Das zunehmende Lebensalter lädt uns Menschen ein, über das Phänomen der Zeit nachzudenken. Dies scheint berechtigt, wenn wir erwägen, dass unsere verfügbare Zeit stetig schwindet und, wie bei allen Lebewesen, begrenzt ist. Den römischen Dichter Horaz könnte dieses Erleben der Endlichkeit zu seiner Aussage “carpe diem” -nutze die Zeit- geführt haben, die ich als Titel zu einer Betrachtung über die Zeit wähle. Das Ende unseres Daseins naht wirklich todsicher. Es scheint so betrachtet, als stünde unser ganzes Leben nur unter einem schlechten Stern. Horaz richtet seinen Blick jedoch auf die in unserem Dasein stets vorhandenen Gestaltungsräume. Auch wir heute Lebenden versuchen die vorhandene Zeit zu nutzen, wehren uns gegen die Vorstellung einer reinen Vergänglichkeit und hoffen mit vielen Gläubigen auf ein Leben nach dem Tod. Greifen wir daher die Anregung des römischen Dichters, als Impuls zu einer Betrachtung über die Zeit auf:
Unter den Philosophen hat sich vornehmlich Martin Heidegger in seinem Hauptwerk “Sein und Zeit” ausführlich mit Aspekten des Phänomens der Zeit im menschlichen Dasein befasst. Ärzten, wie S. Freud und C.G. Jung, verdanken wir Erkenntnisse über das Zeiterleben in Gestalt von bewussten und unbewussten Vorgängen in unserer Seele. Auch die Psychologie untersucht Aspekte der Zeit, nimmt die existenziellen Bedingungen des menschlichen Lebens in den Blick, und erforscht das Verhalten und dessen gezielte Veränderung. Christliche und andere Religionen betrachten das menschliche Leben im Ganzen der Schöpfung, und geben Antwort, auf die Sinnfrage und Sehnsucht nach einem Leben über den Tod hinaus. All dies sind bedeutende und nützliche Hilfen, um unser Dasein unter den jeweils gegebenen existenziellen Bedingungen unserer Umwelt zu verstehen und zu gestalten. Das Bewusstsein aber, dass unser Leben einem steten Wandel ausgesetzt ist, umfasst die ganze Geschichte der Menschheit. Selbst die Natur, in der wir uns vorfinden, ist diesem unaufhaltsamen Werden und Sterben ausgesetzt. Wir könnten zwar versuchen, vor diesen Tatsachen die Augen zu verschließen und uns der Anerkennung unserer Lebensbedingungen und den uns gestellten Aufgaben zu verweigern, aber es nützte nichts, denn mit der Geburt in diese Welt blieben wir dennoch unauslöschlich im Buch des Lebens als einmal “Gewesene” aufgezeichnet. Nehmen wir daher unser persönliches Leben in der Zeit, als einen Prozess stetigen Wandels näher in den Blick.
Es mag in unserer Vergangenheit durchaus schmerzliche oder schöne Erfahrungen gegeben haben, sie gehören aber als solche nicht mehr zu unserer realen Gegenwart. Die Mutter Zeit hat sie längst in den Schoß des Vergangenen aufgenommen. Auch wenn vergangene Ereignisse von Gefühlen begleitet sind, besitzen sie nicht mehr die gleiche Aktualität wie früher. Sie können als vergangene und damit in ihrer Bedeutung als “gewesene” Ereignisse erkannt, und einer bewussten Prüfung zugängig gemacht werden. Dadurch könnten sie ihren eventuell bedrohlichen Charakter verlieren, und ihr kreatives Potential wieder entfalten, um in verschiedener Weise das gegenwärtige oder künftige Leben zu bereichern. Von den in unserer Vergangenheit wurzelnden Erlebnissen können wir uns aber nicht vollkommen lösen, denn sie wirken bewusst oder unbewusst in unsere Gegenwart und Zukunft hinein. Es gilt aber, darüber zu wachen, dass wir unsere Freude am Dasein bewahren, um die stets neuen Lebensaufgaben zu lösen. Horaz erinnert uns mit seiner Aufforderung, jeden Tag zu nutzen, nachdrücklich an diesen zu unserem Wohl täglich eröffneten Gestaltungsspielraum. Wir sollten uns daher bewusst sein, dass all unser gegenwärtiges Werken und Gestalten in der Zeit, dem Gesetz des Sterbens und Werdens in der Natur nicht ganz entgehen kann. Übergeben wir doch täglich unser Werk als einen “gewesenen Tag” dem uns geschenkten Schlaf und damit auch der Vergangenheit. Es scheint daher vernünftig, unser Wirken in der Gegenwart so zu betrachten, als hätten wir alles nicht vollkommen in Händen, um uns dadurch in das stetige Loslassen im Leben nach dem Gesetz von Zeit und Ewigkeit einzuüben. Im Verlauf des Lebens wird aber zunehmend die Begrenzung aller verfügbaren Zeit deutlich bewusster. Unsere Handlungsspielräume können durch unerwartete Ereignisse wie Krankheit, körperliche oder seelische Beeinträchtigungen gemindert werden. Es verlangt deshalb Mut, trotz der Beobachtung von Todesfällen und Schicksalsschlägen, in unserer Umwelt, sich immer wieder aufzuraffen, um das eigene Leben dennoch in Grenzen zu genießen und den uns verbleibenden Lebensraum tagtäglich zu gestalten. Redlicherweise lässt es sich aber nicht aus unserem Bewusstsein verdrängen, dass auch unser künftig zur Verfügung stehender Gestaltungsraum, der zunächst, wie ein unbeschriebenes Blatt viele Möglichkeiten offenlässt, einmal ein “gewesener” sein wird. Es scheint daher, als ob die Mutter Zeit dem Gesetz des Sterbens und Werdens folgend, sowohl unser vergangenes, als auch unser gegenwärtiges und zukünftiges Leben umfinge.
So kommen wir nun bei unserer Zeitanalyse zu einem letzten Gedanken. Es scheint bei unserer Betrachtung des Lebens in der Zeit etwas zu geben, das sich trotz aller denkbaren Vergänglichkeit des Daseins behauptet. Denn unsere Vergangenheit, wie die Gegenwart und Zukunft, werden einmal mit Sicherheit ein persönliches Leben “gewesen” sein. Wir haben es zwar nur in sehr begrenzten Möglichkeiten in Händen. Dennoch wird es aber einmal sicher ein ganzes, nicht mehr auszulöschendes, wertvolles Leben “gewesen” sein, auch wenn wir dann dieser Welt nicht mehr angehören. Hier taucht noch einmal der Begriff des “carpe diem” in anderer Bedeutung auf. Wir können und sollten, soviel uns möglich ist, dazu beitragen, unser Leben so zu gestalten, dass wir es dereinst mit allen Höhen und Tiefen, als ein menschenwürdiges und verantwortungsvoll erfülltes Leben am Ende unserer Tage, unserem Schöpfer und Erhalter anvertrauen können. Er unser Gott, zu dem wir als Christen aufschauen, möge uns in allem Werden und Vergehen bis dahin segnen und vor allem Bösen bewahren. Ihm unserem Schöpfer und Erhalter dürfen wir aber getrost alles vergangene, gegenwärtige und zukünftig “Gewesene” unseres irdischen Weges, und dereinst all unser “Gewesensein” im Ganzen anvertrauen.
Wir kennen die Worte unseres Herrn Jesus Christus aus der Heiligen Schrift: “Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben”. Pilatus aber fragt: “Was ist Wahrheit?” Es braucht nur einen klaren Blick, um die Bedeutung dieser tröstenden Worte in unserer Zeit, in der es zwar aufrechte, wahrhaftige Menschen und Aussagen, jedoch auch eine Flut von Lügen und Untreue gibt, zu erkennen. Wer sehnt sich da nicht nach Orientierung, Heil und einem sicheren Weg? Die adventliche Einladung zu Umkehr und Frieden und die im Herrn verbürgte Hoffnung auf ein glückendes und erfülltes Leben bis in die Ewigkeit hinein, scheinen nötiger denn je. In jeder Heiligen Messe feiern wir in Verbindung mit allen Gläubigen die feste Zusage unseres Herrn, für uns und alles Geschaffene “Weg Wahrheit und Leben” zu sein”. Dem Ruf des Priesters: “Durch IHN, mit IHM und in IHM, ist Dir Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre”, antworten wir als Kirche, mit unserem bestätigenden “Amen”. Wie viele Male durfte ich durch Gottes Gnade in meinem Leben, im Vertrauen auf den Herrn, diese Worte in Gottesdiensten ergriffen mitbet.
Durch IHN will sagen, von Ewigkeit her, schon ein guter Gedanke Gottes zu sein, und das menschliche Dasein, mit allen Höhen und Tiefen der Entwicklung des inneren, äußeren, und geistlichen Lebens, als ein Geschenk aus der Hand Gottes zu empfangen, In meinem ersten Buch “Geschichten und Gedanken” habe ich hierzu in einer Arbeit über die Einheit und Vielfalt nachgedacht, die in Überlegungen zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit gipfeln. Ein Geschenk der Gnade ist es, das ganze innere und äußere menschliche Dasein mit all seinen Gegensätzen, in Jesus Christus als eine Erd und Himmel verbindende “coincidentia – oppositorum”, eine Verbindung aller Gegensätze zu erkennen. Wir Gläubigen trauen den Worten des Herrn, der uns durch die Kirche die fortbestehende Verbindung von Leib und Seele des Menschen in einer, selbst den Tod besiegenden, pneumatischen Form, seliger Schau bei Gott verspricht. Unser Leben endet eben nicht im Nichts, sondern in einer uns zugesagten unermesslichen Fülle.Mit IHM bedeutet für uns, dass uns nichts von der Liebe und dem Segen des Herrn zu trennen vermag. Wir sind kein Produkt eines sinnlosen Zufalls, dazu verdammt, einem ungewissen Ziel blind entgegen zu taumeln. Mit IHM, unserem Herrn, leben wir in einer gottgewollten, und geordneten Welt, in einem an Wundern reichen Kosmos des Universums, ausgerichtet auf die Erfüllung bei Gott. Durch IHN sind wir, in Seiner Gnade gehalten dazu, berufen, als Gottes Kinder, Diener der Freude und des Friedens zu sein, und in allen Bereichen unseres Daseins mitwirkend und mitgestaltend den Mitmenschen die Erlösung und die Hoffnung unseres Glaubens an den Herrn Jesus Christus zu bezeugen. In IHM, dem Gottessohn, stellt uns der Herr SEINEM Vater als die geliebten Geschwister vor. ER nimmt uns mit hinein in SEINE Liebe zum Vater, einem über alle Vorstellungen hinaus, liebenden, gütigen, barmherzigen und gerechten Gott, dem wir, angehören dürfen. Wir empfangen durch IHN den Heiligen Geist, der die ganze Schöpfung durchdringt, belebt und erhält, und auch uns auf wunderbare Weise neu gestaltet. Ja wahrhaft Gnade über Gnade für die Erfahrung eines solchen Geschenkes. Haben wir daher nicht allen Grund, zusammen mit unseren Priestern in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche und allen Gläubigen, in jedem Gottesdienst dem Vater im Himmel dafür zu danken, dass er uns Seinen Sohn als Erlöser gesandt hat. Ja, durch IHN und mit IHM und in IHM, haben wir mit dem Vater und dem Heiligen Geist, in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, alle guten Gaben, die uns zu Kindern Gottes machen. Lassen wir daher, in den Tagen des Advent und an Weihnachten, die uns geschenkte Liebe des Gottessohnes in unsre Herzen ein. Der Heilige Geist möge unser inneres, äußeres und geistliches Leben erfüllen, damit wir im Vertrauen auf die Nähe und Gnade des Herrn, in SEIN Erlösungswerk hinein genommen, unseren Mitmenschen die kostbare Hoffnung unseres Glaubens bezeugen können.
Gott lebt, der Herr lebt, die Kirche lebt, und wir alle sind berufen, an der Versöhnung der Gegensätze und dem Frieden unter uns mitzuwirken. Die Gnade Gottes möge uns begleiten, damit wir das Geschenk der Erlösung aus Schuld und Sünde durch den Herrn, der Weg, Wahrheit und Leben ist, annehmen können, um mit IHM, durch IHN und in IHM, bis hin zur Fülle in aller Ewigkeit zu gelangen. Unser Herr, der im Unterschied zu manchen Versprechungen in dieser Welt, nicht lügen kann, hat uns, wenn wir den Lebenslauf vollendet, und den Glauben mit seiner Gnade bewahrt haben, unermesslich schöne Wohnungen im Herzen der Heiligsten Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligen Geist als Gotteskinder zugesagt.
Gelobt sei Jesus Christus!
Ihr
Franz Schwald
aus Oppenweiler
Dank Lob Ehre Herrlichkeit dem Vater Sohn und Heiligen Geist
Es gibt eine tiefe Sehnsucht im Menschen nach Wahrheit. Wir möchten einander vertrauen können, und nicht angelogen werden. Schon Pilatus stellte aber im Verhör mit Jesus die kritische Frage: „Was ist Wahrheit?“ Er hatte im politischen Alltag der Römer so viele Lügen und Intrigen erlebt, dass er nicht mehr daran glaubte, der Wahrheit noch begegnen zu können. Sind wir heute nicht in einer ähnlichen Situation, wenn wir die vielfältigen Lügen in unseren persönlichen Kontakten, sowie im beruflichen und gesellschaftlichen Umgang miteinander bedenken? Obwohl es auch in unserer medialen Umwelt schwierig ist, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden, gibt es den Wunsch, ohne Schaden zu nehmen, einer vertrauten Person die Wahrheit sagen zu können.
Der barmherzige Vater im Evangelium kennt diese Sehnsucht, und kommt allen, die sich ihm mit ihren Lebenslügen und Schuld zuwenden, von weitem entgegen, um mit ihnen ein fröhliches Fest zu feiern. Noch mehr: Nicht nur Pilatus sondern alle Welt, und auch wir sollen erkennen, wie sehr uns Gott liebt, wenn Er durch das Leben und Sterben Seines Sohnes in der Auferstehung alle unsere Lebenslügen und Schuld in eine „felix culpa“ verwandelt. Im Blick auf Ihn, unseren Herrn, und auf die vielen Menschen, die ihm nachfolgen, dürfen wir es daher allezeit wagen, die Lüge zu meiden, auf Vertrauen und Wahrheit im gesellschaftlichen und eigenen Leben zu setzen, und uns dessen froh, all unseren Lebensaufgaben zuzuwenden. Das Bedürfnis nach Wahrhaftigkeit kann mit zunehmendem Lebensalter aber auch zu einem vertieften Nachdenken über das eigene Leben und Handeln führen. Die Fülle der vor Augen kommenden Phänomene, kann uns dann leicht an die Grenzen unserer Erkenntnis führen. Was wissen wir schon sicher angesichts der unendlichen Räume des Alls? Wie dürftig ist unser theoretisches und praktischen Wissen von den uns insgesamt in der Natur begegnenden Prozessen? Wer kommt nicht ins Staunen über all das unfassbare bewusste, unbewusste und fantastische Erleben von uns Menschen? Hinzu kommt, dass die Prozesse im Makro-, und Mikrokosmos der Natur und in all unserem Erkennen und Erleben, sich in einem steten Wandel befinden. Es erscheint mir wie ein „Spiel ohne Grenzen“, in dem wir, die Fülle aller Lebenswirklichkeiten nicht erfassend, zum Handeln berufen sind. Zuweilen mag uns das, was wir sehen verwirrend und angsterregend erscheinen, oder aufregend und neu für uns sein. Denn immer wieder führen dabei neue Perspektiven des Hinblicks auf uns selbst und die Umwelt, zu anderen Sichtweisen, die eine Veränderung unserer bisherigen Einstellungen erfordern. Dann gilt es, dem uns innewohnenden Prinzip zu folgen, und das was wahr und gültig erscheint, von dem zu trennen, was sich als falsch oder Lüge erweist. Das, was man zum Beispiel in der Jugend, oder danach im beruflichen und öffentlichen Leben einst als bedrohlich erlebte, kann uns dann im höheren Lebensalter nicht mehr so erschrecken. Was einmal das Leben wie eine schicksalshafte Benachteiligung erschwerte, kann neu gesehen und erlebt, zu einer neuen Erfahrung werden, auf die man stolz zurück blickt. Parallel zur stetig geringeren Lebenserwartung, kann sich auch noch im höheren Lebensalter Freude am kreativen Gestalten entwickeln. Johann Sebastian Bach hat beispielsweise bis kurz vor seinem Tod noch komponiert und musiziert.
Nach dem Ende meiner beruflichen Karier, entstand auch bei mir im Ruhestand die Idee, mich den eigenen Gedanken folgend, als Schriftsteller zur Einheit und Vielfalt der Lebensumstände zu äußern. Seit ich mich aber nach dem dritten Buch entschloss, vorerst nur noch Texte zu den jeweils andrängenden Themen zu schreiben, stellte sich eine zunehmende Lust und Freude bei mir ein, nun als Autor endlich ohne Zeitdruck oder Beschränkung eigenen Gedanken eine sinnvolle Form geben zu können. Derzeit denke ich auch intensiv über unsere Fähigkeit nach, überhaupt selbständig denken und handeln zu können. Bei diesen Gedanken über das Denken, stellte sich bei mir eine innige Dankbarkeit gegenüber unseren Fähigkeiten, dem Leben und der ihm innewohnenden Wahrheit ein. Wem sollte ich nun noch etwas vormachen, und welcher Ehrentitel könnte mich noch reizen? Meine Ehre ist es, mit allem, was ich erlebte und mich beschäftigt, so gut ich es vermag redlich umzugehen, und etwas von den Erfahrungen, die mich glücklich und zufrieden sein lassen, an sie liebe Leser, und meine Mitmenschen zu eigenem Gebrauch abzugeben. Ich erinnere mich oft an die Zeit meiner frühen Kindheit und das damals übliche vielfältige Spiel. Alles, was um mich geschah, was in mir erwachte, was ich erlebte und erlitt, fand im arglosen Spiel seinen Ausdruck. Auch in all den darauf folgenden Jahren, erlebte ich mich in meinen Daseinsbezügen wie ein Mitspieler mit Fähigkeiten zu sehen, und zu lernen ausgestattet. Alle neuen Erkenntnisse erforderten aber zu entscheiden, was ich als richtig oder falsch, als Wahrheit oder als Lüge erkannte. In all diesem sich wandelnden Erleben, bin ich aber, mit Gottes Hilfe, meinem Wesen treu geblieben. Ich erlebe es heute mit großer Freude, all denen die mir bisher auf meinem Lebensweg beistanden, danken zu dürfen. In diesem unendlichen Spiel des Lebens im Geben und Nehmen, mit Schuld und Vergebung, danke ich besonders auch der Kirche, die mich aufgenommen, begleitete, belehrte, und bis zum heutigen Tag ermuntert, auch künftig wahrhaft und redlich meinen Weg zu gehen. Heute bin ich Gott sei Dank in der Lage, mit all den Bällen, die mir das Leben zuspielte, zum Lob und zur Ehre Gottes, hoffentlich auch meiner Mitmenschen, als Gottes fröhlicher Clown mitzuspielen. Wenn ich auch nicht mehr wie in früheren Jahren aktiv ins politische Geschehen eingreife, und mich im Beruf und in gesellschaftlichen Verpflichtungen weniger zu bewähren habe, so bin ich doch noch in der Lage, Ihnen liebe Leser zu zeigen, wie sich das Leben eines älteren Herrn anfühlt, der als „spätberufener Schriftsteller“ seinen bisher schönsten Beruf gefunden hat.
Mich beschäftigt derzeit schon die Frage, was mir aus dem inneren Reichtum des Erlebens geeignet erscheint, in einem nächsten Beitrag für Sie, liebe Leser in eine geeignete Form zu bringen. Sie haben sicher schon bemerkt, dass ich Lust verspüre, Sie und mich selbst immer wieder in Texten anderer Form oder Inhalts zu überraschen. Mich reizt es sehr, Gedanken und Geschichten die mir zufliegen, versuchsweise in phantastische Erzählungen zu formen, denen man jedoch anmerken sollte, dass es sich hierbei um wahre und redliche Schilderungen unserer Lebenswirklichkeit handelt. Ich muss aber gestehen, dass ich bis zur Stunde noch keine klare Vorstellung davon habe, wie diese Geschichten aussehen könnten. Eines ist aber gewiss, solange ich beim Schreiben bin, dürfen Sie, liebe Leser sicher sein, dass es ihrem Franz in Oppenweiler gut geht.
Die Auferstehung der ewigen Liebe.
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