Abschied

Grausam hast Du, Bruder Tod,
mir ein Lieb genommen,
d´rob bin ich in herbe Not
und bitt´ren Schmerz gekommen.

Kummer quält nicht mehr so sehr,
Du Lieb lebst ja im Frieden,
Du bist mir nah, Dein Grab ist leer,
Dank und Erinnerung geblieben.

Du Bruder Tod, in Ehren,
wer kann wenden
alles Enden?
Liebe kannst Du nicht zerstören!

Osterglocken leg ich nieder
jetzt an Deinem Grab,
dankerfüllte Lieder,
sing ich jeden Tag.

Chronos

Geweiteten Raumes Geheimnis,
im wogenden Klang der Gezeiten.
Worte wirbeln im Kreise,
Schatten brechen im Licht.

Gemessenen Schrittes bewegen
sich Winter und Frühling im Tanz.
Zerrinnender Stunden Geleite,
in säumender Dämm´rung verglüht.

Wärmender Sonnen Geschmeide,
in strahlendem Glanz der Natur.
Löwe und Kitz sich vereinen,
wie spielende Kinder im Sand.

Nährendem Schoß sich entwindet,
Geschlechter zeitliche Spur.
Ähren treiben zur Ernte,
im wiegenden Schnitt des Korns.

Trauer und Glück in der Schale,
verklingen im Glockengeläut.
Ein Herz webt sein friedvolles Amen
in Chronos ehernes Kleid.

Winterzauber

 

Winterzauber lichter Berge

birgt ein uralt Lied

und am Schoß der Mutter Erde

summ ich leise mit.

 

Und das Lied erwächst zum Glück,

klingt in jedem Schritt und Tritt.

Von den Höhen durch das Tal

tönt und jauchzt es überall.

 

Dankbar winde ich ein Band

um die wunderlichen Dinge,

leg den Strauß in Gottes Hand

und singe!

 

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