Ereignisse Klage Lobpreis

Einer indianischen Geschichte zufolge, muss der Mensch ab und zu innehalten, damit seine Seele nachkommen kann. In dicht gedrängter Folge, stellten sich mir Ereignisse in den Weg, für die ich erst heute Worte finde. Meine Frau wunderte sich schon darüber, dass sie meine eigene Betroffenheit, in Situationen, in denen ich zu handeln hatte, kaum bemerkte. Heute aber lege ich die nötige Pause ein, um in zeitlichem Abstand, dem Geschehen nachspürend, Klage, Hoffnung und Dank nochmals erleben und mitteilen zu können.

Meine Frau befand sich in Oberstdorf. An diesem Ort gemeinsamer Urlaube beabsichtigten wir uns zwei Wochen Erholung zu gönnen. Mein Rücken und die Matratze in der Ferienwohnung passten aber leider
nicht zusammen. Um meinen zuvor passablen körperlichen Zustand zu erhalten waren wir jedoch zur vorzeitigen Heimreise genötigt. Erst heute gelingt es mir eine Pause einzulegen, um meine Enttäuschung über den unerwarteten Abbruch unserer Ferien zu fühlen. und in Worte zu fassen. War es doch so schön, bei Sonnenschein wieder einmal die winterliche Landschaft zu genießen. Ab und zu hielten wir auf unserer Wanderung inne, erfreuten uns an den schneebedeckten Bergen, der weithin grüßende Kirchturmspitze, der nahe gelegenen Kapelle, um dann zusammen mit einem engagierten Priester in einer lebendigen Gemeinde im sonntäglichen Gottesdienst für diese Geschenke zu danken. Auch ein abgebrochener Urlaub kann noch bleibende Spuren hinterlassen. Wer sollte uns außerdem daran hindern, Oberstdorf wieder einmal zu besuchen, um dort so lange es uns das Bett erlaubt, Natur und Menschen im Wandel des Jahres zu erleben.

Mit der Zeit kamen aber in dichter Folge noch Ereignisse hinzu, die mir der Betroffenheit wegen so erscheinen, als ob sie irgendwie zusammen gehörten. Hinzu kommt, dass ich mir im Blick auf die enteilende Zeit sehr genau überlege, was ich noch aussprechen will. Ich gebe insofern gern zu, dass die hier vorgelegte Auswahl von Ereignisse und Gedanken der Realität geschuldet ist, dass ich zunehmend älter, dabei aber hoffentlich auch ein wenig weiser werde. Der Leser kann darauf vertrauen, dass ich in dichter Form nur das erzähle, was andere Menschen interessieren könnte.

Über drei Jahre habe ich den Kampf meines Bruders Peter mit Lungenkrebs bis zu seinem Tod miterlebt. Wenn es Heilige des Alltags geben sollte, dann gehörte er dazu. Wie Peter, ohne je über seinem Glauben zu reden, drei Jahre lang der Krankheit und dem Tod immer wieder ein wenig Hoffnung abtrotzte, bis er im Kreise seiner Familie sein Leiden und Leben beenden durfte, bleibt ein ermutigendes Zeichen. Schon kurz nach der Todesnachricht war ich in Begleitung meiner Frau bei unserer trauernden Verwandten. Mein Bruder lag angekleidet und leblos in eigenartiger Würde auf seinem Krankenbett. Mit bebendem Herzen rang ich nach Worten zum Gebet für Peter. Meine Stimme brach, als ich versuchte, uns zum Trost ein Osterlied zu singen. Ich empfahl Peter segnend der Barmherzigkeit Gottes. Als ich ihn zum letzten Mal beim Kreuzzeichen an der Stirn berührte, spürte ich noch einen Rest von Lebenswärme. Am Tage vor unserer Reise nach Oberstdorf erfolgte die Beisetzung der Urne. Wieder einmal stand ich traurig und erschüttert nun vor seiner letzten Ruhestätte. Ich fühlte mich aber in der Kraft dessen, der uns im Glauben und in der Hoffung auf eine ewige Wohnung bei Gott bestärkt, vor aller Augen und Ohren den Segen des allmächtigen Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes zu erteilen. Nach der Beerdigung saßen wir alle zunächst noch sehr betroffen bei einander. Wir Hinterbliebenen spürten aber durch den Tod meines Bruders die Verpflichtung, jetzt und künftig fest zusammen zu halten. Wir kamen nun auch miteinander ins Gespräch. Mein Cousin Volker berichtete von Erlebnissen seines Vaters des Jüngsten in der Familie. Unser gemeinsamer Großvater war Stadtbaumeister in Amberg/Oberpfalz. Seine Frau Anna gebar ihm zehn Kinder. Als er schon in jungen Jahren starb, musste unsere Großmutter vehement um eine Rente kämpfen. Armut stand daher Pate in der Familie. Sie habe nachts oft geweint und selbst gehungert, um ihre Kinder durchzubringen, und sie ausreichend ernähren zu können. Geblieben sind Erinnerungen und einige Photos. Bei einem Treffen nach dem Kriege, war ich auf Anhieb voll in meine bayrische Familie integriert. Wir saßen fröhlich beisammen, musizierten und sangen. Tante Betti jodelte aus voller Seele wie zu ihren besten Zeiten. Bei einem weiteren Fest trafen wir Verwandte uns noch einmal zusammen mit unseren Familien. Alle meine rechtschaffenen Tanten und Onkels sind inzwischen gestorben. Es liegt nun an uns wenigen Überlebenden, die Familientradition zu pflegen und unseren Kindern ans Herz zu legen. Inzwischen bin ich längst bei Menschen in Oppenweiler angekommen,lebe, handle und wirke hier als Glied einer großen Menschenfamilie, auf die ich nicht minder stolz bin. Wie viele Alltagsheilige gibt es in meinem Blickfeld, von denen die Medien heutzutage nichts berichten?

Vielleicht bin ich ein Sonderling, aber ich schaue eben lieber auf das stille und große Wirken der Menschen und decke deren Schwächen mit dem Mantel der Barmherzigkeit Gottes zu. Das führt mich zu einem nächsten Ereignis. Die St. Stephanus- Gemeinde in Oppenweiler, der ich angehöre ist für mich zum Zentrum des Gottesdienstes und der Öffnung auf die ganze Welt geworden. Wie sehr brauche ich den Dienst der treuen Priester und die Stärkung durch das Gebet der Gemeinde. Manchmal sind wir wenige Gläubige aber es gibt auch die Hochfeste, an denen unsere Kirche fast zu klein ist. Es gibt hier eine lebendige Ökumene, Gemeindefeste und die Prozession an Fronleichnam. Unsere Orgel schaffte es nach Auskunft unseres Pfarrers und des engagierten Organisten nicht mehr lange. Inzwischen sind aber alle Hindernisse überwunden und unser Organist und die Gemeinde freuen sich über eine neue Orgel. Dies führt mich zum nächsten bewegenden Ereignis.

Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI nach reiflicher Prüfung seiner Kräfte von seinem Amt zurückzutreten, um es um es seinem Nachfolger zu überlassen, die Katholische Kirche zu führen, hat mich sehr berührt. Ich fragte mich was es für ihn und die Kirche bedeutete wie einst Luther und auch für mich schweren Herzens vor den Weihen, als meine Kräfte schwanden, zu entscheiden, nicht Priester zu werden. Was unserem Papst vor, während und nach seiner Entscheidung vorging, kann ich nur erahnen. In diesem Punkt war ich ihm, aber wie zuvor in seinem Amt, sehr nahe. Mein Gebet gilt nun seinem würdigen Nachfolger Papst Franziskus im Dienst für Gott und der Kirche. Im Blick auf das Heil und den Segen, der mir nach meiner Entscheidung bis heute erfahren durfte wage ich zu sagen, dass Gottes Wege in schwierigen Entscheidungen manchmal nicht unsere Wege sind.

Möge der Vater Sohn und Heilige Geist alle Menschen und Gläubigen leiten, demütig und vertrauensvoll Gottes Wegen zu folgen, und darauf zu hoffen,dass SEIN Heil und Segen uns auch bei schwierigen Entscheidungen, auf rechte Wege führt.

Lob der Liebe

Die Liebe Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, in ewiger Einheit der Dreifaltigkeit, spricht zu uns, und wird das eine Wort „Jesus Christus“, Gott von Gott, Licht von Licht, eines Wesens mit dem Vater, und dem Heiligen Geist. Durch dieses Wort wird alles erschaffen, was es je gab, gibt und bis zum Ende der Zeiten in alle Ewigkeit geben wird.

Und das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnt. Im Heiligen Geist hat die erwählte Jungfrau Maria, den Gottes- und Menschensohn Jesus Christus empfangen. ER, unser Herr und Meister, der Geliebte des Vaters, nimmt unsere Menschennatur an, und bringt Kunde von der ewigen Liebe Gottes. Er ist der Weg des Vaters zu uns Menschen und allen Kreaturen, der Zeuge der ewigen Liebe Gottes zu allen Geschöpfen. In SEINEM Leben und Wirken offenbart ER uns die Wahrheit über die unendliche, ewig gegenwärtige Liebe des Vaters, zu uns Menschen und allen Kreaturen. Jesus Christus ist auch unser Weg zum Vater, ER der Herr und Meister, hat in SEINEM Wirken all unsere Not und unser Leid bis zur Gottverlassenheit im Tod am Kreuz auf sich genommen. In SEINER Liebe zum Vater und zu uns, ist ER unser Lebensbrot und Blut, das alle Sünden tilgt, und uns zu Kindern, Söhnen und Töchtern der ewigen Liebe macht.

Durch IHN, mit IHM und in IHM, unserem Herrn Jesus Christus, dem Herrscher aller Mächte und Gewalten, gehören wir SEINEM und unserem Vater, und zu allem was Gottes ist. Wir gehören nicht dem Satan, all seiner Pracht und dem ewigen Tod, sondern in der Auferstehung und Himmelfahr Jesu Christi, der ewigen Liebe des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes. Wir sind berufen, einander die frohe Botschaft von der ewigen Liebe des Dreifaltigen Gottes zu verkünden, und sie in der Liebe Jesu, allen Menschen und Kreaturen zu bezeugen. Der Gott der ewigen Liebe und des ewigen Lebens erneuere unseren Glauben, die Hoffnung und Liebe zu IHM, zu allen Menschen und Kreaturen, mit allem was wir sind und haben, in Dankbarkeit und Lobpreis. O Allerheiligster Vater, Sohn und Geist, segne, beschütze und bewahre uns in DEINER ewigen Liebe vor allem Bösen.

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung

Vaterunser

Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Die Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war am Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.

O Gott unser Abba, lieber Vater, mit DEINEM Sohn Jesus Christus, unserem Herrn und dem Heiligen Geist, Du hast uns aus dem Schlaf erweckt, den Gabentisch so reich gedeckt. Wir danken loben preisen DICH für alle Gutegnädiglich. DU ewig gegenwärtige Quelle unendlicher, alles erhaltender Liebe und Schöpfer allen Lebens, hast alles durch DEIN Wort ins Dasein gerufen, mit Namen benannt und nach DEINEM Willen geordnet. Alles, was wir sind und haben, was es auf Erden, im Himmel, und im Weltall DEINER ewigen heiligen Liebe gibt, verdanken wir DIR.

DU hast mit Abraham und seinen Nachkommen einen ewigen Bund geschlossen, Moses DEINEN Willen, das Gesetz, und den Propheten die Hoffnung auf den Erlöser geoffenbart. DU hast Maria auserwählt, Jesus Christus, den Gottes- und Menschensohn, im Heiligen Geist zu empfangen, um IHM in der Geburt als SEINE und unsere Mutter, die Menschennatur zu schenken. ER, das Wort, durch den der Vater am Anfang im Heiligen Geist, alles was geschehen soll bewirkt, ER, Gott von Gott, wird einer wie Du und ich im Willen des Vaters unser Menschensohn. Er bringt Kunde vom Vater und ist für alle Geschöpfe der Weg die Wahrheit und das Leben hin zum Vater. O Herr Jesus, hilf uns zu verstehen, was DEIN Weg auf Erden, DEIN Leiden, Kreuzweg, Tod, Auferstehung und Himmelfahrt für uns Menschen und alle Geschöpfe bedeutet. Entzünde immer wieder neu die Liebe und Dankbarkeit zu DIR, dass DU uns von aller Schuld und Sünde, gegenüber Gott und den Mitmenschen erlöst, und uns an DEINEM Tisch zur Gemeinschaft der Liebe im Glauben und Hoffnung einlädtst.

Dir Herr, Vertrauen wir alle unsere Sorgen und Nöte, als unsere Opfergaben an, dass DU sie mit allem was wir sind und haben, dem Vater in DEINEM Opfer darbringst, und allen hungrigen Jüngern, als Speise zum ewigen Leben austeilst. Nimm nach dem Mahle, auch den Kelch all unserer Leiden in der Nachfolge, in DEINE heiligen und ehrwürdigen Hände, danke dem Vater, segne und biete sie mit DEINEM Blut des neuen Bundes, allen DEINEN durstigen Jüngern zum Trank an.

Heiliger Geist, des Vaters und des Sohnes Band der Einheit, entzünde in uns die heilige Liebe zu Gott, unserem allmächtigen Vater, zur Jungfrau und Mutter Maria, zu allen Heiligen und Seligen im Himmel, und allen Menschen und Geschöpfen auf Erden. Laßt uns allen Menschen und Geschöpfen verkünden, dass Gottes Reich nahe ist, und gehen wir Hand in Hand auf Jesu Weg der Wahrheit, in SEINEM Frieden, ins gelobte Land, dem Vater entgegen.

Hingabe Jesu an den Vater und an uns im Heiligen Geist

Abendgebet

Bevor des Tages
Licht vergeht hör
Welterschaffer
dies Gebet

Der DU so milde
und so gut nimm
gnädig uns in DEINE
Hut

Gib dass kein
böser Traum uns
weckt kein nächtlich
Wahnbild uns erschreckt

Die Macht des Bösen
dämme ein dass unser
Herz stets bleibe rein

DER DU Vater mit dem Sohn
und Geist regierst auf
einem Thron DIR sei Ehre
allezeit und in Ewigkeit

Abendlicht

Ein neuer Weg

Als ich gegen Ende des Jahres 1969 entschied, das Studium der Theologie zu beenden, konnte ich noch nicht sicher erkennen, wie es danach weiter gehen sollte. Bisher hatte ich als Spätberufener nach dem Abitur, mehrere Semester Philosophie und Theologie mit dem Ziel, Priester zu werden studiert, und stand vor den ersten Weihen. Obwohl ich damals, wegen der wirtschaftlichen Lage im Baugewerbe nicht damit rechnen konnte, bald einen befriedigenden Arbeitsplatz zu finden, sah ich im Versuch, in den früheren Beruf als Baukaufmann, zurück zu kehren, die einzige realistische Chance. Schweren Herzens fuhr ich einige Tage über Weihnachten nach Hause, um noch einmal über meinen künftigen Weg nachzudenken, bevor ich im neuen Jahr wieder nach Münster fahren würde, um mich an der Universität zu exmatrikulieren. Was dieser schwierigen Entscheidung voraus ging, habe ich ausführlich in der Erzählung „Entscheidung in Münster“ beschrieben. Aber wie so oft in meinem Leben, half mir in dieser unübersichtlichen Lage, ohne mein ersichtliches Zutun, ein gütiges Geschick wieder weiter:

Etwas nachdenklich und besorgt, stand ich nach Neujahr auf dem Bahnsteig in Basel, um in den Zug nach Münster umzusteigen. An den Waggons vorbei schlendernd, erblickte ich am Fenster eines leeren Abteils, eine hübsche Frau. Mein Interesse an ihr war sofort geweckt, und es gelang mir, einen freien Platz gegenüber dieser blonden Dame einzunehmen. Ich hatte mich nicht getäuscht: Vor mir saß eine sorgsam gepflegte, sympathische junge Frau, die hin und wieder von ihrer Lektüre aufsah, und mir ein freundliches Lächeln schenkte. Ich kann mich, als wäre es gestern gewesen, noch genau an diese erste Begegnung erinnern: Mir gegenüber saß eine attraktive, von der Sonne gebräunte Frau, mit sportlicher Kurzhaarfrisur. Sie trug einen roten Rollkragenpulli, einen farblich darauf abgestimmten rotkarierten Schottenrock, und passende Stiefel. Eine kleine, Weile verlor ich mich schweigend im Anblick dieser anmutigen, hübschen Erscheinung. Durch ihr einladendes, freundliches Wesen ermutigt, wagte ich es dann zu fragen, ob sie mit einer Unterhaltung einverstanden wäre? Sie stimmte lächelnd zu, und wir befanden uns kurz danach in einem anregenden Gespräch:

Ich erfuhr zu meiner Freude, dass sie nach einem Winterurlaub in der Schweiz, nach Münster unterwegs sei, um dort ihr Medizin-Studium fortzusetzen. Etwas Schöneres hätte mir in der gegebenen Situation nicht passieren können. Sie schien angenehm berührt zu sein, als sie hörte, dass ich ebenfalls nach Münster reiste. Meine Stimmung hellte sich zu zusehend auf, denn ich bemerkte, wie mich der Charme der hübschen Frau verführte, mich von der vermeintlich besten Seite zu zeigen. Beim Rückblick auf die anregende Unterhaltung während der Fahrt, will es mir aber gerechter Weise erscheinen, als ob ich mehr geredet hätte, als sie. Die Stunden vergingen jedenfalls wie im Fluge. Sie erzählte von ihren Ski-Ferien zusammen mit ihrer Familie, und ich sprach von den Weihnachtsferien in Rheinfelden und dem Studium der Theologie in Münster. Meine persönliche Situation, dass ich mich zum Ende des Wintersemesters an der Universität exmatrikulieren werde, blieb aber vorerst noch ungeklärt. Was wir einander darüber hinaus während dieser angenehmen Unterhaltung auf der Reise nach Münster zu erzählen hatten, vermag ich nicht mehr zu erinnern. Viel zu sehr war ich mit der Frage befasst, wie ich meine Reisebegleiterin dafür gewinnen konnte, uns in Münster wieder zu begegnen. Ich freute mich daher sehr, als sie ohne lange zu zögern bereit war, eine Einladung anzunehmen, uns in der Vorlesung über Psychoanalyse bei Professor Dr.med. Winkler wieder zu sehen. Wir saßen auch alsbald neben einander in der besagten Vorlesung. Der von mir sehr geschätzte Professor, musste sich von da an mit meiner geteilten Aufmerksamkeit bei seinen Vorträgen begnügen, denn es blieb nicht bei einem gemeinsamen ersten Besuch seiner Vorlesungen.

Welch ein seltsames Geschick hatte uns zum rechten Zeitpunkt zusammengeführt? Meine Entscheidung, das Theologiestudium zu beenden war gefallen, und jetzt, da ich dabei war, mein Leben neu zu planen, lernte ich diese hübsche Frau kennen. Dass sie mich über die übliche Nähe zu einer zufälligen Bekanntschaft hinaus interessierte, wurde mir eines Tages sehr bewusst: Am Prinzipalmarkt in Münster stehend, um den Karnevalsumzug zu beobachten, sah ich unvermutet am gegenüber liegendem Straßenrand eine hübsche blonde Frau, die meiner Bekannten erstaunlich ähnlichsah. Sie hatte sich zudem bei einem Manne eingehängt. An der Bitterkeit und Wut, die ich in diesem Augenblick bemerkte, konnte ich ermessen, wie viel sie mir schon bedeutete, denn sonst hätte ich nicht so eifersüchtig und enttäuscht reagiert. Den Stein, der mir vom Herzen fiel, hätten Sie, liebe Leser plumpsen gehört, als sie mir in einem nachfolgenden Gespräch glaubhaft versicherte, dass ich mich getäuscht hatte. Von da an nutzte ich jede sich bietende Gelegenheit, um mit meiner Bekannten zusammen zu sein. Sie bewohnte ein kleines, nach ihrem Geschmack eingerichtetes Appartement, durch das ich mich veranlasst sah, mein schlichtes Studentenzimmer aufzugeben, um auch ihr ein angenehmes Ambiente anbieten zu können. So erfüllte ich Ihren Herzenswunsch, gelegentlich bei mir vor einem offenen Kamin zu speisen und zu plaudern. In den vertraulichen Gesprächen konnte ich in den folgenden Monaten über meine schwierige Lage, die mit dem bevorstehenden Ende des Theologiestudiums entstand, ausführlich reden. Ihrem freundschaftlichen Zuspruch hatte ich es zu verdanken, dass in mir der Mut und die Hoffnung wachsen konnten, einen Studienwechsel zu erwägen.

Für mich stand bald fest, dass ich, wenn überhaupt, nur Klinische Psychologie studieren würde, von der ich mir im Beruf eine gewisse Nähe zur ehemaligen Ausrichtung als Theologe versprach. Ich gestehe gern, dass meine damalige Freundin wesentlich zur Entscheidung beitrug, noch einmal ein Studium zu beginnen. Sie erkannte, dass ich in dem bisherigen Examen, meine Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten nachgewiesen hatte, sodass ich mit Studienförderung rechnen durfte, um dann zusammen mit den restlichen eigenen Mitteln, ein Studium finanzieren zu können. Da aber mein bisheriges Studium geisteswissenschaftlich ausgerichtet war, und mit der Klinischen Psychologie einem naturwissenschaftlichen Studium folgen wollt war es ungewiss, ob ich den neuen Anforderungen gewachsen war. Daher stand für mich fest, dass ich nur bei einem guten Ergebnis im Vordiplom, in Psychologie weiter studieren würde. Nach diesen Vorüberlegungen war ich dazu bereit, einen Studienwechsel zu wagen. Zum Ende des Wintersemesters 1969/70 beendete ich mit der Exmatrikulation das bisherige Theologiestudium, und begann ab dem Sommersemester 1970 das Studium der Klinischen Psychologie an der Westfälischen Wilhelmsuniversität in Münster. Ich freue mich darauf, Ihnen liebe Leser, in einem folgenden Beitrag von den Begegnungen und Erfahrungen mit Menschen während des Psychologie-Studiums und dem Leben in Münster erzählen zu dürfen.

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung

Kirchenlied

Im Frieden DEIN
o Herre mein lass
ziehen mich unsre

Straßen wie mir DEIN
Mund gegeben Kund
schenkst Gnad DU

Ohne Maßen hast
mein Gesicht das
selige Licht den

Heiland schauen
lassen. O Herr
verleih dass Lieb

Und Treu in DIR
uns all verbinden
dass Hand und Mund

Zu jeder Stund DEIN
Freundlichkeit
verkünden bis

Nach der Zeit den
Platz bereit an DEINEM
Tisch wir finden

Heilig heilig heili heilig ist der Herr

Vertrauen Begegnung Hoffnung

Vor Jahren entschloss sich im fernen Osten eine junge Frau, nach reiflichen Überlegungen, in ein Kloster einzutreten. In ihrer Familie hatte sie Geborgenheit, Liebe und christlichen Glauben erfahren, und war daher auf ein Leben in einer religiösen Kommunität gut vorbereitet. Dennoch fiel ihr der Abschied von den Eltern, Geschwistern und ihrer Heimat schwer. Zur vereinbarten Zeit klopfte sie mit ihrer geringen Habe an die Pforte eines Klosters. Man erwartete sie bereits, und eine freundliche Schwester wies ihr ein sparsam möbliertes Zimmer zu. Von da an nahm sie, der Regel gemäß, als Novizin auch am Stundengebet und der täglichen Heiligen Messe teil. Die Gemeinschaft mit den Schwestern erleichterten es ihr, sich an ihre Aufgaben im Klosteralltag zu gewöhnen, und ihrer Berufung treu zu bleiben. Die Zukunft lag nun gestaltungsfähig, wie eine unbeschriebene Seiten ihres Lebensbuches, vor ihr. Oft hielt sie den Rosenkranz ihrer Mutter in Händen, und brachte alles, was sie erhoffte und befürchtete, im täglichen Gebet vor Gott. Zu dieser Zeit konnte sie noch nicht erkennen, welche Aufgaben sie einmal als Ordensschwester übernehmen sollte. Im Grunde ihres Herzens war sie aber ein fröhlicher Mensch, und vertraute darauf, dass Gott, der Herr, alles schon zum Besten lenken werde. In ihrer Jugend wurde die Novizin jedoch nicht auf Rosen gebettet, und hatte in ihrer großen Familie gelernt, Freude, Not und Entbehrungen mit anderen zu teilen. Klein von Gestalt, ließ ihr aufrechter Gang Energie und Zielstrebigkeit erkennen. Neugier und waches Interesse an allem, zeichneten die junge Frau aus. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit, reagierte sie gern mit einem befreienden Lachen. Durch ihr offenes und unaufdringliches Wesen, erleichterte sie es anderen Menschen, ihr vertrauensvoll zu begegnen. Man konnte ihre Lebensfreude und Zuversicht bemerken, wenn sie bei den täglichen Aufgaben ein Lied summte, oder ein Lächeln über ihr hübsches Gesicht huschte. Im Alltag gewannen Personen im Kontakt mit ihr leicht den Eindruck, dass die Novizin aber auch zupacken konnte, wenn es die Umstände erforderten. Sie erfuhr immer wieder Trost, wenn sie auf dem langen, manchmal beschwerlichen Weg durchs Noviziat, bis zur Einkleidung als Ordensschwester, den Rosenkranz ihrer Mutter im Gebet durch ihre Finger gleiten ließ.

Eines Tages rief sie die Oberin zu sich und richtete an die junge Schwester die Frage, ob sie sich vorstellen könne, in Zukunft als Krankenschwester in Deutschland zu arbeiten? Sie atmete erleichtert auf, als sie vernahm, dass sie ausersehen war diesen Dienst zu übernehmen, und entschied nach kurzem Bedenken, die Aufgabe anzunehmen. In der nun folgenden Ausbildung zur Krankenschwester stellte sie wieder ihre Zielstrebigkeit und Ausdauer unter Beweis. Manche Stunde verweilte die Schwester zur Vorbereitung auf ihren Dienst in Deutschland im stillen Gebet. Ermutigend war für sie die Gewissheit, fern der Heimat bereits erwartet, und in eine Gemeinschaft mit anderen Schwestern, aufgenommen zu werden. Zuvor galt es aber noch, die schwierige deutsche Sprache zu erlernen, um sich mit den Patienten ausreichend verständigen zu können. Als die Schwester dann eines Tages im Flugzeug saß, über all das, was man von ihr erwartete nachdachte, und die geliebte Heimat ihren Blicken entschwand, vermochte sie die Tränen nicht mehr zu unterdrücken. Sie konnte in diesem Augenblick jedoch nicht sicher erkennen, ob die Tränen Ausdruck des Abschieds oder der Freude über ihre neue Aufgabe waren. Sie schämte sich aber dieser Gefühle nicht, umklammerte den Rosenkranz, und trocknete ihr Gesicht ab. Als sie sich danach im Flugzeug umsah, bemerkte sie eine tröstliche innere Nähe zu den Menschen, die auch zu ihren Zielen unterwegs waren. Nach einem ruhigen Flug kam die Franziskanerin wohlbehalten in Deutschland an, lebte sich bei ihren Mitschwestern ein, und trat froh und zuversichtlich ihren Dienst an:

Ein kleines, munteres Mädchen, saß mit ihrer Mutter auf einer Bank im Wartezimmer des Krankenhauses. Die Franziskanerin kam mit den Besuchern ins Gespräch und erzählte auf deren Nachfrage, dass sie aus Indien komme. Die Schwester freute sich darüber, dass es ihr schon möglich war, der Unterhaltung von Mutter und Tochter zu folgen und ihre Kenntnisse der deutschen Sprache hierzu ausreichten. Schutz suchend, eng an ihre Mutter gedrängt, stellte das Mädchen neugierig und aufgeregt die Frage, warum diese Frau neben ihnen, einen so komischen Hut auf dem Kopf habe? Die Mutter versuchte dem Kind mühsam zu erklären, dass dies kein gewöhnlicher Hut, sondern ein Teil ihrer Ordenskleidung sei. Mit großen Augen staunte das Mädchen, die Schwester an. Die Franziskanerin erkannte nun die Chance, dem Mädchen die Frage in deutscher Sprache zu beantworten. Es war in dieser Situation ja nicht erforderlich, komplizierte Zusammenhänge zu erläutern. Sie unterbrach aber für einen Augenblick ihr Gespräch mit dem Mädchen und sagte, sie habe soeben einen zur Aufnahme angemeldeten Patienten gesehen, den sie begrüßen und zu seinem Zimmer begleiten müsse. Unsicher um sich blickend, betrat dieser Patient am Arm seiner Frau den Speisesaal der Klinik. Nach einem chirurgischen Eingriff, war es bei ihm erforderlich, die Folgen dieser Operation diagnostisch zu klären. Der Patient beruhigte sich wieder, als die Franziskanerin ihn lächelnd begrüßte, und sich erbot, ihn zu seinem Zimmer zu begleiten. Zurecht führte diese Schwester den Namen „Joyce“, denn sie war unaufdringlich und freundlich um das Wohl der kranken Menschen bemüht. Erst, als sich der Patient wieder zu Hause in seiner gewohnten Umgebung befand, konnte er sich eingestehen, dass ihn die Untersuchungen trotz der guten Pflege in der Klinik belastet hatten. Noch mehr berührte ihn aber der Verlust seines eigenen, mit vielen Erinnerungen verbundenen Rosenkranzes. War er ihm doch im Laufe der Jahre zu einem wertvollen Begleiter geworden. Ein Gesätz dieses Rosenkrankes zur Nacht gebetet, genügte ihm, um in allen Lebenslagen, in die Ruhe und Geborgenheit eines erholsamen Schlafes zu finden. Umgehend setzte sich der Patient mit der Schwester „Joyce“ in Verbindung mit der Bitte, sie möge nachforschen, ob sein Rosenkranz in der Station gefunden wurde. Er fand sich nicht. An Stelle dessen erhielt er nach einigen Tagen einen Brief von der Schwester. Er enthielt zu seiner Freude einen neuen Rosenkranz, den sie ihm wohl in Vertretung des „Heiligen Antonius“ schenkte, der von frommen Menschen angerufen wurde, wenn sie einen Verlust zu beklagen hatten.

Einige Wochen später, betrat die Frau dieses Patienten lachend das Wohnzimmer, öffnete die rechte Hand, und versicherte, dass sie soeben den Lieblingsrosenkranz ihres Mannes wieder in der Waschmaschine gefunden habe. Mit Olivenöl eingerieben, nahm er auch seine ursprüngliche Farbe wieder an, die durch Waschvorgänge gelitten hatte. Seit dieser Zeit besaß der Mann nun zwei Rosenkränze, die ihn als Geschenke an seine Mutter, und die liebenswerte Schwester „Joyce“ erinnerten.

Maria mit dem Kinde lieb uns allen Deinen Segen gib.

Spur der Liebe

Immer wieder staune ich darüber, wie vieler Überlegungen es wohl bedurfte, und welche Mühen Menschen auf sich nahmen, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass wir in unserem Auto ein Navigationsgerät benutzen können, das uns hilft, den richtigen Weg zu finden. Auch die drei Könige konnten sich vor Zeiten auf ihren guten Stern verlassen, der sie zur Krippe des Gotteskindes führte. Der Philosoph Pascal folgte auch einer Weisung als er sagte, dass das Herz seine Gründe habe, die der Verstand nicht kenne. Ich habe vor Jahren meine schriftstellerische Arbeit mit einem Essay über die Einheit und Vielfalt eröffnet. Damals nicht wissend, was mich eigentlich dazu veranlasste. Ich fasste daher die Motivation zum Schreiben zunächst in den Begriff „Drängen“. Etwas Besseres fiel mir als Arbeitshypothese nicht ein. Insgeheim war ich mir aber sicher, dass sich alles nach und nach klären werde. Heute schaue ich in einem Rückblick das, was inzwischen geschah. Es sind zu meiner Freude, drei Bücher mit den unterschiedlichsten Themen entstanden. Manchmal habe ich schon darüber nachgedacht, warum und unter welchen Bedingungen ich gerade diese Gedichte, Aufsätze und Erzählungen geschrieben habe. Konkret frage ich mich heute, was der Navigator in mir gewesen ist, der die Auswahl und die Art und Weise der Themen meiner Gedanken steuerte. Als das Manuskript des dritten Bandes nach Abschluss letzter Gespräche mit meinem geschätzten Lektor vor mir lag, und noch einmal durchgelesen werden musste, lehnte ich mich zurück, atmete auf und sagte zu mir humorvoll: Ach bist Du klug und weise – ich hatte in diesem Augenblick den flüchtigen Eindruck, als könne ich das Ganze selbst gar nicht geschrieben haben.

Danach setzte ich mich in meinen Sessel im Wohnzimmer, in dem ich schon oft in allen möglichen Stimmungen saß. Plötzlich stieg in mir ein Lachen auf. Fragt mich nicht woher und warum? Eine solche Frage stellte sich für mich in jenem Augenblick wirklich nicht. Darum sagte ich zu mir, Franz, dieses Lachen hast Du Dir redlich verdient. Lass es lachen, wenn Dir jetzt danach ist. Und es kam mir in der Folge soviel „Unsinn“ in den Kopf verbunden mit der Erkenntnis, dass gerade bei Konflikten, in denen etwas Unerwartetes passiert, möglicherweise zugleich entscheidend Neues geschieht. Nur sind wir alle so klug und weise, dass wir diese Übungen der Demut nicht so sehr schätzen. Als mich danach mein Computer durch einen Bedienungsfehler ärgerte, kam das Lachen wieder. Ebenso bei der Schwierigkeit, mit einigen Unstimmigkeiten in der Kirche klar zu kommen. Ich musste dabei an den verehrten Papst Johannes XXIII. denken, von dem die folgenden Sätze überliefert sind: Ein Engel habe ihm einmal gesagt „Giovanni, nimm Dich nicht so wichtig, Du bist ja nur der Papst. Und an anderer Stelle sagte dieser gütige weise Mann über sich: „Ich gehöre nicht mir selbst, auch nicht den anderen Menschen, ich gehöre nur dem Herrn“. Könnte dieser liebenswerte Papst auch für uns gesprochen haben?

Nun aber zurück zu meinem Thema: Wir alle kennen die gelegentliche Schwierigkeit, im Verwirrspiel von Meinungen, Gedanken und Ansichten den rechten Weg zu finden. Wie oft war auch ich, bei inneren und äußeren Konflikten gefordert, zwischen wahren und falschen, guten und bösen Handlungen zu unterscheiden. Auch der Philosoph Heidegger scheint derartige und andere Erfahrungen zu Recht im Blick zu haben, wenn er von uns Menschen als denjenigen spricht, die zwischen Geburt und Tod ins Dasein geworfen seien. Mein innerer Navigator aber hält dagegen und sagt: „Wir sind ins Dasein geliebt.“ Mein Navigator half mir bis heute und hoffentlich auch in Zukunft immer zu entscheiden, was vor und mit Gott zum Wohl aller Menschen und Kreaturen nötig war. Es brauchte aber manchmal ein feines Gehör und viel Geduld, um seine Anweisungen zu vernehmen und zu befolgen. Der Navigator führte mich allerdings nicht nur auf leichten, gut begehbaren Wegen, denn gelegentlich, um im Bilde zu bleiben, musste er mir auch die Hand reichen, um mich an schwindelerregenden Abgründen vorbei zu führen. Das Ganze des Daseins kam dadurch aber immer deutlicher in meinen Blick. Heute habe ich mehr denn je den Eindruck, unter seiner Führung ein nützliches und seiner Verantwortung bewusstes Glied der menschlichen Gesellschaft geworden zu sein. Jetzt kommt das Lachen wieder – und ich kann dies von einem Schmunzeln begleitet, auch so verstehen Es gibt in mir einen Navigator eine Instanz der ich vertraue, die mir verlässlich ¬- wie ein guter Ratgeber – signalisiert, ob ich bei der Lösung schwieriger Aufgaben zu meinem und anderer Menschen Wohl oder Wehe auf dem rechten Weg bin. Zugegebener Maßen dauerte es in einigen Fällen aber etwas länger, bis ich gelernt hatte, was zu tun ist. Denn die Demut, früher sagten Menschen wie der Alttestamentler Deissler „Dienmut“ dazu, ist nicht meine naturgegebene Stärke. Aber es gibt ja. Gott sei Dank, noch meinen inneren Navigator. Ich verneige mich daher dankbar vor allen Weggefährten, die mich durch Ihr Leben und Arbeiten ermutigten, nach meiner Pensionierung als Schriftsteller zu arbeiten.

Der von mir verehrte Religionsphilosoph Welte, gibt einem seiner Werke den Titel „Auf der Spur des Ewigen“. Mit anderen Studenten hing ich einst an seinen Lippen, wenn er dozierte, denn es beeindruckte uns, dass bei ihm Lehre und Leben in Einklang standen. Ich kann analog nur von Weisungen sprechen, denen ich bei meinen Entscheidungen folgte, um zu klären, ob mein Leben und Handeln vor und mit Gott auch anderen Menschen und allem Geschaffenen dienen. Ich verneige mich daher dankbar vor allen Menschen, die mich durch Ihr Leben ermutigten, nach meiner Pensionierung als Schriftsteller zu arbeiten. In der Unbedingtheit des erfahrenen Drängens und meiner Erfahrungen im Umgang mit dem Schreiben zeigt sich für mich die fürsorglichen Handschrift Gottes in meinem Leben. Daraus folgt, dass es Menschen entlasten und insofern schön sein kann, nicht allein für alles auf der Welt verantwortlich zu sein. Und Anfang, umd Ende sowie die Erhaltung unseres Lebens und der Schöpfung, mitwirkend getrost in Gottes Hände zu legen. ER lässt sein Werke, und ich gehöre dankenswerter Weise dazu, sicher nicht im Stich. Der Navigator in mir, möge mir wie bisher, auch in Zukunft beistehen, wenn ich bis zum Lebensende die Möglichkeiten des Internet nutze, um auf dem rechten Weg, der „Spur der Liebe“ zu bleiben. Gott dem Herrn unserem Schöpfer, dem Vater Sohn und Heiligen Geist, unserem göttlichen Navigator, vertraue ich nahezu blind. ER, der Herr, weiß es sicher besser als wir, was in der jeweiligen Situation gut für uns Menschen und die Welt ist.

Ewige Liebe bewahre und tröste und stärke uns
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