miteinander verbunden sind. Gott möge sein Wirken segnen, und ihn für alle Mühen reichlich belohnen! Gott sei Dank führt das christliche Dasein über den Tod hinaus ins österliche, ewige Leben. Dieser in Gott begründeten Hoffnung dürfen der Täufling und wir alle gewiss sein. Voll Vertrauen und Dankbarkeit feiern wir daher die Vollendung dieses priesterlichen Lebens in der ewigen Liebe bei Gott. Der Tod vorbildlicher Menschen ist für uns alle aber auch immer wieder Anlass, darüber nachzudenken, wie wir selbst die entstandene Lücke füllen können? Im Blick auf das Leben und Sterben Jesu, SEINE Jünger, die Gottesmutter und viele Glaubenszeugen, können wir recht deutlich erkennen, was nun bis zu unserer letzten Stunde unsere Berufung ist: Obwohl ich mich nicht mehr genau daran erinnere, bin ich sicher, dass auch ich vor vielen Jahren in der St. Josefskirche in Rheinfelden unter Zeugen getauft, und in die Katholische Kirche aufgenommen wurde. Jahr für Jahr erinnert uns der Priester in der feierlichen Liturgie der Osternacht an unsere Taufe und fordert uns auf, allen satanischen Verführungen zu widersagen. Auch in jedem Vaterunser bitten wir Gott, uns nicht in Versuchung zu führen und von allem Bösen zu erlösen. Ich muss allerdings gestehen, dass es seine Zeit brauchte, um eine Ahnung davon zu bekommen, was diese Zusage für uns Christen bedeutet. Heute kann ich erheblich mehr als früher erkennen, dass es dabei um das „Ja“ zu GOTT und SEINE ewig glückselige Liebe, oder um das „Nein“, die Entscheidung gegen IHN, die Hölle der Gottferne geht.

Auch wenn wir heute im Kirchenjahr nicht Osternacht feiern, drängt es mich, unser und mein Taufversprechen vor aller Welt, unserem Papst, den Bischöfen, Priestern, Diakonen, und allen Gläubigen, zu erneuern. Dem DREIFALTIGEN aber zugleich für SEINE lebenslange Liebe und Führung im HEILIGEN GEIST zu danken und IHN zu bitten, uns auch in Zukunft vor allem Übel zu bewahren, und zum Guten zu ermutigen. Könnte es sein, dass auch Sie diesen Wunsch ab und zu verspüren? Sollte unser Herrgott, wenn wir IHN gemeinsam bitten, nicht ein Einsehen haben und uns beistehen, wenn es darum geht, in unserem Hier und Heute allen satanischen Gestalten der Lüge, Verneinung und Verführung, im Namen des Vaters, des Sohnes und Heiligen Geistes zu widerstehen? Wir dürfen fest darauf vertrauen, dass uns GOTT, der die SEINEN so sehr liebt, uns im HEILIGEN GEIST all das Nötige gewährt, damit wir als lebendige Bausteine SEINER Kirche, für das Wohlergehen der Menschheitsfamilie beten, und tatkräftig eintreten können. Dadurch würden wir auch genau dem Beispiel unseres heutigen Papstes Leo XIV folgen, der mit einem schlichten Kreuz auf der Brust und einem befreienden Lächeln, uns segnend voran geht. Werden wir daher nie müde, mit ihm unserem Herrn Jesus Christus zu folgen, der Weg, Wahrheit und Leben ist. Mögen wir IHM, dem Gottessohn, der uns einlädt, zu bitten, um zu empfangen, zu suchen, um zu finden, anzuklopfen, damit uns aufgetan wird, unsere Herzen nicht verschließen. Noch mehr, bitten wir IHN, unseren Erlöser, dass er uns, wenn wir dessen bedürfen, „gute Engel“ sende, damit sie den „Stein“ der Angst und des manchmal mangelnden Vertrauens von unseren Seelen wälzen, und wir nicht bei lebendigem Leib, wie getrennt von IHM, im eigenen Grab vermodern, sondern als „Auferweckte“, wie unser verstorbener Priester zu sagen pflegte, einander beistehen und einander, aber vor allem GOTT, das SEINE gönnen.

So trete ich im Geist, wenn Sie gestatten, mit Ihnen vor unser Familienkreuz, das Bild der Gottesmutter mit dem Kind, und die moderne Ikone in unserer Wohnung, in der ich, wie einst Franziskus, die schutzbedürftige Kirche erkenne. Schauen wir in schweren Stunden auf zum DREIFALTIGEN GOTT, und zu den vielen Menschen guten Willens, die vor, mit, und nach uns, auf manchmal steinigen Wegen zum letzten Ziel unterwegs waren und sind: Die Gottesmutter und mit ihr unzählige liebenswerte Frauen und Mütter, haben ihren Glauben durch ihr „fiat“ bezeugt. Auch Franz von Assisi, mein Namenspatron, hat uns vorgelebt, wie schön und liebenswert unsere Kirche sein kann. Der satanischen Gottferne aber gilt unser „Nein“! Dem hoch zu lobenden Herrn jedoch unser uneingeschränktes „Ja“! Guten, frohen Mut dazu! Ich bin sicher, der DREIFALTIGE GOTT liebt und braucht uns noch. Mögest DU, geliebter Vater, Sohn und Heiliger Geist, der DU uns in der Taufe in DEIN ewiges Reich aufgenommen, und lebenslang in der Kirche begleitet hast, auch vor allem Bösen bewahren, wenn unsere Erdenzeit dereinst zu Ende geht. Gnädiger Gott, wandle unsere Furcht und Angst vor dem Tod, in Ehrfurcht zu DIR dem Geheimnis allen Lebens, Sterbens und Auferstehens. Hilf uns, DIR zu Liebe in unserem Tod und in der Auferstehung, alles loszulassen, was zum ewigen Leben bei DIR nicht mehr nötig ist, und von DIR, im Himmel Deiner EWIGEN Liebe, alles zu erwarten, was kein Auge je gesehen, DU aber denen bereitet hast, die DICH von Herzen lieben.

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Ein Gespräch mit Gott

Wenn ich könnte, – und ich kann ja, dann kann es geschehen, dass ich Euch, Erlöste und Versöhnte, an diesem sonnigen Tag, in der Freude über Gott, geschwisterlichen Gruß und Segen sende. ER, unser Vater und Schöpfer, mit Jesus Christus, dem Gottes- und Menschensohn, schenkt mir gewiss Worte, die nötig sind, um Gott zu loben und zu preisen. Heiliges, andächtig-dankbares Schweigen erfüllt mich, wenn ich erwäge, dass wir DIR, über alles geliebter Vater, unser ganzes Leben, und was wir haben und sind, verdanken. O Gott, Tag und Nacht leben und wirken wir unter DEINEM Schutz, aus DEINER unendlichen Liebe, und rühmen DEINE Allmacht und Herrlichkeit. Wir glauben, hoffen, leben und lieben einander, in DEINEM ewigen Reich der Gerechtigkeit und des Friedens. Dank DEINER unerforschlichen Milde, Güte, Macht, und Gnade, existieren und wirken wir in DEINEM Erbarmen, mit allen Geschöpfen im Kosmos DEINER ewigen Liebe. Alles was wir sind und haben, den Himmel in und über uns, die Erde, das Universum, und DEINE Allerheiligste Gegenwart unter uns, ist der Ort lebensvoller Begegnung mit DIR, der Quelle alles Guten.
Wir danken DIR, Vater. Sohn und Heiliger Geist, mit allen Heiligen und Seligen, mit den Engeln, himmlischen Heerscharen und der Gottesmutter, unserer Fürsprecherin, für alle DEINE Gaben im Gotteszelt DEINER weltweiten Kirche, die uns hilft, DICH in allem was es gibt, mit ganzer Kraft und mit allen Sinnen zu verehren und zu lieben. DEINE Gnadenfülle, ausgebreitet vor aller Augen, im Leben, Kreuz, Tod und Auferstehung DEINES geliebten Sohnes, ist unser sicherer Weg, der Wahrheit und des Lebens, DICH im Glauben, Hoffen und Lieben, nicht zu verfehlen. DU Vater, Sohn und Heiliger Geist, stehst uns bei, um allen Lebewesen in geschwisterlicher Liebe zu begegnen, sie in DEINEM Namen zu behüten, vor allem Bösen zu bewahren, und mitzuwirken, dass die Armen, Leidenden, Zweifelnden und Verzweifelten in DEINER weltweiten Kirche, dem Gotteshaus DEINER ewigen Liebe, Vergebung, Heil, Segen und Heimat finden.

DU, Dreifaltiger Gott, hast alles, was es gibt erschaffen, und für gut befunden. Erbarme DICH, Allerheiligster Herr und Gott, DU unsere Einheit, Gerechtigkeit, Trost und Friede. Sei DU Vater, der DU vor, in und nach aller Zeit, ewig mit DEINEM Sohn im Heiligen Geist für uns gegenwärtig bist, hochgepriesen. Hilf uns, dass wir Deinen Himmel in, unter uns, und den Kosmos all dessen, was DU uns im Universum schenkst, redlich miteinander teilen. Die Einheit im Glauben Hoffen und Lieben, belebe und erneuere allezeit DEIN Reich der Gerechtigkeit und des Friedens, und berge unsere Sehnsucht nach DIR, unserer ewigen Heimat.

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Über das Hören

Schon vor unserer Geburt sind wir im Herzschlag der Mutter mit dem Leben verbunden. Danach öffnen wir der Umwelt unser kleines Herz und hören die Geräusche, ersten Laute und spüren die Berührungen. Die Stimme der Mutter und pflegenden Personen prägt unser frühkindliches Gehör. Schlafend, wachend, trinkend und hörend, fühlen wir uns in das Leben und unsere Umgebung ein. Wir hören viele Worte, den Klang der Stimmen und reagieren auf Zuwendung und Bedrohung. Bis ans Lebensende entwickelt sich unsere Fähigkeit zu hören. Im Dialog mit der Umgebung lernen wir uns mit dem Gehör zu orientieren und mit andere Menschen die emotionale Nähe und den Abstand zu regeln.

Mit dem Spracherwerb erweitern wir hörend und fühlend unsere Lebenserfahrung im Umgang mit eigenen Bedürfnissen und Grenzen, den Reaktionen anderer Menschen und dem Erleben der Umwelt. Durch Schule, Studium, Weiterbildung und Klärung unserer Beziehungen in Familie, Beruf und Gesellschaft, bleiben wir hörend im ständigen Austausch mit anderen Menschen und Bildungsangeboten. Lebenslang dient uns das Hören, um uns in immer komplexeren kognitiven und emotionalen Kontexten zu orientieren, einander zu verstehen und Missverständnisse zu klären. Wir entwickeln durch hörendes und bewertendes Lernen im Austausch mit den vielfältigen medialen Angeboten auch ein Gefühl für das, was uns wahr und richtig, falsch und lebensfeindlich erscheint. Neben den beruflichen, politischen und gesellschaftlichen Informationen, die wir hörend bewerten, bilden wir unser Gehör auch im künstlerisch-musischen, philosophisch-ethischen, musikalischen und im weltanschaulich-religiösen Bereich ständig weiter.

Es bleibt uns Menschen aber vorbehalten, im Rückblick auf unser Leben dankbar zu sein für all das, was wir von anderen zu hören bekamen, diese Erfahrungen und Erkenntnisse gewissenhaft zu prüfen, um sie bei der Beurteilung komplexer, das Dasein und den Fortbestand der Menschheit dienenden Aufgaben zu nutzen: Als mir unsere Tochter den vor ihr geborenen Enkel Max in die Arme legte, meldete sich bei mir im Staunen über dieses Wunder auch ein inneres Lauschen auf die vielen Wunder in unserem Leben und das sorgende Hinhören auf das, was vor uns war und nach uns sein wird. Nehmen wir lebenslang Hörenden dankbar die vielen Geschenke der Menschen vor uns aus Wissenschaft und Bildung in Philosophie, Ethik, Moral, Theologie und Religion in die Arme, und geben wir sie an alle Menschen, die mit uns und nach uns unterwegs sind weiter.

Wandlung

Hier folgt mein Beitrag “Wandlung”

Liebe Brüder und Schwestern im Glauben Hoffen und Lieben. Vor langer Zeit befand ich mich im Glauben in einer schwierigen Entscheidungssituation. Ich fand keine Lösung. Tief verunsichert und verzweifelt konnte ich nur noch beten „O Gott ich kann nicht mehr“. Diese für mich schwerwiegenden Worte begleiteten mich aber bisher in der Frage, ob ich mich richtig entschieden habe. Es sind inzwischen viele Jahre vergangen und ich habe den Segen und das Heil Gottes in reicher Fülle auf meinem Pilgerweg erfahren. Heute standen diese Worte in einer meditativen Stille wieder vor meinem Herzen und allen Sinnen. Ich erlebte aber eine staunenswerte Wandlung. Die schmerzensreichste tiefste Verunsicherung verwandelte sich in die tiefste denkbare innere Beglückung.
Alles was ich in meinen Leben geschenkt bekam und Gott dem Vater Sohn und Heiligen Geist verdanke und alle Unsicherheit die ein Mensch in seiner Beziehung zu Gott erfahren kann, verwandelte sich in eine unbeschreibliche und beglückende Glaubensgewissheit, dass ich ohne Gott -es mag geschehen was will- gar nicht leben kann. Es mögen mich Zweifel und alles Leid der Welt anfechten. Die Worte „ O Gott ich kann nicht mehr“ können nie mehr dazu führen, die Liebe Gottes unseres Vaters, des Sohnes und Heiligen Geistes zu verlieren, denn Halleluja „ Ich kann ohne Gott gar nicht leben“ Mein ganzes Wesen und Leben ist ja ein einziger Gottesdienst bei Tag und Nacht. Ich kann nur wünschen und beten, dass auch Ihr in unseren unsicheren Tagen lernt: „ICH KANN UND WILL NICHT MEHR OHNE Gott Leben“. Danken wir Gott, der Leid in Freude ändern kann, der tiefste Unsicherheit in „Gewissheit“ verwandeln kann.
Gott befohlen Euer Franz

Hoch gelobt sei ohne End das hochheilige Sakrament

Kirchengebet

Beten wir mit dem Papst, mit allen Gläubigen, mit allen Menschen mit
der Kirche um Glauben Hoffnung und Liebe. Heilige Maria und alle
Heiligen bittet für uns.

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib.
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