Lieb Herz

Lieb Herz mein scheuer
Vogel heb Deine Schwingen
an entwinde Dich den Gittern
zieh Deine freie Bahn

O fliege Vöglein reise
durchs Paradies der Zeit
ich lausche Deiner Weise
aus Raum und Ewigkeit

Auf starken edlen Schwingen
heb Dich zum Sternenzelt
und bau ein Nest den Dingen
im Astwerk dieser Welt

Du Vogel lass Dich nieder
beim fernsten Leid und Glück
und bringe Kuss und Lieder
der Liebe uns zurück

Dich Herz lass ich gewähren
mein Vogel fliege flieg
nimm Du in alle Sphären
auch meine Grüße mit

Lass die Steine reden

Lass die Steine reden Herr
walt in allen Dingen sing
im Windeshauch DEIN Lied
lock in Vogelstimmen

Wirke treulich in der Zeit
und erfüll das Lassen
Gnade aus der Ewigkeit
Töte Trug und Hassen

Ewig junge Liebe DU
leih dem Werk Bestand
füll das Herz mit DEINER Ruh
nimm die Braut zur Hand

Hochzeit

Wie beim Frühlingstanz im Mai
schenkt das Leben immer neu
frohe Lieder

Unser Herz stimmt glücklich ein
bindet Treu und Liebe fein in ein
Sträußchen Flieder

Und der Ahnen große Schar
bringt das Paar nun zum Altar
hohe Zeit

Feierlicher Glockenklang
geb ein ganzes Leben lang
Euch Geleit

 

Herr

Herr wenn ich
sagen wollte
wie ich mich
freue dass es

DICH gibt
fehlen mir
die Worte

Du aber sollst
groß sein so
groß wie DU

Bist unendlich
naher Geliebter
Freude Glück
Himmel

Herr Jesus Christus Weg Wahrheit und Leben

Dreifaltigkeits-Hymnus

Wie unendlich schön, würdig und geheiligt ist jeder Ort, den unser dreifaltiger Herr und Gott zur Wohnung erwählt. Eine Stätte innigsten Tausches, Respektes und überquellender Freude: Wahrlich, kein Auge hat es je gesehen, kein Ohr vernommen, was der Herr der Liebe, denen bereitet, die IHN suchen und lieben. Wie heilig, mächtig, gerecht, und barmherzig, weit über alle Vorstellungen und Sehnsüchte hinaus, bist DU, unser Gott und Herr! Wer wollte nicht bei DIR wohnen, „ABBA“, dort, wo Himmel und Erde, Gott und Menschen sich vor einander verneigen und ein Freudenfest ewiger Liebe feiern. Ja, die ganze Schöpfung sehnt sich nach diesem Frieden in Gottes Wohnungen; dem Ort, an dem sich der Vater, Sohn und Heilige Geist, allem Erschaffenen schon jetzt und dereinst allezeit zueignet. FEUER –  STURM – FRIEDE – ANBETUNG – LIEBE –  HEIL – VERGEBUNG – DANK – LOBPREIS ,  in alle Ewigkeit,  Amen!

Hoch gelobt sei ohne End das hochheilige Sakrament

 

Das Geheimnis

Es klopfte wieder einmal an die Türe. Ich öffnete, gewährte dem geheimnisvollen Gast mit einladender Handbewegung Eintritt, und bot ihm den schönsten Sessel unserer Wohnung als Ehrenplatz an. In erwartungsvoller Stille saßen wir uns in bequemen Sesseln eine Weile gegenüber. Nur das Ticken der Wanduhr war zu hören. Das „Unerklärliche“ hatte sich bereits einige Tage zuvor angemeldet; nicht mit Worten -versteht sich-, sondern durch eine sehnsuchtsvoll unruhige Stimmung in mir, wie vor einem bedeutenden Ereignis. Unsicher und ängstlich, hielt ich schon oft meine Tür verschlossen, als hätte ich das Klopfen überhört. Jedoch heute öffnete sich die Türe wie von selbst, obwohl ich jetzt auch unsicher war, was ich mit dem geheimnisvollen Gast reden sollte. Ich wusste aber aus Erfahrung, dass das „Unerklärliche“ sehr zudringlich war, und gebeten oder ungebeten wieder käme, auch wenn ich ihm den Eintritt in unsere Wohnung verweigert hätte. Das U. ließ sich heute aber nicht vertreiben. Es war da und spürbar nahe in der Spannung und Erregung des Augenblicks. Was es mir zu sagen hatte, wusste ich nicht. Das machte mir ein wenig Angst, und zugleich auch Hoffnung. Es war ja kaum zu glauben, dass ich das U. schon lange kannte. Wir hatten sozusagen jahrelange Erfahrungen im Umgang mit einander. Voneinander lassen konnten und wollten wir nicht, als wäre das „Unerklärliche“ auf geheimnisvolle Weise ein Stück von uns beiden.

Heute lag ihm wohl sehr daran, mich wieder einmal zu besuchen, um mit mir zu sprechen: Im Stillen -ohne dass es die Anderen merkten- redeten wir ja schon oft stundenlang miteinander. Wir kannten uns daher gut. In vielen Jahren waren wir echte Freunde geworden. Jeder Besuch meines Gastes, war immer aufregend. Langeweile gab es nie in seiner Gegenwart, denn wir hatten einander im Geheimen unendlich viel zu erzählen. Oft haben wir auch mit einander gerungen, gestritten, oder bis zur Erschöpfung gekämpft. Leib und Seele waren dabei immer beteiligt. Manchmal hatte ich am ganzen Leib gezittert, auch nachdem sich das „Unerklärliche“ wieder entfernt hatte; und geschwiegen, wie ein Grab, denn wer erzählte schon gern von einem Geheimnis dieser Art? Wenn ich unbedacht davon erzählt hätte, was zwischen uns wirklich geschah, hätte ich das U. und mich selbst möglicherweise der Häme ausgesetzt. Wer konnte schon das „Unerklärliche“ verstehen? Ich ja auch nicht. Und dennoch: Es mag komisch klingen, aber irgendwie verstanden wir uns immer wieder neu. Verstanden uns aber auch die Anderen? Wir brauchten Stille, die unser Geheimnis barg.

Das „Unerklärliche“ machte auch keine billigen Geschenke. Der Gast war einfach nur da, wenn er da war. Eine Fülle in der Stille. Er brachte aber immer neue Worte in unser Gespräch ein, die noch nicht aufgebrochen, oder durch Gebrauch abgenutzt waren. Mir blieben dann manchmal die eigenen Worte im Halse stecken. Man konnte sagen, dass wir oft wortlos miteinander redeten und uns dennoch verstanden.Obwohl mein Gast, das „Unerklärliche“ wirklich bei mir war, wir saßen einander ja gegenüber, konnten wir uns nicht greifen oder festhalten. Das hätte unsere Würde verletzt. Ich war mir aber gewiss, dass das U. oft so da war, als ob ich es hätte sehen und hören können. Es erschien mir dann sehr freundlich. Als Feind war es für mich nie existent. Ganz sicher war ich aber auch jetzt nicht, ob wir nicht wegen Nichtigkeiten wieder kräftig an einander geraten könnten. Ich war aber des vielen Streitens mit dem „Unerklärlichen“ müde, denn es meinte es ja eigentlich nur gut mit mir. Das U. gab aber mir gegenüber nie eine Erklärung ab, warum es da ist und mich mag. Manchmal dachte ich auch, dass mich das Unerklärliche, wenn ich es einließe, von Wichtigerem ablenken könnte. Das bezweifle ich aber heute, denn das eindringliche U. ließ sich ja meistens gar nicht so leicht abweisen. Vielleicht war es ja schon immer seine Art, an mir wirklich Gefallen zu finden? Heute saßen wir uns ja auch wieder einmal eine Weile gegenüber, und meine Augen und Ohren hatten sich an die Eigenart des U. gewöhnt.

Es schien mir so, als ob ich es jetzt sehen und hören konnte, aber nicht so, wie man allgemein sah und hörte. Dennoch erlebte ich das „Unerklärliche“ über allen Maßen sprechend und sehend. Wir redeten ja schweigend miteinander, wie von Herz zu Herz, wie das Einatmen und Ausatmen. Ebenso wie echte Freunde einander wohlwollend und schweigend bis in die Tiefen ihrer unaussprechlichen Geheimnisse begegneten, denn das U. geschah und entzog sich zugleich. Vielleicht gab es später einmal etwas von seinem Geheimnis preis, oder es wollte mir im Schweigen nur Wichtigeres sagen. Hoffnung, Ehrfurcht und Spannung blieben bei unseren Begegnungen in mir, als würden alle Sinne, der ganze Körper und die Seele in Gegenwart des Freundes benötigt. In ihm, in mir und in allem war und blieb das „Unerklärliche“, aber kein Nichts, sondern ein erfülltes Geheimnis.

Hoch gelobt sei ohne End das hochheilige Sakrament

 

Bitte

Herr verrichte
DEIN Gebet in
uns damit wir
DEINEN Willen

Zum Wohl der
Brüder und
Schwestern
erfüllen

In der Liebe
zu DIR und
zu einander
stillt DEINE
Gnade

Die Sehnsucht
nach DIR gelobt
und gepriesen
seist Du Herr
in Ewigkeit

Herr Jesus Christus Weg Wahrheit und Leben

Die Spur

Worte
kommen
leicht
daher

Manche aber
Abgrund
schwer

Wurzeln in
geahnten
Tiefen

Tasten an
den Saum
der Zeit

Boten
aus der
Ewigkeit

Wort Gottes segne uns

 

 

 

 

 

Der Gourmet

Herr schenke uns
einen sensiblen
Gaumen DICH und
DEINEN Willen
in allen Dingen
zu schmecken

Ein Gespür das
uns warnt Früchte
zu naschen die
sich für DEINEN
Gourmet nicht
ziemen.

Locke uns auf
den Weg zu DIR
auf die Spur der
Liebe DEINEN Ruf
verkostend stets
wach und bereit
zu sein

Hingabe Jesu an den Vater und an uns im Heiligen Geist

De goldene Fisch

Es glukst in mir
lebendig´s Wasser
un niemed weiß
wie tief des isch

Im Dunk´le schwimmt
un wird nie blasser
e koschtbar glänzend
gold´ne Fisch

Me kann en seh
es goht em wohl
un mengisch
ahn i was dä soll

Us luter Freud un
Übermuet im  Schpiel
veschpritzt er Tränli
wenn  er  will

Quellwasser

 

 

 

 

 

 

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