Spukgestalten und Geister

Hier folgt das Märchen “Spukgestalten und Geister”

In sagenumwobener Zeit herrschten einmal ein König und eine Königin im Fantasiereich Eurasien. Den Bürgern dieses Landes war es gestattet, in Freiheit zu leben. Von Kindheit an wurden sie in ihren Familien, in kostenfreien Schulen und Universitäten angeleitet, ihre Kritik- und Urteilsfähigkeit auszubilden, um Recht und Unrecht unterscheiden zu können. Da die Bürger gelernt hatten, Verantwortung für ihr Königreich Eurasien zu übernehmen und die gegebene Ordnung zu beachten, bedurfte es keiner strengen Kontrolle. Sie konnten sich im Königreich frei bewegen, ihre Meinung äußern und entscheiden, auf welche Weise sie ihre Fähigkeiten, Fantasien und Ideen zum Wohl des Landes und der Menschen nutzen wollten.
Eurasien wurde ähnlich verwaltet, wie andere Reiche in jener Zeit: Der König und die Königin von Gottes Gnaden setzten Minister, Beamte und Lehrer ein, denen es oblag, den Bürgern den Sinn und die Bedeutung aller Vorschriften und Regeln zu erklären. Die Bürger des Königreiches wurden daher mit der allgemeinen Ordnung so vertraut, dass sie in der Lage waren verantwortlich zu handeln. Sich in Gedanken frei und blitzschnell von Ort zu Ort bewegend, konnten sie Eurasien auch unkontrolliert verlassen, um andere Menschen kennen zu lernen.
Über viele Generationen hatte das Fantasiereich Eurasien schon Bestand. Königliche Verwalter überwachten im Reich die gerechte Verteilung des Vermögens und der Güter. Es herrschten deshalb schon lange Frieden, Recht, Ordnung und Wohlstand. Da bisher im Fantasiereich noch nie ein Haus abgebrannt oder ein Mensch zu Schaden gekommen war, brauchte es weder Polizei, noch Feuerwehr, Gesundheits- oder Rettungsdienste. Es gab damals im Land auch kein Fernsehen oder andere Medien. Alle Nachrichten wurden daher durch Gedanken übertragen, die blitzschnell und zielgenau ihre Empfänger erreichten. Seit Generationen gab es im Reich weder Konflikte noch Kriege mit anderen Völkern, sodass Soldaten und Waffen entbehrlich waren.
Um aber sicher zu stellen, dass die königlichen Beamten die ihnen übertragenen Aufgaben auch erfüllen konnten, traf sich der König bei wichtigen Entscheidungen mit dem Kronrat in seinem Schloss zur Beratung. Als jüngst bekannt wurde, dass in Eurasien böse Geister als „Spukgestalten“ ihr Unwesen trieben, die es darauf absahen, die Entscheidungen der Bürger zu erschweren, bestand wieder einmal Anlass, den Kronrat einzuberufen.
Auf den heutigen Tag hatte der König die Mitglieder des Kronrates in sein Schloss eingeladen, um zu beraten, wie man den Bürgern Eurasiens bei der „Unterscheidung der Geister“ helfen konnte. Da es sich, um eine für den Bestand des Königreichs wichtige Frage handelte, hatte der König auch die Spukgestalten und guten Geister eingeladen, um sie als Zeugen vernehmen zu können.
Jetzt ertönte ein lautes Fanfarensignal, und alle Anwesenden erhoben sich von ihren Plätzen. Vom Hofstaat begleitet, betraten der König und die Königin in festliche Roben gekleidet, den hell erleuchteten Festsaal. Sie begaben sich gemessenen Schrittes zu ihren erhöhten Plätzen und setzten sich neben einander auf ihre Throne. Der Zeremonienmeister klopfte mit seinem Stab dreimal kräftig auf den Boden, erklärte mit lauter Stimme die Versammlung für eröffnet, und kündigte die Rede des Königs an.
Ein Beamter überreichte dem König eine Bulle. Nach einem kurzen Räuspern begann der Regent mit sonorer Stimme seine Rede: „Wir, Euer König und die Königin von Gottes Gnaden, haben aus gegebenem Anlass den Kronrat, Euch Minister, Beamte, Philosophen, Richter, Lehrer, und als Zeugen gute Geister und Spukgestalten, zur heutigen Beratung einbestellt. Sie wissen alle, dass unser geliebtes Reich Eurasien unter Gottes Schutz seit langer Zeit Bestand hat. Auf den Tag genau vor dreißig Jahren, übernahmen wir als König und Königin für die Dauer unseres Lebens die Regentschaft. Wir empfingen die Insignien, Krone, Zepter, Reichsapfel und Schwert, und verpflichteten uns feierlich, in unserem Reich stets für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand zu sorgen. Das versuchten wir nach Kräften mit Eurer Hilfe. Wir und alle unsere Bürger Eurasiens befolgten während unserer Regentschaft, alle zum Frieden und Wohlstand erlassenen Gesetze. Heute haben wir die Aufgabe darüber zu beraten, wie wir und der Kronrat den Bürgern unseres Landes bei der „Unterscheidung der Geister“ so beistehen können, dass sie den Eingebungen der guten Geister folgend, die Bedrohungen durch „Spukgestalten“ abwehren können. Wir wünschen unserer heutigen Beratung einen guten Verlauf und beauftragen den Zeremonienmeister, die Sitzung des Kronrates zu leiten. Gegeben im dreißigsten Jahr ihrer Königsweihe, Euer König und Eure Königin von Gottes Gnaden.“
Die Versammlung bekräftigte die Rede des Königs mit lautem Beifall. Dann klopfte der Zeremonienmeister wieder dreimal mit seinem Stab auf den Boden, gebot Ruhe und sagte: „Ich erteile zunächst dem Hofprediger das Wort. Dieser ging zu einem Lesepult, bekreuzigte sich mit den Worten im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sagte dann: „Ich erinnere uns heute daran, dass wir alle unsere Macht, Frieden und Wohlstand im Land zu erhalten, Gott verdanken. Unserem Herrn sei Ehre, Dank und Herrlichkeit in Ewigkeit.“ Es ertönte ein kräftiges, bestätigendes Amen.
Der Zeremonienmeister schüttelte nun eine Glocke, begab sich zum Lesepult und sagte: „Wie wir alle wissen, hat unser Königspaar keine Mühen und Kosten gescheut, allen Bewohnern unseres Reiches eine gediegene Bildung zu schenken, um uns auf ein Leben in Freiheit, Frieden, und Gerechtigkeit vorzubereiten. Wir wussten dies zu schätzen und leisteten alle unseren Beitrag hierzu. Unseren königlichen Verwaltern entging aber nicht, dass einige Bürger Eurasiens sich gelegentlich schwer entscheiden konnten. Manche Bürger wünschten sich sogar lieber Kontrollen, um sich nicht entscheiden zu müssen. Andere klagten darüber, dass sie bei ihren Entscheidungen durch „Spukgestalten“ behindert wurden. Es gab sogar Bürger, die weder an Gott, noch an gute Geister oder Spukgestalten glaubten. Unsere Aufgabe ist es nun heute, über die „Unterscheidung der Geister“ zu beraten, und hierzu die geladenen guten Geister und Spukgestalten als Zeugen zu vernehmen. Mit einem kräftigen Glockenzeichen beendete der Zeremonienmeister das Raunen im Saal und erteilte zunächst einem Philosophen das Wort:
Ein in die Jahre gekommener Mann mit weißem Vollbart trat hocherhobenen Hauptes an das Rednerpult und sagte: „Die uns gewährte Freiheit des Denkens bewährte sich seit langer Zeit als eine Hilfe, um die Bürger Eurasiens zu verantwortlichem Handeln zu führen. Sie schloss aber auch die Möglichkeit ein, alles bis zur Sinnlosigkeit zu bezweifeln. Dank der bei uns in Eurasien kostenfrei gewährten Bildung, vertrauten aber unsere Bürger bis heute in freier Entscheidung der allgemeinen Ordnung und setzten sich zum Wohle aller ein.
Mit lebhaften Gesten meldete sich nun ein Lehrer zu Wort, begab sich ans Lesepult und sagte: „Wir Pädagogen erlebten bisher im Kontakt mit unseren Schülern und Studenten, spiegelbildlich Hinweise auf die in Eurasien von den Bürgern vertretenen Ansichten. Es wurden aber in den vergangenen Jahren so viele pädagogische Konzepte diskutiert, dass es uns immer schwerer fiel, die besten Lerninhalte für uns auszuwählen.
Der Zeremonienmeister erteilte nun einem Minister das Wort. Dieser begann engagiert mit seiner Rede: „Wir waren, wie Sie alle wissen, als königliche Beamte dazu beauftragt, in unserem Reich für Recht und Ordnung zu sorgen, und alle Menschen angemessen am Wohlstand zu beteiligen. Als königliche Verwalter beobachteten wir aber, dass es Bürger gab, die ihre Freiheit immer mehr im eigenen Interesse nutzten, und das allgemeine Wohl weniger beachteten.“
Ein Richter trat nun ans Lesepult und sagte: „Bisher konnten wir in unserem Königreich weitgehend auf Kontrollen und Strafen verzichten, denn unsere Bürger und Beamten hatten die Ordnung und Regeln unseres Zusammenlebens so verinnerlicht, dass Ordnung, Recht und Gerechtigkeit unter uns gewahrt wurden. Die auch in unserem Königreich erforderlichen Veränderungen und der Dialog mit anderen Völkern und Kulturen, machten aber unübersichtlich viele zusätzliche neue Gesetze und Vorschriften erforderlich.“
Der Zeremonienmeister erteilte nun ausnahmsweise einem Poeten das Wort. Dieser trat an das Lesepult und sagte: „Verehrte Mitglieder des Kronrates, obwohl mein Beitrag nicht vorgesehen war, bedanke ich mich für die Möglichkeit, hier zu reden. Bisher traten wir Künstler in allen unseren Werken für die Freiheit des Denkens ein und verwiesen durch unser zweckfreies Gestalten im kreativen und fantasiereichen Spiel mit unseren Ideen auf das Schöne in der Welt. Da manchen Bürgern Eurasiens aber der Blick hierfür verloren ging, empfahlen wir ihnen, im Interesse der Freiheit und der Künste, ihre verfügbare Zeit und ihre Fähigkeiten auch zu kreativem künstlerischem, literarischem und musikalischem Schaffen zu nutzen.“
Hierauf antwortete der Zeremonienmeister: „Wir haben bisher gehört, dass es manchen Bewohnern des Reiches nicht immer leicht fiel, im Alltag die jeweils richtigen Entscheidungen zu treffen. Deshalb wurden wir von unserem König und der Königin beauftragt im Kronrat zu klären, was uns bei der „Unterscheidung der Geister“ half oder hinderte? Ich rufe daher die als Zeugen geladenen Spukgestalten und guten Geister auf, sich zu Wort zu melden, damit wir sie und ihre Wirkungen besser einschätzen können.“
Ein Raunen ging durch den Festsaal, als die „Angst“, zerlumpt wie eine Vogelscheuche, zum Lesepult humpelte und sofort mit blecherner Stimme sagte: „Ihr werdet es mir nicht zutrauen, aber ich bin dafür zuständig und in der Lage, allen Menschen, auch Königen und Philosophen, Angst und Furcht vor Misserfolg zu bereiten, ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu schwächen, oder sie durch panische Furcht von ihren erforderlichen Entscheidungen abzulenken.
Da schließe ich mich gleich an, meldete sich die „Hemmung“ zu Wort. Sie trug als Zeichen ihrer Macht einen Bremsklotz bei sich und sagte: „Ich war jederzeit in der Lage, Euch alle mit Bedenken und Zweifeln zu verwirren, von der Sinnlosigkeit Eurer Entscheidungen zu überzeugen, Euch den Antrieb und die Lust an Unternehmungen zu nehmen, und Euch körperliches Unbehagen zu bereiten“.
So ähnlich verhielt ich mich, begann der listig um sich blickende „Verwirrer“, als ihm das Wort erteilt wurde: „Meine Aufgabe war es immer schon, Menschen durcheinander zu bringen, dafür zu sorgen, dass sie sich in endlosen Debatten gründlich missverstanden, ihre eigenen Gedanken in einem Knäuel von Fragen zu ersticken, und sie bei ihren Entscheidungen zu Grübeleien und übermäßigen Sorgen zu verleiten.“
Darauf meldete sich der „Lügner“ vehement zu Wort: „Ich war schon lange damit beschäftigt, Menschen falsche Hoffnungen über ihre Fähigkeiten zu machen und sie in der Erwartung zu täuschen, andere Bürger ohne selbst Schaden zu nehmen, zum eigenen Vorteil belügen zu können.“
„Auch ich habe seit langer Zeit starken Einfluss auf die Menschen.“ Mit diesen Worten drängte sich die „Aggression“ energisch durch die Versammlung nach vorn zum Rednerpult. Stolz deutete diese maskierte Spukgestalt auf ihre Waffen, Pistolen und Säbel und sagte: „Die Geschichte offenbart meine Macht. Unter vielen Menschen konnte ich Feindschaft, Misstrauen, Krieg, Verwüstung und Schaden bewirken, wenn ich sie davon überzeugte, durch Anwendung von Gewalt Vorteile zu erzielen.“
Der Zeremonienmeister meldete sich nun wieder zu Wort und sagte: „Ich erkläre die Vorstellung der Spukgestalten aus Zeitgründen für beendet, und bitte nun die guten Geister in den Zeugenstand um zu erfahren, was sie bisher bewirken konnten.“
Als erster guter Geist folgte die „Liebe“ der Aufforderung. Sie begab sich ans Rednerpult, schaute freundlich in die Runde und sagte: „In unserem Königreich Eurasien brauchten wir bisher wenig Kontrolle, weil ich als guter Geist in die Herzen der Menschen eingegossen bin und sie durch Eingebungen des „Gewissens“ stets davor warnte, von den rechten Wegen abzuweichen, oder anderen Menschen zu schaden. Ich war auch immer als Geist der „Ermutigung“ zur Stelle, wenn sie sich in einer Notlage oder schwierigen Entscheidung befanden. Hier in ihren Herzen, dem Zentrum ihres Wesens, entschieden unsere Bürger welchen Eingebungen sie folgen wollten. Weil die Bewohner Eurasiens bisher die Ordnung der Liebe beachteten, waren weder strenge Kontrollen, noch Polizei oder Waffen erforderlich.“
In Eurasien herrschten allezeit „Gedanken- und Entscheidungsfreiheit“. Deshalb fühlten sich alle Bürger wie der König, die Königin und die königlichen Verwalter ermächtigt, ihre Fähigkeiten zum allgemeinen Wohl zu nutzen. Ebenso bedeutsam war es für die Bürger, dem guten „Geist des Rates und der Stärke“ folgend, den von den Spukgestalten ausgehenden, hemmenden, verwirrenden und aggressiven Impulsen kraftvoll zu widerstehen, oder ihre hilfreichen Warnungen bei Entscheidungen zu beachten
In schwierigen Lebenslagen und in Notsituationen habe ich stets als Geist der „Vernunft und Ideen“ allen königlichen Beamten und Bürgern Eurasiens beigestanden, Blockaden und Hemmungen zu überwinden, neue Wege zu erkunden und sie ermahnt, auf die eigenen Fähigkeiten und die Hilfsbereitschaft anderer Menschen zu vertrauen.
Der Zeremonienmeister unterbrach nun die Zeugenaussagen der guten Geister mit den Worten:
„Majestäten, Mitglieder des Kronrates, verehrte Anwesende,
Wir haben in den heutigen Beiträgen des Kronrates und der Zeugen erkannt, wie schwer wir uns alle manchmal im Alltag entscheiden. Zum Abschluss unserer heutigen Beratung stellt sich nun die Frage, auf was wir künftig bei der „Unterscheidung der Geister“ achten sollten?“
Der Hofprediger meldete sich zu Wort und sagte: „Alle königlichen Verwalter und Bürger sollten sich bewusst bleiben, dass nicht nur unser König und die Königin ihre Macht zur Regentschaft von Gotte Gnaden empfingen, sondern dass wir alle ebenso ermächtigt sind, mit unseren Fähigkeiten zur Sicherung von Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand in Eurasien beizutragen.
Ein königlicher Verwalter bemerkte: „In kostenfreier Bildung wurden unsere Bürger angeleitet, ihre eigene „Kritik- und Urteilsfähigkeit“ auszubilden. Es lag bisher auch an ihnen selbst, ihr Wissen zu erweitern und es obliegt ihnen auch künftig sich weiter zu bilden, um bei ihren Handlungen Recht Unrecht unterscheiden zu können.
Ein Philosoph meldete sich zu Wort und sagte: „Lüge und Wahrheit, die richtige und falsche Erkenntnis zu unterscheiden, Fortschritt und Tradition zu versöhnen und die Ordnung im Ganzen zu verstehen, war und bleibt ein lebenslange, sich stets verändernde Aufgabe.
„Der Freiheit des Denkens diente das zweckfreie Gestalten und fantasievolle Spiel mit dem Schönen in der Welt. Die Entfaltung des künstlerischen, literarischen und musikalischen Schaffens sind daher auch künftig für uns alle von Bedeutung“, fügte ein Poet hinzu.
Einen Pädagogen drängte es zur Aussage: „Gedankenschnell und weltverbunden mit anderen Menschen unsere Ideen und Anregungen austauschen zu können und in Freiheit kreative Probehandlungen ohne Schaden zu nehmen durchführen zu können, das war und bleibt ein wichtige Erkenntnis.“
Der Zeremonienmeister fügte hinzu: „Wir haben in unserer Beratung Spukgestalten und gute Geister unterschieden: Zu den „Spukgestalten“ zählten die Angst, Hemmung, der Verwirrer, Lügner und die Aggression. Bei deren Wirkung war zu beachten, ob sie uns bei Entscheidungen hindern, schaden, oder als Warnung dienen können.
Wir lernten davon unterschieden auch die Eingebungen guter Geister kennen: Die in den Herzen aller Menschen als Gewissen ermutigende „Liebe“, die daran erinnert, auf den rechten Wegen zu bleiben und sich oder anderen Personen keinen Schaden zuzufügen.
Wenn es galt, den Impulsen der Spukgestalten zu widerstehen und deren hemmende, verwirrende, ängstigende und aggressive Impulse kraftvoll abzuwehren, als Warnung zu erkennen, oder in Notlagen Blockaden zu überwinden, kreative Lösungen zu erkunden, auf die eigenen Fähigkeiten und Hilfe anderer Menschen zu vertrauen, konnten wir uns auf die Eingebungen des guten Geistes des „Rates und der Stärke“ verlassen.“
An dieser Stelle klopfte der Zeremonienmeister wieder drei Mal mit seinem Stab auf den Boden, gebot Ruhe und sagte: Wir erhielten von unseren Regenten den Auftrag, heute darüber zu beraten, einen Beitrag zur „Unterscheidung der Geister“ zu leisten. Wir haben die Wirkung von Spukgestalten und guten Geistern kennen gelernt und hoffen, den Bürgern Eurasiens dadurch geholfen zu haben, bei allen ihren Entscheidungen, schädliche Eingebungen durch Spukgestalten abwehren und der Ermutigung guter Geister folgen zu können.“
Ich gebe nun mein Amt zur Leitung der Beratung des Kronrates wieder an unseren König und die Königin zurück. Die Regenten erhoben sich von ihren Plätzen, verneigten sich vor dem Kronrat und sagten: „Wir haben uns bei unserem Auftrag, in Eurasien Frieden und Wohlstand für alle Bürger zu wahren, selten so gut verstanden gefühlt, wie in dieser Beratung. Zu wissen, dass nicht nur die Mitglieder des Kronrates, sondern alle Bürger Eurasiens mit uns die Macht und Sorge für unser Königreich teilen, hilft uns sehr, die Freiheit des Denkens und Handelns für uns alle in unserem Eurasien wie bisher aufrecht zu erhalten.“
Wir bitten nun unseren Hofprediger zum Abschluss dieser langen Beratung um den Abendsegen. Der Hofprediger begab sich würdevoll zum Lesepult, verneigte sich vor dem König, der Königin und dem Kronrat und betete feierlich: „Herr und Gott, wir danken Dir für alle guten Gaben und bitten um den Heiligen Geist, dass Er gnädig vollende, was wir heute bedachten. In dieser Hoffnung segne uns und alle Bürger Eurasiens der Vater, Sohn uns Heilige Geist.“
Wie Sie, liebe Leser, leicht erkennen konnten, waren im Fantasiereich Eurasien nicht nur die Gedanken frei, sondern es gab auch einige Unterschiede zu dem uns bekannten normalen Leben. Vielleicht könnte die eine oder andere fantastische Ausgestaltung des Märchens aber auch Ihnen bei Entscheidungen als Anregung zur „Unterscheidung der Geister“ dienen?

Die Rettung

Friedrich ist mit seiner Familie in eine belebte Stadt umgezogen. Dort wohnen sie schon mehrere Jahre. Er schätzt es nicht besonders, sich mit seiner Frau und den Kindern im Strom der Besucher durch die Straßen treiben zu lassen, um die jahreszeitlich wechselnden Auslagen der vielen Geschäfte zu betrachten. Aber an Musikern, die an manchen Orten in der Stadt, bei swingendem Jazz ihre Solisten in Szene setzen, kommt er selten vorbei, denn von Jugend an, gehört Musik zu seinem Alltag, und Rhythmus liegt ihm im Blut. Die Familie hat sich mit dieser Vorliebe des Vaters und auch damit versöhnt, dass Buchläden ihn magisch anziehen. Er schätzt nicht nur die feine Küche, sondern auch gute Bücher. Friedrich genießt es sehr, unter Menschen zu sein. Er sucht und findet oft ein ruhiges Plätzchen, um das pralle Leben in der Stadt auf sich wirken zu lassen.
Die Familie und Freunde kennen Friedrichs unersättliche Neugier, der mit Bedacht diese große Stadt mit ihrem reichen kulturellen Angebot als Wohnort wählte, um den Erwartungen aller am besten zu entsprechen: Es gab hier kurze Wege zur Arbeit, den Schulen, dem Markt, den Spielplätzen und Geschäften. Gelegentlich besuchte er als Gasthörer mit seiner Frau einige Vorlesungen an der Universität. Mit der Zeit entdeckte die Familie auch den zoologischen Garten und die Museen. Ihr besonderes Interesse galt aber der Musikhochschule. Es bereitete ihnen viel Vergnügen, dort bei den ersten öffentlichen Auftritten, die jungen, talentierten Studenten zu erleben, und sie bei ihren Konzerten mit ermutigendem Beifall zu belohnen. Die umsichtige Mutter verstand es, auch den Besuch des Theaters, Balletts und der Konzerte in den familiären Alltag einzuplanen.
Trotz aller Vorteile, die das Stadtzentrum bot, entschloss sich aber die Familie noch einmal zu einem Umzug: Eine neue Wohnung am Rande der Stadt, sollte im nächsten Jahr bezugsfertig sein. Das Stadtzentrum und das nahe gelegene Erholungsgebiet, waren von hier aus leicht zu erreichen.
Es ist ein sonniger Herbsttag, gerade noch warm genug, um sich in einem der Straßencafés bei Kuchen und Tee vom heutigen Spaziergang zu erholen. Das Gespräch des Ehepaares verläuft träge; sie benötigen beide eine Pause, um die Eindrücke der letzten Stunden zu überdenken. Da richtete sich Friedrich plötzlich auf; er schien von irgendetwas fasziniert zu sein. Seine Frau bemerkte dies, und unterbrach das Schweigen mit der Frage: „Hast Du etwas entdeckt?“ Ohne sich umzuschauen, antwortete Friedrich, mit der Hand in eine bestimmte Richtung deutend: „Wenn mich meine Augen nicht trügen, dann sehe ich Peter und Doris, unsere Freunde. Es scheint, dass sie heute den schönen Herbsttag auch genießen. Schau, dort kommen sie direkt auf uns zu, schick gekleidet, Arm in Arm, wie ein verliebtes Paar. Doris hat uns schon gesehen, und winkt uns freundlich zu. Wie schön, dass wir ihnen hier noch zwei freie Stühle anbieten können.“ Doris und Peter kommen näher, begrüßen Friedrich und die Kinder, nehmen Platz, und bestellen sich Kaffee. In Kürze ist ein munteres Gespräch im Gange.
Die beiden Damen rücken enger zusammen, führen das Wort, und beginnen unter lebhaften Gesten ein Gespräch über die aktuelle Herbstmode und die Möglichkeit, im endenden Sommerschlussverkauf ein „Schnäppchen“ zu machen. Ihre Männer hatten keine Chance, sich am Gespräch zu beteiligen, und zu wenige Kenntnisse im Detail, um sich in sinnvoller Weise in die Unterhaltung der Damen einzubringen. Sie fanden aber bald ihre Sprache wieder und ein Thema, das sie beidseits interessierte:
Friedrich und Peter kannten sich schon lange, sodass sie sich nicht mehr scheuten, einander auch persönliche Erlebnisse anzuvertrauen. In Rede und Gegenrede lief ihr Gespräch -wie von selbst- darauf zu, dass es unter Menschen im Alltag immer wieder Konflikte gebe, die zur Lösung einen Ausgleich der Interessen erforderten. „Solche Problem kenne ich gut, “ bemerkte Friedrich. „Ich erinnere mich aber gerade, wie schwer es mir früher gefallen ist, über eigene Konflikt mit anderen zu reden. Die Angst, missverstanden zu werden, verschloss mir oft den Mund. „Das kenne ich auch, entgegnete Peter, aber ich habe mich zum Glück
in dieser Hinsicht geändert. Friedrich wackelte nachdenklich mit dem Kopf und entgegnete: „Es hängt bei mir davon ab, mit wem und über was ich spreche. Schwer wird es für mich nur dann, wenn es scheint, als wäre ein Konflikt nicht zu lösen und das Gespräch trage nicht dazu bei, sich zu verständigen. Bei einem derartig belastenden Konflikt, kam mir aber zum Glück einmal ein Traum zur Hilfe.“ „Kannst Du, Friedrich, mir näher erklären, wie das geschah, damit ich Dich besser verstehen kann, entgegnete Peter?“ „Ich will es versuchen, antwortete Friedrich“. „Ich habe Dir vor einiger Zeit schon einmal davon erzählt, dass ich oft lebhaft träume und dadurch besser erkenne, was mich innerlich bewegt, und wie ich eventuell reagieren könnte.“ Dazu fällt mir folgendes ein:
„Nach einem schwierigen Konflikt, hatte ich in der Nacht einen Traum: Ich befinde mich in einer großen Stadt. Dort ist ein mehrstöckiges Wohn- und Geschäftshaus im Bau. Von der Planung, über den ersten Spatenstich, bis zur Vollendung der letzten Decke, verfolgte ich im Traum interessiert, den Fleiß und die Sorgfalt der Bauleute bei ihrer Arbeit. Der Dachstuhl des Gebäudes war noch nicht aufgerichtet.“ Friedrich machte hier eine kurze Pause, schaute sich nach den Damen um, und stellte befriedigt fest, dass ihnen der Gesprächsstoff noch nicht ausgegangen war.
Dann setzte er seinen Traumbericht fort: „Das besagte Haus lag in einem neu erschlossenen Gebiet am Rande einer Stadt. Die Zufahrten und die Parkplätze waren bereits vorhanden. In einiger Entfernung grenzten nur wenige, kleine Wohn- und Wochenendhäuser, an dieses Neubaugebiet. Zufrieden betrachtete ich im Traum den gelungenen Neubau, in den ich mit meiner Familie einziehen wollte. Dann ging ich daran, mich am Außengerüst empor zu hangeln. Ich gelangte glücklich oben an und blickte von dort aus, hoch erfreut, über die sich vor meinen Augen ausbreitende große Stadt. Nach einer Weile, versuchte ich im Traum wieder nach unten zu gelangen. Mit der linken Hand bekam ich aber eine Gerüststange nicht zu fassen, sodass ich nur noch an einer Hand über dem Abgrund hing. Der Schreck darüber legte sich erst wieder, als es mir gelang, mich mit Mühe wieder auf das Baugerüst
hinauf zu schwingen. Ich dankte Gott für diese Rettung, und war erst wieder beruhigt, als ich nach dem sicheren Abstieg wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Dort traf ich im Traum mit einem Mann zusammen, dem ich spontan erzählte, wie ich soeben davor bewahrt wurde, vom Gebäude abzustürzen. Der Mann hörte mir aufmerksam zu und freute sich mit mir über die Rettung. Wir stellten dann in einem längeren Gespräch über das erstellte Gebäude fest, dass wir beide „Leute vom Bau“ waren. Er, als der verantwortliche Ingenieur, der den Neubau beaufsichtigte, und ich mit Kenntnissen aus langer Tätigkeit in einer Baufirma ausgestattet. Wir hatten leider kein Bier dabei, um darauf anzustoßen, vereinbarten aber, uns bald noch einmal bei mir zum -Fachsimpeln- zu treffen.“
Nach dieser Erzählung atmete Friedrich erleichtert auf, als ob er gerade noch einmal aus einer Notlage gerettet worden wäre. Peter fügte hinzu: „Ich danke Dir, Friedrich, für Dein Vertrauen, mir diesen Traum von Deiner glücklichen Rettung zu erzählen. Könnte es sein, dass Du, in Gestalt Deines Traumes, einen tröstlichen Hinweis auf Deine eigenen inneren Kräfte als Beistand erfahren durftest, auf die Du Dich wie auf Deinen Freund verlassen kannst, dem Du soeben ohne die Angst missverstanden zu werden, Deine Traumgeschichte erzählt hast?“ „Ich glaube, dass jeder Mensch in einer schwierigen Lage, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, und manchmal einen guten Freund zur Seite braucht, um einen Ausweg zu finden, entgegnete Friedrich; ich danke auch Dir, Peter, für Dein Verständnis!“. Das „Männergespräch“ war damit zu Ende.
„Wir sollten uns nun aber wieder unseren Frauen zuwenden, bemerkte Friedrich“. Darauf entgegnete Peter: „Schau einmal hin, wie vergnügt die beiden noch dabei sind, sich so lange, von uns ungestört, über die neueste Mode und andere Dinge unterhalten zu können. Mir scheint, Ihnen hat in der Zwischenzeit nichts gefehlt.“ „Da könntest Du Recht haben, entgegnet Friedrich.“ Es erübrigte sich für die Herren, die Damen nach möglichen Inhalten ihres noch andauernden Gesprächs zu befragen.

Gebet

Gebet

Gott unser Vater
Du offenbarst Dich
durch Deinen Sohn
im Heiligen Geist
als der in Liebe
Gegenwärtige der
unser Erkennen und
Begreifen unendlich
übertrifft es nicht
entwertet sondern
ihm festen Grund
und Sinn verleiht

Wir verneigen
uns und rühmen
Dich in Ewigkeit

Amen

Spiegel – Phänomene

Spiegel-Phänomene
Unser Enkel sieht ein Bild auf dem sich Häuser im Wasser spiegeln. Auf die Frage „wer macht das?“ antwortet die Mutter „die Maler“. Die Mutter frägt „wer hat unser Haus gemacht?“ Pause – und gibt selbst die Antwort: „die Handwerker“.“ Der Opa erinnert sich an den Religionsphilosophen Welte, dessen Fragen „was ist das?“, und erkennt in der Spiegelung ein bedenkenswertes Phänomen:
Wir erzählen fragenden Kindern Geschichten und erklären ihnen die Welt. Das Fragen der Kinder setzt sich fort in der Neugier der Erwachsenen und den jeweiligen Antworten in Bildung und Wissenschaft. Wir bauen so an unserem Haus der Wissenschaft durch Berichte über Erfahrungen in dankenswerte Bildung weiter. Auch die Erfahrung unserer Eltern und das Wissen der Menschen die vor uns lebten spiegeln sich in Bildung und Wissenschaft wieder.
Der Philosoph frägt: „Was zeigen uns die Spiegelungen?“ und antwortet: Wir Menschen spiegeln einander bewusst oder unbewusst Teile des Ganzen unserer Erfahrung. Der Tod scheint für die Phänomene keine Grenze zu bilden. Die Frage des Enkels „wer macht das“ führt aber weiter zu Phänomen des Sehens, Hörens, Redens, Fragens. Antwortens, Denkens und allen Spiegelns, an die Grenze allen Wissens.
Der Theologe schiebt die Frage des Enkels nicht zur Seite. Er ist berührt von der Tatsache dass wir einander durch Spiegelung Erfahrungen auch derer weitergeben, die vor uns lebten. In aller Spiegelung, dem Fragen, Suchen, der Neugier und allen Phänomen im Makro- und Mikrokosmos erkennt er das Spiegelbild eines Schöpfers jenseits allen Wissens und Erfahrens. Er verneigt sich vor Phänomen religiöser Tradition, dem Schöpfer der sich in aller Spiegelung, christlich im Phänomenen des Glaubens Hoffens und Liebens offenbart.
Möge uns diese Betrachtung zur Frage des Enkels „wer macht das“
oder zur Frage des Parmenides „warum gibt es das und nicht nichts“, und zum christlichen Dank an den Schöpfer und Erhalter aller Phänomene im Glauben Hoffen und Lieben führen.
Hamburg 15.6.18
Hier folgt mein Text über “Spiegel -Phänomene”

Fakten und Visionen

Hier folgt mein Text “Fakten und Visionen” zu aktuellen politischen Fragen.

Fakten und Visionen

Gegenwärtig demonstrieren Amerika, Russland und China, ihre militärische, wirtschaftliche und politische Macht. Andere globalen Akteure bemühen sich um einen angemessenen Platz auf der Bühne der Weltpolitik. Von den Folgen der Konflikte, Zerstörung, Kosten, Migration, Klimaschäden etc. sind wir alle betroffen. Die Regularien weltweiter politischer, humaner und religiöser Bemühungen können aber den Frieden nicht hinreichend sichern. Religiöse Konflikte und Terror vermehren die Bedrohungsgefahren. Positive Wirkungen auf den Weltfrieden sind hingegen von der digitalen, wirtschaftlichen, kulturellen, humanen und religiösen Vernetzung zu erwarten.
Die als Folge des Ost-West-Konfliktes nach dem zweiten Weltkrieg
entstandene Neuordnung Europas, ist nach dem angedrohten Brexit Englands noch nicht vollendet. Der europäische Einigungsprozess
wird gegenwärtig durch nationalistische Tendenzen und Weigerung der Mitgliedsländer sich am Migrationsaufwand zu beteiligen, bedroht. Verglichen mit der aktuellen Welt- und Machtpolitik Amerikas unter Präsident Trump, die das atlantische Bündnis lockert, ist die Europaunion zu sehr mit sich selbst beschäftigt und entwickelt derzeit keine zukunftsträchtige, europäische und weltpolitische Vision. Europa läuft daher Gefahr, seine politische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Bedeutung zu verlieren.
Diese europäische und weltpolitische Situation fordert aber dringend, die gegenwärtig günstige Konstellation unserer Lage zu erkennen und wie folgt Argumente zu einer zukunftsträchtigen Vision zu benennen: Das Rüstungspotential ist weltweit sehr kostspielig, kann aber wegen der hoch technischen Entwicklung nur regional begrenzt, oder als Drohpotential eingesetzt werden. Klima- und Umweltschäden, Zerstörungen, Terror, humanitäre Not und Migration erfordern

aber schon heute enorme finanzielle Aufwendungen. Durch verstärkte und wirkungsvolle internationale Friedensbemühungen, könnten die frei werdenden finanziellen Mittel sinnvoller eingesetzt werden.
Die Überwindung nationaler Interessen in Europa, die Veränderung, der Weltwirtschaft und die Folgen des möglichen Brexit Englands, erfordern dringend eine Reaktion europäischer Innen-und Außenpolitik. Europa ist daher genötigt, die bisher wertorientierten politischen Spannungen mit Russland zu korrigieren, um gemeinsam mit Osteuropa ein neues militärisches und wirtschaftliches Machtgefüge herzustellen. Die bestehenden wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu China, Russland und anderen mittel- und osteuropäischen Ländern sind zu intensivieren. Das atlantische Bündnis ist militärisch und wirtschaftlich neu zuordnen mit dem Ziel, den Anspruch „Amerika first“ zur Regelung des weltweiten Handels und Machtanspruchs zusammen mit anderen betroffenen Ländern zu begrenzen.
Unter dem Aspekt der Bedrohung durch Terror, der Zukunfts- Friedenssicherung und Konfliktmeidung, sind alle wirtschaftlichen, militärischen, humanitären und religiösen Potentiale zu nutzen, und die digitalen, kulturellen und wirtschaftlichen Netzwerke zur weltweiten Fürsorge weiter zu entwickeln.
Wir alle sollten mit Gottes Hilfe die Zeichen der Zeit deutend und die
aktuelle Bedrohungslage in Europa und der ganzen Welt nutzend, bemüht bleiben, dem Frieden und der Eintracht aller Menschen und dem Erhalt unserer Schöpfung zu dienen.

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