Der Schriftsteller

Nach einem schwierigen Prozeß gegen die Kassenärztliche Vereinigung von Baden-Württemberg endete mit fünfundsiebzig Jahren meine Zulassung als Psychologischer Psychotherapeut. Es sind nun über zwanzig Jahre, seit ich öffentlich als Schriftsteller arbeite. In einem Traum hörte ich eine Stimme, die mir sagte: „Franz sag etwas“ Ich blicke dankbar auf mein Leben und den schönsten Beruf als Schriftsteller zurück. Es ist für mich ein großes Geschenk, ein Zeichen zu sein, dass unter Gottes Beistand auch die letzten Lebensjahre Heil und Segen bewirken können. Ich durfte aber zuvor schon  in vielfältigen Beziehungen die Bedeutung der Sprache erfahren. Bis zum dreißigsten Lebensjahr bin ich als Baukaufmann und Stadtrat in meiner Heimatstadt Rheinfelden(Baden). Dann folgt als Spätberufener das Abitur und Studium der Theologie, Philosophie, und Klinischen Psychologie zum Diplompsychologen. 1972 heiratete ich Dr. Iris Schwald, Ärztin für Neurologie und Psychotherapie. Der über fünfzigjährigen Ehe entstammen drei beruflich tätige verheiratete Töchter mit ihre Söhnen und Töchtern. Jeweils sieben Jahre war ich in leitenden Funktionen, in meinem Beruf in Münster und Oppenweiler, und danach wie meine Frau in eigener Praxis tätig.

Ich möchte nicht verschweigen, dass mir die Abgabe der Praxis und
die Frage, wie ich mit meinen Erfahrungen als Pensionär sinnvoll weiter wirken könnte, auch Kummer bereitete. Aus dieser Zeit stammt mein erster Essay „Einheit und Vielfalt“, in dem ich meine Dankbarkeit dem bisherigen Leben gegenüber Ausdruck verlieh, die in einer Dreifaltigkeitsvorstellung endete, in der ich ein Drängen spürte, ohne genau zu wissen, wohin die Reise gehen würde. In drei Büchern mit dem Titel „Geschichten und Gedanken“ versprach ich meinen Lesern dass ich ihnen als Brückenbauer aus dem Leben für das Leben redlich berichten werde, was mich und andere Menschen bewegt. Die Vielfalt
der sprachlichen Mittel, die mir zur Verfügung stehen ist den Büchern,und in den Artikeln in meinem seit vielen Jahren betreuten Literaturblog und den Kanälen im Internet veröffentlichten Texte belegt.

Inzwischen hat das zu Beginn meiner Arbeit als Schriftsteller
noch unklare Drängen sich geklärt, denn es drängt mich gegen
Ende meines Lebens mit aller Kraft meine Dankbarkeit für die
Begegnungen und Beziehungen zu Ihnen, allen Geschöpfen
von der Mücke bis zu den Gallaxien der Sternenwelt, unserer
Heimat, in einem von Gott geschaffenen und geliebten Universum
zu erzählen.

Sie werden einem Mitmenschen, dem „Franz sag was“ sicher
erlauben, als Brückenbauer,  der wie Sie um sein Ende weiß zu
sagen, wem er sein Leben, alles was er ist und hat verdankt.
Mir fehlen im Moment die Worte – und die Tränen der erlösten Kreatur dürfen fließen, wenn ich es wage dafür „Gott sei Dank zu sagen. Ich rufe Euch zu, vergesst es nie: Wir sind nicht ins Leben
geworfen, sondern in das von Gott erschaffene und erhaltene
Dasein geliebt. Wer könnte den Vater Sohn und Heiligen Geist
nicht von ganzem Herzen mit allen Sinnen und Kräften und seine
Mitmenschen, ja die ganze Schöpfung lieben, wenn er bekennen darf
alles Gott zu verdanken.

Liebe Brüder und Schwestern in der Nähe und weltweit habt
ein Nachsehen mit mir, wenn ich in meiner Liebe zu Gott Euch
allen das gleiche Glück wünsche. Ich kann es nicht lassen unserem‘
gnädigen Schopfer und Vater bis zu meinem letzten Atemzug für
SEINE unermessliche Liebe zu danken. Und wenn mein Herz übervoll ist, bleib ich Gott zuliebe Euer Franz, der noch etwas zu sagen hat.

Gott befohlen! Franz

Franz Schwald
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