Der Roman

Mit Gottes Gnade bin ich fünfundneunzig Jahre alt geworden, und befinde mich noch in einer Lebenssituation, die es mir gestattet, das Wort zu ergreifen. Günstige Umstände, Mühen und Erfolge trugen in meinem Leben mit dazu bei, dass es an Salz und Brot in unserer Familie nicht mangelte. Unser Haus bietet genügend Raum zur Entfaltung unserer Bedürfnisse, Interessen und Platz für die Bücher und Gäste. Es ist ein sorgsam eingerichtetes, weltoffenes Gebäude. Einige Meisen, Amseln und Spatzen, landen in unserem Vogelhaus und starten zum Spiel in unsere Büsche und Bäume ums Haus. Im Dachvorsprung, vor meinem Arbeitszimmer, hat sich ein Meisenpaar eingenistet und füttert emsig seine Jungen. Die Vögel zählen zu unseren Freunden, wie die Nachbarn, und in der Nähe spielenden Kinder. Ich blicke zu allen Jahreszeiten auf den von meiner Frau liebevoll gepflegten Garten. Wir sind stolz auf unsere Grazien, die drei Fichten, die ich schon oft in meinen Geschichten erwähnte.

Gott ist mein Zeuge: Auch in mir wächst und gedeiht Vieles. Ich bin dabei den Menschen weit über Oppenweiler hinaus zu begegnen, eine friedvolle Zeit zu wünschen und ihnen alles zum Überleben Nötige zu gönnen. Noch schlägt mein Herz dankbar, lässt sich berühren und rührt stark und zärtlich an die Dinge. Wie schön, dass es so viel zu bestaunen gibt. Alles in unserer armen und reichen Welt. erscheint mir unendlich kostbar und gut. Äußere Bedrohungen können, so hoffen wir, unsere Lebensbedingungen unter denen wir heute Sinn und Bedeutung erfahren, nicht völlig zerstören. Ich sehe uns im Unterschied zu Heidegger, als ins Dasein Geliebte und berechtigt, Stand zu gewinnen, um einfach nur zu leben und zu lieben. Es bleibt uns aber die Wahl, dieses Geschenk des Lebens im Stirb und Werde der Zeit mit zu vollziehen, oder, was der Himmel verhüten möge, aus Unwissenheit oder Hochmut zu missachten. Die mit dem höheren Lebensalter zu gewinnenden Einsichten zur Lösung von Aufgaben, können hilfreich sein, wie mit einer guten Brille auf der Nase, situationsangemessen zu handeln. Wir Menschen lassen uns dann nicht mehr so leicht täuschen. Das treue Herz in uns weiß um Gut und Böse, um Irrung und Verwirrung. Es lässt uns aus den Ruinen der Armut, des Schweigens, aus Not und Elend immer wieder auferstehen, und im Blick auf den Edelmut der Besten unserer Völker das Leben zu wagen. Ein staunenswertes Herz, das inmitten aller Vergänglichkeit mit Gottes Hilfen lebt und handelt. Ja, liebe Freunde, aus all dem ist unser Leben gestrickt. Unser Herz hat wahrlich, wie Pascal sagt, seine eigenen Gründe.

Es darf daher in Deutschland, Europa oder in der weiten Welt keinen Menschen, und kein Geschöpf geben, dessen Armut und Beschwer wir nicht mittragen. Wir verabscheuen das Morden und die unzähligen Kriege gegen einander. Wir ehren aber die Mutigen, die uns durch ihr Leben zeigen, welchen Preis es kosten kann, ein wahrer Mensch zu sein. Mein Großvater, ein Liberaler, stand Rathenau bei seinen schwierigen Verhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland nahe, meine Großmutter betete als gläubige Frau den Rosenkranz für uns und mein Stiefvater wurde gegen Ende des letzten Krieges wegen seiner Ideale als Kommunist ins Konzentrationslager gesperrt. Alle, auch meine Mutter, die einst das Lied „Völker höret die Signale“ sang, hofften und kämpften für ein besseres Leben.

Die politischen Stürme in Europa und die Erfahrungen aus der Geschichte, haben uns aber vorsichtiger werden lassen. All zu viele dieser heroischen Töne haben ihre Anziehungskraft verloren. Unsere Mütter, Väter und die vielen Kinder, die in Europa und der ganzen Welt auf der Flucht, in Lagern oder in Kriegen ihr Leben verloren, dürfen wir nie vergessen. Ich reiche daher als Brückenbauer, allen Entrechteten, Armen und Hoffenden, über Grenzen hinweg, die Hand. Auch wenn ich Dir Bruder, Dir Schwester – wo immer Du lebst – nicht alle Schmach und alles Leid abnehmen kann, so bin ich Dir doch schon lange mit zitterndem Herzen nahe.

Ich weiß, mit Sentimentalität allein ist Euch nicht geholfen. Das wussten auch Kohl und Mitterand als sie sich an den Gräbern der Toten von Verdun die Hand gaben. Deutschland, Frankreich und Italien haben nach dem zweiten Weltkrieg gehandelt und begonnen, auf ein Europa versöhnter Nationen hin zu wirken. Wir können alle sehen, was danach entstanden ist. Jean-Claude Junker, der erfahrene Europapolitiker, sieht allerdings heute zu Recht die Gefahr, und ich teile seine Ansicht, dass Regionen unserer erweiterten Europa-Union heutzutage wieder in nationale Interessenpolitik zurückfallen könnten. Es genügt daher nach Ausweis vieler Stimmen nicht, Europa nur als eine wirtschaftliche, finanzpolitische oder gar militärische Einheit zu verstehen. Es muss mehr als bisher an einer gemeinsamen politischen Vision gearbeitet werden, um den Austausch der europäischen Nationen unter einem Dach zu fördern. Die Idee des Vereinten Europas darf nicht nur zu einem kraftlosen Parlament oder Verwaltungsapparat in Brüssel verkommen, dessen Entscheidungen in den Regionen unverständlich bleiben. Wir Bürger wollen und brauchen den Frieden und sind nach dem zweiten Weltkrieg mehr denn je zu respektvollem Umgang mit einander und zum Austausch unserer geistigen, politischen, kulturellen und religiösen Werte zur Festigung unserer europäischen Identität bereit.

Es gibt hierzu Vorbilder in der jüngeren Geschichte wie den Österreicher Stefan Zweig und vor ihm den Franzosen Romain Rolland, die mit anderen Literaten zusammen leidenschaftlich für eine Versöhnung der Kriegsgegner und die Menschenwürde weltweit eintraten. In ihrem Sinne rufe ich als Brückenbauer heute Alt und Jung auf, alle im europäischen Einigungsprozess auftretenden Gegensätze als eine Möglichkeit zu bereichernd neuen Erfahrungen zu begreifen. Meine künftige literarische Arbeit ordne ich wie bisher diesem Ziel unter.

Wenn ich daher. im Austausch mit allen Lesern weiter Gedichte und Kurzgeschichten schreibe, dann sollen Sie wissen, dass Sie mir helfen, am Roman meines, ja unseres Lebens zu arbeiten. Ob ich ihn zu Ende schreiben kann, weiß ich nicht. Aber beginnen will, ja muss ich ihn, der Liebe und der Wahrheit wegen. Reisen oder Teilnahme an politischen Aktionen sind altersbedingte Grenzen gesetzt. Umso mehr sehe ich meine Aufgabe darin, einfach da zu sein, um für jeden Herzschlag dankend, unser kostbares Leben wo und wie auch immer zu behüten. Wenn nötig aber auch, wie viele mutige Menschen vor mir, Widerstand zu leisten, wenn es für den Brückenbauer gilt, Schmach und Schande in unserer Gesellschaft anzuprangern.

Dankgebet

Der Habenichts

Aus einem tiefen, gesunden Schlaf erwachend, geriet Habenichts in eine innere Erregung wie vor einem wichtigen Ereignis. Obwohl die Sonne schon zaghaft den jungen Tag ankündete schloss er die Augen wieder. Zu schön und kostbar war das, was sich seinen inneren Augen darbot. In staunender Betrachtung verfolgte er wie sich wie von Hand eines Künstlers, Bild an Bild reihte: Habenichts befand sich träumend im hohen Mittelschiff einer himmelwärts strebenden, gotischen Kathedrale. Tief beeindruckt von den Altären und Kunstwerken, verweilte er in einer Kirchenbank. Da bemerkte er in einer Seitenempore, einen betenden Mönch, der mit gesenktem Kopf, das den Raum füllende Orgelspiel in sich aufnahm. Plötzlich schien es Habenichts, als könne auch er die Orgelklänge hören, die sich mit den hochstrebenden Pfeilern des Kirchenschiffes, zu einem feierlichen Lobgesang vereinigten. Und es weitete sich sein innere Schau: Habenichts erinnerte sich an die schönsten Augenblicke seines Lebens, in denen er die Nähe Gottes fühlen durfte. Der Gesang und die Musik schienen nun, wie auf Engelsflügeln, den Kirchenraum zu verlassen. Alles sollte nun mitsingen, dachte Habenichts, in seiner kindlichen Freude, die ihn ergriff.

Was war nun auf wunderbare Weise mit seinen Ohren und Augen geschehen? Die Sterne am Himmel begannen zu klingen, Quellen und Wasserläufe stimmten auf ihre Weise mit ein. Ein Windstoß bewegte wie von Geisterhand, die Blätter von Büschen und Bäumen zu einem großen Rauschen. Die Tiere und alle Lebewesen gerieten im Licht der aufgehenden Sonne in Erregung. Habenichts fühlte sich in seinem Federbett ruhend, reich beschenkt und wagte es nicht, zu erwachen, um ja nichts von diesem Erlebnis zu versäumen. Still im ruhigen Atmen, war er bereit, all das Schöne geschehen zu lassen. Raum und Zeit verloren ihr Maaß: Seine feinen Ohren vernahmen sogar den harmonischen Gesang und die feierliche Musik von Männern, Frauen und Kindern, in allen Sprachen der Menschen. Es schien Habenichts, als stimme das ganze Universum in den Lobgesang ein, und auch er sei berufen, seine Freude hinaus zu jubeln. Erwachend und vor Freude zitternd begann er leise und dann mit immer festerer Stimme zu singen: „Ad Deum ad Dominum, ad Deum ad Domininum, ad Deum ad Deum oremus!“

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Gottes Liebe

Ewig ewig will uns
Gott durch Not Tod
und Streit hinieden

In Gererchtigkeit
und Frieden lieben
bis in SEINE Ewigkeit

Und was aus diesen
lieben Händen wird ER
nach der Zeit vollenden

Ewige Liebe bewahre und tröste und stärke uns

Trostlied

Von Gottvater mit dem
Sohn und Heiligen Geist
ewig geliebt zu werden

Ist unser größtes Glück
im Himmel und auf Erden
DIR sei o Gott in jedem

Land Macht Lobpreis
Herrlichkeit und Dank
in Zeit und und Ewigkeit

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung

Abendgebet

Bevor des Tages
Licht vergeht hör
Welterschaffer
dies Gebet

Der DU so milde
und so gut nimm
gnädig uns in DEINE
Hut.

Gib dass kein
böser Traum uns
weckt kein nächtlich
Wahnbild uns erschreckt

Die Macht des Bösen
dämme eindass unser
Herz stets bleibe rein.

Der DU Vater mit dem Sohn
und Geist regierst auf
einem Thron DIR sei Ehre
allezeit und in Ewigkeit

Abendlicht

Der dritte Himmel

Seit dem Besuch verschiedener Klöster in der Umgebung von Graz, wünschte ich mir, auch einmal das bekannte österreichische Kloster Heiligenkreuz im Wienerwald und die dort wirkenden Mönche kennen zu lernen. Eine Kostprobe dessen, was in diesem Kloster spirituell zu erwarten war, wurde mir zuteil, als ich vor einiger Zeit im Fernsehen zufällig den Vortrag eines Zisterziensers zu einem Text aus der Apostelgeschichte über die Bekehrung und Entrückung des Paulus in den „dritten Himmel“ miterleben konnte. Allein die Art und Weise wie der Referent auftrat, und seinen Worten, von eindrücklichen Gesten begleitet, engagiert und ehrfürchtig, Kraft und Bedeutung verlieh, ließ mich aufhorchen. Dies erst recht, als ich bemerkte, welchen Höhepunkt im reichen Leben des Völkerapostels der Pater aufgriff und auslegte. Denn er stellte die Paulus, bei dessen Bekehrung zutiefst erfüllende Gnade Gottes, so in die Mitte seiner Betrachtung und in unsere Zeit, dass auch die Hörer, im Blick auf die Erfahrung des Apostels, im Glauben Bestärkung, Trost und Hoffnung erleben konnten. Der Zisterzienser, dessen Name ich leider nicht erfahren konnte, bezog sich in seinem Beitrag auf folgende Stelle in der Apostelgeschichte:

Im 2. Brief an die Korinther 12, 1-10, spricht Paulus von Gesichten und Offenbarungen, die ihm zuteilwurden, und schrieb: „Ich weiß von einem Menschen in Christus, der wurde vor 14 Jahren – ob im Leib oder außerhalb des Leibes weiß ich nicht, Gott weiß es – in den dritten Himmel entrückt, und von diesem Menschen weiß ich, ob er im Leibe oder außerhalb des Leibes war, Gott weiß es, dass er ins Paradies entrückt wurde, und unaussprechliche Worte hörte, die ein Mensch nicht aussprechen darf.“ Und weiter: „Darüber könnte ich mich rühmen, doch meiner selbst werde ich mich nicht rühmen, es sei denn meiner Schwachheiten“ Und in der Folge: „Deswegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, ER möge doch von mir ablassen; aber Er sagte mir: Meine Gnade genügt Dir, die Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Paulus berichtet hier von einem „mystischen Ereignis“ in seinem Glaubensleben, das ihn selbst in unaussprechlichen Worten zutiefst berührte. Worte, die ein Mensch nicht aussprechen darf, über die man eigentlich schweigen sollte. In die Reihe der Theologen und Exegeten, die sich dennoch, wegen der für unser aller Glauben bedeutsamen Erfahrung des Apostels, um ein Verständnis dieses Textes bemühte, reihte sich auch der Zisterzienser von Heiligenkreuz ein, dessen Vortrag ich hörte.

Der Referent konzentrierte sich allerdings bei seiner Betrachtung weniger auf die ersten beiden Himmel, sondern fast ausschließlich auf die von Paulus bezeugte Entrückung in den „dritten Himmel“: Seiner Auslegung zufolge erlebt der Apostel bei einem bereits 14 Jahre zurück liegenden Ereignis, einen paradiesischen Zustand, der ihn, „einen Menschen in Christus“, so sprachlos werden ließ, als würden in einem derart mystischen Ereignis alle menschlichen Vorstellungen und Vermögen von Gott unendlich überboten. Paulus ist sich von da an zutiefst gewiss, dass der gnädige und barmherzige Gott, der ihm diesen Glauben und die damit verbundene Hoffnung und Liebe ins Herz gesenkt hat, auch dafür sorgen wird, dass ihn nichts mehr von der Liebe Christi trennen kann. Der Exeget Klaus Berger legt in seinem Kommentar zum Neuen Testament (2011, S.661) diese Erfahrung des Apostels als eine Entrückung aus, die Paulus bis zum dritten Himmel, in die höchste Höhe bzw. in die tiefste Tiefe führte. Denn nach etlichen damaligen Zeugnissen, gebe es nur drei, später mehrere Himmel. Ziel einer Entrückung sei Erkenntnis, hier das Hören unaussprechlicher Worte, die kein Mensch aussprechen darf. Vielleicht hatte Karl Rahner, bei seiner bekannten Prognose, dass der Christ der Zukunft ein Mystiker sei, ähnliche Erfahrungen der Glaubensgewissheit im Blick, wie sie dem Völkerapostel bei seiner Entrückung in den dritten Himmel zuteilwurden. Was muss aber in dieser Situation in Paulus vor gegangen sein, der wusste, wie sehr er früher gegen Gott und die Kirche wütete; der wie vom Blitz getroffen zu Boden fiel, als ihn die Gnade Gottes berührte. Und um wie viel mehr noch muss er außer sich geraten sein, als ihm klar wurde, dass Gott ihn nicht, wie befürchtet, für seine Vergehen verdammte, sondern mit unendlicher Liebe und Barmherzigkeit belohnte. Paulus muss nach der Deutung des Mönches von Heiligenkreuz, seine Entrückung in den „dritten Himmel“, an die Pforten des Paradieses, als ein ihn erschütterndes Eingreifen Gottes erlebt haben. Eine unerwartete, gleichzeitig zutiefst ersehnte Gnade, die ihn seiner selbst enthob, in der Liebe und Gewissheit Gottes sicherte, und ihn von der schrecklichen Angst, den Glauben verlieren zu können, befreite. Dies alles durch den Herrn, der ihm zusagte, dass Seine Gnade genüge, um sich in allen Schwächen und Leiden des Apostels als der Stärkere zu erweisen.

Paulus und alle mit ihm manchmal in den dritten Himmel entrückten Gläubigen, müssen nun ebenso nicht mehr fürchten, dass ihr in Gott begründeter Glaube, und die daraus folgende Hoffnung und Liebe, durch irgendeine innere oder äußere Macht zerstört werden könnte. Denn unser christlicher Glaube ist und bleibt ewiglich fest und sicher, ein unverdientes, reines Geschenk unseres Gottes, des barmherzigen Vaters, der uns um Seiner selbst willen, auf unserer Pilgerreise auf Erden und bis in den Himmel hinein, vor allem Übel gnädig bewahren will. Wir Christen dürfen uns daher unserer Schwäche und Hoffnung eingedenk, voll Vertrauen aus dem Staub der Erde erheben, und mit allen Engeln und Heiligen den dreifaltigen Gott dankbar loben und preisen. Er, der Herr, unser Gott, wird uns, wie den Apostel Paulus, stets mit allem Nötigen ausstatten, um im Glauben, in der Hoffnung und Liebe bleiben zu können. Wünschen wir uns darüber hinaus auch gegenseitig Momente der Entrückung in erfüllter Gottesbegegnung, aus der Sicherheit im Glauben, Hoffen und Lieben erwachsen kann, wie sie einst dem Apostel Paulus zuteilwurde; eine Freude über Gott, die dann in Frieden mit allen Menschen guten Willens aus uns heraus singt und betet: Die Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist jetzt und in Ewigkeit!

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Der Allerheiligste

Ewiger, Gegenwärtiger Schöpfer und Herr, hilf uns beten und über DICH reden. O Gott, von dem wir alles haben, wir danken DIR für DEINE Gaben, und preisen DICH, weil DU uns liebst, o segne auch was DU uns gibst. Wer lässt uns mit SICH reden, und was bewegt uns, dies zu tun. Versuchen wir in der unaussprechlichen Freude über Gott. über das Allerheiligste nachzudenken, und zu bekennen was geschieht. Es ist Heilszeit und heiliger Boden, auf dem wir es wagen, zu Gott dem Allerheiligsten aufzuschauen, der uns SEINEN geheimnisvollen Namen nennt. Wir sollen, wenn wir es wagen zu beten, IHM danken. IHN loben und preisen, für alles was wir sind und haben, denn ohne IHN, welch ein Grauen, sind und haben wir nichts. ER ist das Maß aller Dinge, ohne IHN existiert nichts.
Reden wir daher im Namen des Herrn, der alles erschaffen hat mit allergrößter Ehrfurcht vom Allerheiligsten „ICH BIN DER ICH BIN DA“. Wir sind dann nie allein. ER ist der in der Monstranz aller Zeiten, aller Geschlechter, und in Ewigkeit verehrte Allerheiligste Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs, Moses und aller Propheten mit dem wir es im Glauben auch heute wagen zu reden. Verleih o Gott. meinen Worten Gewicht, damit die Armen unserer Zeit, und wer ist vor Gott nicht arm, getröstet und ermutigt werden. Dieser Allerheiligste Gott. ohne den wir arm, krank, hungrig und durstig sind, hat uns ein Heer von Glaubenzeugen bis zu Johannes dem Täufer geschenkt, der es nicht wagte, DEM der nach ihm kommt, die Schuhriemen zu lösen. Da leuchtet der Morgenstern die von Gott erwählte Jungfrau Maria auf. Sie glaubt, und empfängt im Heiligen Geist, das eine ewige Wort Gottes, und schenkt uns durch sie, den Gottes- und Menschensohn Jesus Christus. Nur ER kennt den Allerheiligsten, gibt uns Kunde von IHM und lehrt uns, was im Willen des Allerheiligsten Glauben Hoffen und Lieben ist. Jesus Christus ist das vollkommene DA für Gott als SEINEN und unseren Vater, und für uns, und alles was es in Gottes Namen gibt. Die Herrlichkeit des Allerheiligsten wird durch IHN offenbar als Vater Sohn und Heiliger Geist, die ewige Quelle aller guten Gaben auch für uns. ER ist die sichtbare Gestalt der Liebe des Allerheiligsten, zu allen Menschen und Geschöpfen. ER ist der vollkommene Zeuge für das SEIN Gottes, des ICH BIN, und das ewig zeugende DER ICH BIN DA, des Allerheiligsten. Jesu Leben, der Tod am Kreuz, und SEINE Auferstehung, ist die Vergebung unsrer Sünde und Schuld, in der Hoffnung auf ein ewiges Leben mit dem Vater Sohn und Heiligen Geist. In der Würde unserer Gottebenbildlichkeit, dürfen wir im Gnadengeschenk Gottes voll Freude bekennen: Wie der Allerhöchste, Allerheiligste „ICH BIN DER ICH BIN DA“, Quelle aller Liebe, allen Heiles, und alles Guten für uns ist, so sind wir, als Ebenbilder Gottes, das ich bin der ich bin da, für Gott den Vater, Sohn und Heiligen Geist, und alles was SEIN ist, im Himmel und auf Erden.Es segne und behüte uns, allezeit und in Ewigkeit der „ICH BIN DER ICH BIN DA“, unser über alles geliebter ewiger Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Heilig heilig heili heilig ist der Herr

DEM EWIGEN

Aus tiefer Andacht des Schweigens und der Not aller Geschöpfe, wagen wir die Augen zu erheben, und DICH über alles geliebter Vater, Sohn und Heiliger Geist, den die Himmel und das Universum nicht fassen, zu bitten, uns beten zu lehren. DIR, unerforschlicher, ewig neuer Anfang allen Lebens und Betens, bekennen wir unsere, durch nichts anderes zu stillende Sehnsucht nach DIR. DU bist unser Schöpfer, und DIR allein verdanken wir in DEINEM ewigen „Ich bin der ich bin“, den immer neuen, schöpferischen Anfang allen SEINS. Ohne DICH, und DEINE unendlich gegenwärtige Liebe, existiert nichts. Bewahre uns, um DEINER Liebe und DEINES heiligen Namens willen davor, DICH mit DEINEN Werken zu verwechseln, die als Spuren auf DICH verweisen, und allem Bestand, Ordnung, Wert und Zeit gewähren. DU, über alles geliebter Vater, Sohn und Heiliger Geist, bist in uns, um uns und über uns, bis zum Ende der Zeit, und in DEINER Ewigkeit unsere wahre und einzige ewige Heimat.

Wir danken DIR für alle Spuren, die DU in uns, um uns und über uns, in das Universum DEINER Werke eingeschrieben hast. Nichts, Allmächtiger, Gegenwärtiger, Ewiger, ist ohne DICH, nicht einmal das „Nichts“. Entziehst DU Deine Existenz gewährende Gegenwart, fehlt uns das Licht und die Luft, zum Atmen und Leben. Nicht vorstellbar, aber manchmal in schrecklichen Stunden der Einsamkeit, ist eine Spur des Entsetzens, der Nacht des „Ohne DICH“ erfahrbar. DU aber, über alles Geliebter, bist auch dann noch unser Atem, unser Herzschlag und unser Schweigen in DIR. DEINE unendliche gegenwärtige Liebe, hat uns jedoch im Heiligen Geist aus Maria, DEINER Erwählten, DEINEN eingeborenen Sohn geschenkt. ER hat uns aus der Finsternis in das Licht SEINER Liebe zu DIR berufen, aus aller Not erlöst, und in SEINEM Leben, Tod und Auferstehen alles vollbracht, was wir nicht vermögen, aber DIR, der Quelle aller Heiligkeit und Herrlichkeit gebührt. In IHM, durch IHN und mit IHM, sind wir DEINE Söhne Töchter und Erben himmlischer Vater, und die geliebten Brüder und Schwestern DEINES Sohnes. In IHM, mit IHM und durch IHN den Eckstein, sind wir lebendige Bausteine der Kirche, im Heiligen Geist. Gottes Wohnung des Glaubens Hoffens und Liebens in der Zeit, der Ort und Hort der Verehrung, Andacht, Dankbarkeit, Einheit und Gemeinschaft, der Versöhnung des Betens Redens und Schweigens, des Trostes Heiles und Segens, in dem wir in Zeit und Ewigkeit, vor allem Bösen bewahrt sind.

Vater, Sohn und Heiliger Geist, verleihe DU meinen armen Worten Segen und Heil, damit allen Menschen in Not und Gottferne unserer Zeit, Hoffnung erwache, dass Gottes ewiges Gebet der Liebe für uns, auch in ihnen die Dankbarkeit für alles was es gibt, zum Leben auferstehen kann. DEIN Gebet, Vater Sohn und Heiliger Geist, für alles was DU erschaffen und belebst, DU ewig junger gegenwärtiger Anfang, sei und bleibe in meinen Worten und in uns allen, die belebende Liebe und Sehnsucht nach DIR unsere Heimat in Zeit und Ewigkeit.

Heilig heilig heili heilig ist der Herr

Das Kreuz

O Gott unser Vater
Sohn unser Erlöser
und Heiliger Geist
unser Trost und Beistand

Alles was in unserer
Zeit von uns oder
anderen Menschen
an Sünde Schuld und

Unrecht begangen wird
verletzt die heilige
Würde und Liebe Gottes
SEIN Erbarmen und SEINE

Ordnung der Gnaden des
Erbarmens und Vergebens
zu uns und allen SEINEN
Geschöpfen unermesslich

DEINE Liebe und DEINE
Gnaden nicht zu achten ist
unser Kreuz. DEIN und unser
Sohn Jesus Christus hat
dieses

Verbrechen gegen Gott und
SEINE geliebten Menschen
gesühnt. Hilf uns an SEINER
statt mit DIR allen Menschen
und Gechöpfen versöhnt in
Frieden zu leben

Und allen begnadeten Sündern
geliebter Vater Sohn und
Heiliger Geist in DEINEM
Namen das „Ego te absolvo“
zu sagen

Verzeih uns heiligster Vater
Sohn und Heiliger Geist
unsere Sünden und hilf
uns einansder das Zeichen
der Vergebung zu spenden

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

Nachtgebet

O Gott unser Vater und
Schöpfer mit dem Sohn
unserem Retter und Erlöser
und dem Heiligen Geist
unserem Tröster und Beistand

Alles was wir sind und
haben was es gab gibt und
geben wird verdanken wir
DIR. Wir loben und preisen
DEINE ewige Herrlichkeit

Alle unsere Schuld und Sünde
hast DU Herr Jesus Christus
für uns aus Liebe gesühnt
unser Kreuz getragen und
DICH für uns hingegeben

Hilf uns unser Kreuz zu
tragen DIR in unserem Leben
und Sterben zu folgen und
alle Gaben mit unseren Brüdern
und Schwestern zu teilen

Bleibe bei uns Herr im Heiligen
Geist als Quelle der Einheit und
der Liebe des Erbarmens und
Segens und Heiles in DEINEM Reich
der Gerechtigkeit und des Friedens

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung
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