Frieden und Segen

Ich halte ein in unserem Lauf
und innere Türen gehen auf
die ganze Welt spaziert herein
sie darf bei uns zu Hause sein

In Spuren von erhabenen Werken
suchen wir den Herrn auf Erden
preisen Gott der alles schafft
SEINE Liebe Schönheit Macht

Der Herr versöhnt mit allem Leid
ER löst die Fesseln und befreit
will ER Seine Schafe leiten
auf den Wegen durch die Zeiten

Erhabener Schöpfung tiefer Frieden
weite unser Herz hienieden
wenn Erde und Himmel sich erheben
beim Freudentanz in Gottes Segen.

Ich halte ein in unserem Lauf
und innere Türen gehen auf
die ganze Welt spaziert herein
sie darf bei uns zu Hause sein

In Spuren von erhabenen Werken
suchen wir den Herrn auf Erden
preisen Gott der alles schafft
SEINE Liebe Schönheit Macht

Der Herr versöhnt mit allem Leid
ER löst die Fesseln und befreit
will ER Seine Schafe leiten
auf den Wegen durch die Zeiten

Erhabener Schöpfung tiefer Frieden
weite unser Herz hienieden
wenn Erde und Himmel sich erheben
beim Freudentanz in Gottes Segen.

Freudentanz

Ostern

Seit undenklicher Zeit und im Strom der Geschichte wirkt die Liebe Gottes in unfassbarer Gegenwart. Bei überraschenden Ereignissen im Alltag, in einer neuen Einsicht oder unerwarteten Begegnung, oft auch erst nach einer schweren Entscheidung, können wir manchmal eine Fügung zu unserem Besten erkennen. Möge die Liebe des HERRN uns im Osterglauben bestärken, damit wir vertrauensvoll auf SEINEN Wegen bleiben, und wie unsere Väter und Mütter, nur vor dem EINEN DREIFALTIGEN GOTT, dem LEBENDIGEN, mit dem geheimnisvollen Namen über allen Namen „ICH bin der ICH bin“ demütig unsere Knie beugen. Dieser Gott, zu dem wir beten, der Herr aller Zeiten und des Lebens, bleibt aber, wie wir erfahren dürfen, nicht unerreichbar im ewigen Licht. ER spricht uns an und hört unser Klagen, Bitten und Beten.

ER, der Schöpfer und Erhalter allen Seins, hat seinen Werken und dem Lebensstrom der Geschichte eine Richtung gewiesen. Als Gott mit uns in uns und über uns waltet SEIN reicher Segen und verbindet wie ein Regenbogen Himmel und Erde. In Lobpreis und österlicher Freude erheben wir aus gutem Grund unsere Hände und preisen IHN mit unserem Herrn Jesus Christus im Heiligen Geist, der wie wir es in den Lesungen der Osternacht hörten, alles erschaffen, SEINE Werke für gut befindet und erhält. Wer wollte aber leugnen, dass es im Strom der Zeit auf Erden auch schreckliche Kriege, Katastrophen, die Gottesferne der Menschen, unsagbares Leid, Schuld, Angst, Not und Tod gibt? Unser Herr und Gott geitet uns aber in SEINEM Mensch gewordenen Sohn, durch Leid, Kreuz, Tod und Auferstehung, ins wahre Leben. In lichten Momenten unseres Daseins können wir in allen Dingen SEINE Spuren entdecken und in der Unruhe unseres Herzens, die Hoffnung und Sehnsucht nach IHM erfahren.

Das Osterereignis, der weg gewälzte Stein, das leere Grab, der Engel, die Frauen und viele Glaubenszeugen unserer Kirche, bis hin zu Papst Franziskus, verkünden den Jüngern Jesu, uns heute und allen Zweiflern die frohe Botschaft: Gott hat Seinen geliebten Sohn zum ewigen Leben auferweckt. Der Herr stirbt nicht mehr und hat auch uns eine Wohnung im Herzen des DREIFALTIGEN GOTTES bereitet. Tod wo ist dein Stachel, Hölle wo ist dein Sieg! In SEINEM Sohn, im Heiligen Geist und auch durch uns, will der Herr unser Gott, allen Menschen und der ganzen Schöpfung liebend nahe sein und ewiges Leben schenken. Rufen wir daher in Gottes Namen, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz, das österliche Halleluja, die frohe Botschaft in unsere arme Welt hinein: Unser Gott der Liebe und des Lebens ist nicht tot. Kreuz und Elend sind nicht die letzten Worte. GOTT ließ SEINEN Sohn, unseren Herrn, den unsere Schuld an Kreuz geschlagen, nicht in Todeswehen. ER, unser Vater, lässt auch SEINE Schöpfung und uns Menschen, wie die Lesungen der Osternacht zeigen, nicht in Schuld und Elend zu Grunde gehen. Denn der Herr hat SEINEN Geist für uns ausgehaucht, damit wir Leben in Fülle haben. Zu Recht jubelt unsere Kirche alle Vorstellungen sprengend: „ Der Herr ist wahrhaft auferstanden! “ Und auch wir leben von Gottes Gnaden in ewiger Liebe getragen, auf Hoffnung im Strom der Zeit.

Wie groß ist aber unsere Not, den Willen des geliebten Herrn zu akzeptieren, IHN sterben und wirklich auferstehen zu lassen. Geht es uns da nicht ähnlich wie den Jüngern, die den schweren Stein auf Herz und Seele spürten, der sie hinderte „alles zu begreifen, was in der Schrift über IHN gesagt ist“? Brauchen wir nicht auch unsere Zeit, bis wir nach der Auferstehungsfeier schrittweise frohen Herzens voll in den österlichen Jubel der Kirche einstimmen können? Manchmal sind unsere Augen ja auch schmerzlich gehalten und wir erkennen den auferstandenen Herrn nicht, der schon so lange mit uns geht. Reden wir dann nicht ebenso traurig wie die Jünger miteinander, als wäre mit dem schändlichen Tod des HERRN am Kreuz, all unsere Hoffnung begraben? Aber genau dann brauchen wir Christen einander als Glaubenszeugen, die Kraft und den Trost des Heiligen Geistes und unsere Kirche, damit unser Herz, wie die im Frühling zu neuem Leben erwachende Natur, sich der in allem waltenden ewig neuen Liebe öffnen kann.

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Taufe leben

Wir sind andächtig in der Kirche versammelt und feiern mit unserem geschätzten, aufrechten, manchmal auch kantigen Priester, die Heilige Messe. Er ist über die Pfarrgemeinde hinaus, als ein im alten und neuen Testament beheimateter, exzellenter und engagierter Prediger und Exeget bekannt. Heute sind wir Zeugen, wie er mit Behutsamkeit und sichtlicher Freude, ein kleines Kind in die Gemeinschaft der Katholischen Kirche aufnimmt, und uns an die eigene Taufe erinnert. Weder der Priester noch wir Gläubigen können aber in diesem Augenblick ahnen, dass er tags darauf sterben würde. Noch heute fehlt uns dieser „gute Hirte“ und hinterlässt eine schmerzliche Lücke, denn es war immer tröstlich, mit ihm zusammen beten zu dürfen. Die Beauftragten unserer Seelsorgeeinheit sind sehr bemüht, den herben Verlust auszugleichen. Wie erhebend ist es daher, in dieser Lage für uns zu wissen, dass wir auch nach dem Tod des Priesters, in der Fürbitte bei Gott miteinander verbunden sind. Gott möge sein Wirken segnen und ihn für alle Mühen reichlich belohnen! Gott sei Dank führt das christliche Dasein über den Tod hinaus ins österliche, ewige Leben. Dieser in Gott begründeten Hoffnung, dürfen der Täufling und wir alle gewiss sein. Voll Vertrauen und Dankbarkeit feiern wir daher die Vollendung dieses priesterlichen Lebens in der ewigen Liebe bei Gott.

Der Tod vorbildlicher Menschen ist für uns alle aber auch immer wieder Anlass, darüber nachzudenken, wie wir selbst die entstandene Lücke füllen können? Im Blick auf das Leben und Sterben Jesu, SEINE Jünger, die Gottesmutter und viele Glaubenszeugen, können wir recht deutlich erkennen, was nun bis zu unserer letzten Stunde, unsere Berufung ist: Obwohl ich mich nicht mehr genau daran erinnere, bin ich sicher, dass auch ich vor vielen Jahren in der St. Josefs Kirche in Rheinfelden unter Zeugen getauft und in die Katholische Kirche aufgenommen wurde. Jahr für Jahr erinnert uns der Priester in der feierlichen Liturgie der Osternacht an unsere Taufe und fordert uns auf, allen satanischen Verführungen zu widersagen. Auch in jedem Vaterunser bitten wir Gott, uns nicht in Versuchung zu führen und von allem Bösen zu erlösen. Ich muss allerdings gestehen, dass es seine Zeit brauchte, um eine Ahnung davon zu bekommen, was diese Zusage für uns Christen bedeutet. Heute kann ich erheblich mehr als früher erkennen, dass es dabei um das „Ja“ zu GOTT und SEINE ewig glückselige Liebe, oder um das „Nein“, die Entscheidung gegen IHN, die Hölle der Gottferne geht.

Auch wenn die Osternacht einige Tage zurückliegt, drängt es mich heute, unser und mein Taufversprechen vor aller Welt, unserem Papst, den Bischöfen, Priestern, Diakonen, und allen Gläubigen, zu erneuern. Dem DREIFALTIGEN GOTT aber zugleich, für SEINE lebenslange Liebe und Führung im HEILIGEN GEIST zu danken, und IHN zu bitten, uns auch in Zukunft vor allem Übel zu bewahren und zum Guten zu ermutigen. Könnte es sein, dass auch Sie diesen Wunsch ab und zu verspüren? Sollte unser Herrgott, wenn wir IHN gemeinsam bitten, nicht ein Einsehen haben und uns beistehen, wenn es darum geht, in unserem Hier und Heute allen satanischen Gestalten der Lüge, Verneinung und Verführung, im Namen des Vaters, des Sohnes und Heiligen Geistes zu widerstehen? Wir dürfen fest darauf vertrauen, dass uns GOTT, der die SEINEN so sehr liebt, dass ER uns im HEILIGEN GEIST das Nötige gewährt, damit wir als lebendige Bausteine SEINER Kirche, für das Wohlergehen der Menscheits-Familie, beten und tatkräftig eintreten können.

Dadurch würden wir auch genau dem Beispiel unseres heutigen Papstes Franziskus folgen, der mit einem schlichten Kreuz auf der Brust, seinem befreienden Lächeln und der Heiligen Schrift in der Handtasche, uns segnend voran geht. Werden wir daher nie müde, mit ihm unserem Herrn Jesus Christus zu folgen, der Weg, Wahrheit und Leben ist. Mögen wir IHM, dem Gottessohn, der uns einlädt, zu bitten, um zu empfangen, zu suchen, um zu finden, anzuklopfen, damit uns aufgetan wird, unsere Herzen nicht verschließen. Noch mehr, bitten wir IHN, unseren Erlöser, dass er uns, wenn wir dessen bedürfen, „gute Engel“ sende, damit sie den „Stein“ der Angst und des manchmal mangelnden Vertrauens von unseren Seelen wälzen, und wir nicht bei lebendigem Leib, wie getrennt von IHM, im eigenen Grab vermodern, sondern als „Auferweckte“, wie unser verstorbener Priester zu sagen pflegte, einander beistehen und einander, aber vor allem GOTT, das SEINE gönnen. So trete ich im Geist, mit Ihnen vor unser Familienkreuz, das Bild der Gottesmutter mit dem Kind, und die moderne Ikone in unserer Wohnung, in der ich, wie einst Franziskus, die schutzbedürftige Kirche erkenne. Schauen wir in schweren Stunden auf zum DREIFALTIGEN GOTT, und zu den vielen Menschen guten Willens, die vor, mit, und nach uns, auf manchmal steinigen Wegen zum letzten Ziel unterwegs waren und sind: Die Gottesmutter und mit ihr unzählige liebenswerte Frauen und Mütter, haben ihren Glauben durch ihr „fiat“ bezeugt. Auch Franz von Assisi, mein Namenspatron, hat uns vorgelebt, wie schön und liebenswert unsere Kirche sein kann. Der satanischen Gottferne gilt aber unser „Nein“! Dem hoch zu lobenden Herrn jedoch, unser uneingeschränktes „Ja“! Guten, frohen Mut dazu! Ich bin sicher, der DREIFALTIGE GOTT liebt und braucht uns.

Ihr Franz aus Oppenweiler

Emmaus-Begegnung

Das Frühjahr schreitet voran. Bäume, Büsche, Wiesen und Felder zeigen sich nach und nach von ihrer schönsten Seite. Emil treibt es hinaus in Gottes freie Natur. Er kennt die Straßen und Wege seiner engeren Heimat wie die eigene Westentasche. Von Jugend an zog es ihn immer wieder hinaus ins Freie. Er wurde von allem Neuen magisch angezogen, und war die Neugier in Person. Nur die Nacht setzte seiner Entdeckungslust eine Grenze; aber selbst in seinen Träumen spiegelte sich die durch nichts voll zu befriedigende Lebenslust. Zu Fuß wandernd und singend, gehörten ihm und seinen Freunden der Schwarzwald mit seinen Bergen, Tälern, Flüssen, Seen grünen Matten und schattigen, geheimnisvollen Wäldern. Fleißige, strebsame Menschen sind dort zu Hause, bestellen das karge Land, und leben mit ihren Tieren in den, an den Hängen klebenden Höfen, unter den tiefgezogenen Dächern, die ihnen auch bei Kälte und Schnee Schutz bieten.

Emil hatte längst die trauten Kindertage hinter sich gelassen, und andere Regionen unseres reichen Landes kennen gelernt. Bis zum heutigen Tag blieb ihm, nur unterbrochen von beruflichen Aufgaben, das Interesse an allen Gaben und Geschenken des Lebens erhalten. Schon geraume Zeit ist vergangen, seit er zum letzten Mal in seiner Heimat war. Wie in einem schönen Traum, breitete sich nun die Landschaft in wechselnden Bildern vor seinen Augen aus. Tiefe Täler, schwungvolle Höhen, Felder und Wiesen, und immer wieder einzelne Bauernhöfe, waren zu sehen, die sich an die Abhänge schmiegten. Gar wohl war ihm zumute, und eine stille Freude breitete sich in ihm aus, alles wie vor Jahren, wohl erhalten vorzufinden. Tief nahm er die vielen Eindrücke in sich auf, und Dankbarkeit erfüllte ihn. Er schämte sich einiger Tränen nicht, und war ganz Auge und Ohr.

Da begegnete ihm unvermutet ein anderer Wanderer, der den gleichen Weg ging. Eine gegenseitige Vorstellung war nicht nötig. Ein prüfender Blick genügte, um zu erkennen, dass sie unterwegs waren, fähig zu Reden und zu Schweigen. Sie gingen ein Stück des Weges neben einander. Es herrschte Stille, nur das leise Rauschen des Windes in den Tannen, und der unbeschwerte Gesang der Vögel, begleitete sie. Dies schien die Wanderer aber nicht zu stören. Es fühlte sich gut an, mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht mehr allein zu sein. Zunächst eher zögerlich, dann aber lebhafter, begannen sie mit einander zu reden, als ob ein Bann gebrochen, und Vertrauen möglich wäre. Wie einst die Emmaus-Jünger mit einander redeten, was sie und ihre Gemüter bewegte, lief das Gespräch hin und her. Betroffen und traurig, erzählten sie sich die neusten Geschichten von all den Krisen, in Europa, in der Ukraine, und auf der ganzen Welt. Ja, es gab auch heute noch Tod, Not und Leid der Menschen zu beklagen, wie damals, als Jesus Christus, der Gottes- und Menschensohn schmachvoll für uns am Kreuze endete. Bei diesen und ähnlichen Überlegungen, vermochte die heile Welt, der sie umgebenden Natur, für eine Weile keinen Trost mehr zu spenden. Das Elend und die aktuellen Bedrohungen der Menschen, schienen alle Lebensfreude zu ersticken. Das Gespräch verstummte. Es gab plötzlich nichts mehr zu sagen. Nur die Vögel, die trotzig ihre zarten Stimmen erhoben, und die umgebende Natur, hielten dem Schmerz stand, und bildeten einen tröstlichen Raum, in dem eine Ahnung von Hoffnung und Zukunft, die Erstarrung lösen konnte.

Die Wanderer bemerkten nun, dass sie nicht allein waren, tauschten verständnisvolle Blicke aus, und begannen, wie damals die Emmaus-Jünger, einander tröstend, von der Hoffnung zu erzählen, die der EINE verlässlich eröffnete, der auch heute, als der geheimnisvolle Dritte mit ihnen ging. Jetzt ging ihnen ein estes österliches Licht auf, und sie erkannten: Es war keine zufällige Begegnung, sondern eine Fügung Gottes mit der Aufgabe, sich auf dem Lebensweg zu trösten. Und sie begannen einander zu erzählen, wie sie Jesus Christus als denselben, der gekreuzigt und begraben wurde, als Grund aller Hoffnung, in ihrem Leben erfahren hatten. Emil sagte darauf hin zu seinem Wegbegleiter: „Nun lösen sich in mir dir Bande, die den Herrn in mir im Grabe hielten. ER derselbe, der unter uns lebte und starb, durfte ja nicht im Tode bleiben, um als ewige Liebe des dreifaltigen Gottes in und bei uns zu sein. Mir geht auch ein österliches Licht auf, entgegnete sein Begleiter: „Ich kann nun zulassen, dass der von den Toten auferstandene Herr, unsere Not und Klage hört, und uns tröstet und begleitet. Hatten wir doch auch keine Scheu, miteinander über alles zu reden, was uns zutiefst bewegte. Wir Menschen leben eben nicht allein, und unser HERR will auf SEINE Weise unter uns sein.“ Emil gab zur Antwort: Ich bin ja auch überrascht, dass Sie mir genau in dem Augenblick begegneten, als ich bei meiner Wanderung im schönen Schwarzwald, ähnlichen Gedanken nachging wie Sie“. Wie wohl hat es mir getan, mit Ihnen offen über unsere Not und Hoffnung zu reden. Sein Begleiter bemerkte darauf lächelnd: „Wir sind ja genau besehen, fröhliche Habenichtse, aber auf unserem Lebensweg mit dem auferstandenen Herrn nicht mehr allein“.

Die Unterhaltung löste sich daraufhin vom Leid und der Not unserer Zeit, und sie erkannten, dass sie noch lebten und der vom Tod Erweckte, sich an ihrem Gespräch beteiligt hatte, um sie zu ermutigen, einander auf dem Weg der Wahrheit zum ewigen Leben zu trösten. Aufatmend sagte Emil: „Noch sind wir beide zusammen, um über unsere christliche Hoffnung
nachzudenken.“ Über das Gesicht seines Begleiters huschte ein spitzbübisches Lächeln, als er entgegnete: „Ja, aber was nützte es uns, wenn alles keinen Sinn hätte?“ „In deinem Lächeln verbirgt sich die wichtige Frage, woher kommt, wer erhält, und wohin führt alles und wie ist es um die Zukunft von allem bestellt, gab Emil zur Antwort. An ähnlichen Fragen habe ich mich schon oft wund gestoßen. Aber es gab auch einmal eine Zeit, und ich ahne, sie ist jetzt wieder da, als ich sehr glücklich war bei dem Gedanken, dass unser ganzes Leben in guten Händen sei, und wir eine wirkliche Zukunft haben, der wir trauen können. Ich glaube aber, es könnte nun an der Zeit sein, eine kleine Rast einzulegen.“

Sie fanden einen Tisch und eine Bank. Emil packte aus seinem Rucksack Brote aus, teilte und segnete sie, und bot sie seinem Begleiter mit einen verständnisvollen Blick zur Speise an. Und siehe, da gingen Ihnen wie den Emmaus Jüngern die Augen auf, und sie gestanden sich, wie sehr sie im Herzen bewegt waren, als der „Auferstandene“ sich in ihr Gespräch mischte, und sagten: „Brannte nicht das Herz in uns, als sich der gekreuzigte, von den Toten auferstandene Herr in unser Gespräch mischte um auf SEINE Weise, im geteilten Brot unter uns zu sein.“

Hingabe Jesu an den Vater und an uns im Heiligen Geist
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