Hier folgt der Hinweis auf ein lesenswertes Buch über den dreifachen Gebrauch der Vernunft im Verhältnis von Theologie und Philosophie bei Gottlieb Söhngen dem akademischen Lehrer von Benedikt XVI. der Ratzinger-Studien Band XII von Gottlieb Söhngen ISBN 978-37917-2921-3 von Christian Poncelet
Liebe
Mächtig fährt ein teurer
Odem hin durch alle Zeit
bindet Leben Raum und Erde
in sein priesterliches Kleid
Treulich wirkt er in den Dingen
atmet leicht in Dir und mir bringt
sein hohes Lied zum klingen
zu aller Sphären Zier
Ewiger Liebe Welterfahrung
und das Werk aus unserer Hand
brechen wie die Sonnenstrahlen
ihr Licht im ewigen Diamant
Herre Christ
Du Spiegel der Dreifaltigkeit zum
Trost der ganzen Christenheit
das All erglänzt in Deinem Licht
auch wenn Dein armes Herze bricht
Du Herr der Herz und Sinn
erhellt der alles eint in dieser
Welt Du hast´s vollbracht und
und neues Leben uns gebracht
Lass die Steine reden
Hier folgt als Video mein Gedicht “Lass die Steine reden”
Lass die Steine reden
Lass die Steine reden Herr
walte in allen Dingen
sing im Windes Hauch Dein
Lied locke in Vogelstimmen
Wirke treulich in der Zeit
und erfüll das Lassen in
Gnade aus der Ewigkeit
töte Trug und Hassen
Ewig junge Liebe Du
leihe dem Werk Bestand
füll das Herz mit Deiner Ruh
nimm die Braut zur Hand
Liebe
Mein Herz
sucht findet
birgt tröstet
liebt Dich
Jesu Sieg
DEIN Königsthron
ist ohne Pracht
DU teilst mit uns
des Grabes Nacht
DICH Sieger über
Todeswehen feiern
wir im Auferstehen
Als König der die
arme Welt liebend
in treuen Händen hält
Habenichts
Hier folgt als Video meine Kurgeschichte “Habenichts”
Habenichts
Aus einem tiefen, gesunden Schlaf erwachend, geriet Habenichts in eine innere Erregung wie vor einem wichtigen Ereignis. Obwohl die Sonne schon zaghaft den jungen Tag ankündete schloss er die Augen wieder. Zu schön und kostbar war das, was sich seinen inneren Augen darbot. In staunender Betrachtung verfolgte er wie sich wie von Hand eines Künstlers, Bild an Bild reihte:
Habenichts befand sich träumend im hohen Mittelschiff einer himmelwärts strebenden, gotischen Kathedrale. Tief beeindruckt von den Altären und Kunstwerken, verweilte er in einer Kirchenbank. Da bemerkte er in einer Seitenempore, einen betenden Mönch, der mit gesenktem Kopf, das den Raum füllende Orgelspiel in sich aufnahm.
Plötzlich schien es Habenichts, als könne auch er die Orgelklänge hören, die sich mit den hochstrebenden Pfeilern des Kirchenschiffes, zu einem feierlichen Lobgesang vereinigten. Und es weitete sich sein innere Schau: Habenichts erinnerte sich an die schönsten Augenblicke seines Lebens, in denen er die Nähe Gottes fühlen durfte. Der Gesang und die Musik schienen nun, wie auf Engelsflügeln, den Kirchenraum zu verlassen. Alles sollte nun mitsingen, dachte Habenichts, in seiner kindlichen Freude, die ihn ergriff.
Was war nun auf wunderbare Weise mit seinen Ohren und Augen geschehen? Die Sterne am Himmel begannen zu klingen, Quellen und Wasserläufe stimmten auf ihre Weise mit ein. Ein Windstoß bewegte wie von Geisterhand, die Blätter von Büschen und Bäumen zu einem großen Rauschen. Die Tier und alle Lebewesen gerieten im Licht der aufgehenden Sonne in Erregung.
Habenichts fühlte sich in seinem Federbett ruhend, reich beschenkt und wagte es nicht, zu erwachen, um ja nichts von diesem Erlebnis zu versäumen. Still, im ruhigen Atmen, war er bereit, all das Schöne geschehen zu lassen. Raum und Zeit verloren ihr Maaß:
Seine feinen Ohren vernahmen sogar den harmonischen Gesang und die feierliche Musik von Männern, Frauen und Kindern in allen Sprachen der Menschen. Es schien Habenichts, als stimme das ganze Universum in den Lobgesang ein und auch er sei berufen, seine Freude hinaus zu jubeln. Erwachend und vor Freude zitternd begann er leise und dann mit immer festerer Stimme zu singen: „Ad Deum ad Dominum, ad Deum ad Domininum, ad Deum ad Deum oramus!“