Jesu Herz DICH preist
mein Glaube. DU mein
einzig höchstes Gut
Edler Weinstock süße
Traube voll der edlen
Sonnenglut
Fließen DEINE Liebesquellen
in ein hoffnungsleeres
Herz
Wird von Gotteskraft
es schwellen froh sich
wenden himmelwärts

Jesu Herz DICH preist
mein Glaube. DU mein
einzig höchstes Gut
Edler Weinstock süße
Traube voll der edlen
Sonnenglut
Fließen DEINE Liebesquellen
in ein hoffnungsleeres
Herz
Wird von Gotteskraft
es schwellen froh sich
wenden himmelwärts

Mit dem Eintritt in den Ruhestand begann für mich ein neuer Weg ins Offene. Ich war schon immer ein nachdenklicher Mensch und verfasste Texte. Eigene Gedichte und Aufsätze begleiteten meinen Lebensweg, die Studienzeit, und berufliche Arbeit in Klinik und eigener Praxis. Die Beziehungen zu Menschen in der Familie, Politik, Kirche und Gesellschaft, prägten mich zutiefst. Mit der Abgabe der Praxis ergaben sich Freiräume, die neuen Erfahrungen in den nächsten Jahren zu überdenken und meinen Weg als Schriftsteller zu begleiten. Die ersten drei Bücher „Geschichten und Gedanken“ geben Einblick in die Themenvielfalt. Seit einigen Jahren nutze ich die digitalen und sozialen Medien für meine Botschaften. Dankbar für die Anregungen und Begegnungen, die mir das Leben bot, verstand und verstehe ich mich mit meinen Beiträgen als ein Brückenbauer zu den Menschen in unserer auf Zukunft offenen Lebenswelt. Im meinem höheren Lebensalter beherrschen mich besonders existenzielle Fragen und Aufgaben, die durch aktuelle Ereignisse in Deutschland, Europa, der Welt und unseren gegenwärtigen und künftigen Lebensbedingungen geprägt sind. In Verantwortung vor unserer Geschichte, den realen Ereignissen und der Gestaltung unserer universal offenen Zukunft, verstehe ich mich als Brückenbauer. Einer reichen Erfahrung im Leben und umfangreichen Studien verdanke ich die analytischen Kenntnisse, die bei der Beurteilung der Lage, den gegenwärtigen und künftigen Aufgaben hilfreich sind. In Verbindung mit anderen Menschen übernehme ich Verantwortung gegenüber allen unseren Ressourcen, zur Lösung der anstehenden Fragen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das weltweite Datennetz und die Instrumente der Datenverarbeitung dienen mir, um meinen Beiträgen, thematisch geordnet, Gehör zu verschaffen. Die deutsche Geschichte im Lebensraum Europas der Welt, in einem Universum von Bedrohungen und Veränderungen erfordern eine jeweils eine verständliche Diagnose und Überprüfung der Mittel und Wirkung zur Lösung der anstehenden Fragen und Probleme. Aktuell stehen Themen wie die Pandemie, Kriege, politische Konflikte Migration, die Klimaveränderungen und deren wirtschaftlichen, politischen und religiösen Folgen zur Beurteilung an.
Die Frage der Philosophen nach dem Sinn des Lebens „warum gibt es dies alles und nicht nichts“, bewegte nicht nur die Vorsokratiker, sondern auch heute nachdenkliche Menschen. Obwohl sie manche Zeitgenossen als ein nicht beweisbarer Tatbestand zur Seite schieben, führte sie auch mich zum Nachdenken über den Anfang und das Ende des Daseins in unserem Universum und damit zur Frage nach Gott, dem Schöpfer allen Lebens, auch über den Tod hinaus. Der Nachweis einer möglichen humanen Lebensführung unter diesen existenziellen Bedingungen, stand und steht bis zum heutigen Tag im Zentrum meines Interesses für die Natur- und Geisteswissenschaften. Befragen wir hierzu unseren Brückenbauer:
Ich hatte das Glück, von Jugend an eingebettet in die katholische Glaubenstradition, nicht nur den Führerkult im dritten Reich, sondern auch andere mächtige Verlockungen zu überleben. In Erwartung des nahenden Lebensendes, drängen sich aber religiöse Erfahrungen einer sinngebenden Lebenspraxis und Hoffnung auf ein Leben nach dem Tode in meine Texte. Auf allen Kanälen im digitalen weltweiten Verbund, bekenne und bezeuge ich daher, was mir geholfen hat, fünfundneunzig Jahre alt zu werden. Im nicht zu überbietenden Geschenk des Glaubens an Gott den Vater, Sohn und Heiligen Geist, den Schöpfer Himmels und der Erde, fand ich im Glauben Hoffnung und Liebe der Katholischen Kirche, eine Heimat für meine Sehnsucht und Wünsche. Es schmerzt mich aber, dass viele katholische und evangelische Christen zurzeit aus der Kirche austreten. Möglicherweise sind die Kirchenaustritte den Debatten über innerkirchliche Strukturen, Missstände oder anderen Glaubenszweifeln geschuldet. Sie könnten Ausdruck einer tiefen Verunsicherung sein, ob der christliche Glaube und Gott in unserer modernen Zeit noch nötig seien. Dass Glauben, Hoffen und Lieben, auch in unserem Alltag wichtig sind, beantwortet sich von selbst. Ohne diese tragenden Kräfte würde unser Gemeinwesen in allen Bereichen nicht funktionieren. Selbst in Forschung, Technik, der digitalen Welt, dem Gesundheitswesen, und im öffentlichen und privaten Leben, sind diese Impulse nicht zu entbehren. Auch in der christlichen Lebenspraxis kommt dem Glauben, der Hoffnung und Liebe, eine zentrale Bedeutung zu. In der Auslegung der Heiligen Schrift, in den Sakramenten, in der Liturgie, und im Alltag der Gläubigen wird Gott als Vater und Schöpfer des Himmels und der Erde bezeugt. Damit ist für uns Christen die umfassendste Frage nach dem Anfang und dem Ende des Universums beantwortet. Durch das Leben, den Tod und die Auferstehung des Gottessohnes Jesus Christus, so bekennen wir, wird alles Böse und der Tod entmachtet. Die Liebe Gottes offenbart ein Leben in Gottes Reich der Gerechtigkeit und des Friedens im Heiligen Geist, die eine Auferstehung zu ewigem Leben und eine neue Schöpfung am Ende der Zeiten zusagt. Unser Dasein, die ganze Welt- und Kirchengeschichte, erhält im Glauben Hoffen und Lieben der Kirche einen universellen und überdauernden Sinn, als eine von Gott geschaffene, geliebte und getragene, ewigen Ordnung. Wir Menschen sind deshalb nicht ins Dasein geworfen, einem blinden Schicksal ausgesetzt, sondern als Gottes Söhne und Töchter, irdische Gefäße, die ER in seiner Güte mit Wohltaten für uns alle füllt. Der Glaube, die Hoffnung und Liebe, erscheint wie eine Tür, durch die unser himmlischer Vater, der Sohn und Heilige Geist zu uns kommt, um uns das Leben in Fülle, durch die Zeit bis in die Ewigkeit zu schenken. Der christliche Glaube, die Hoffnung und Liebe, halten uns in der Einheit der Kirche in der Gott geschuldeten Ehrfurcht und erneuert, bestärkt und festigt im Heiligen Geist unsere Liebe zu IHM und zu einander. Gott unser Vater, der Sohn und Heilige Geist selbst, ist die wunderbare, alle Vorstellungen sprengende Gabe, die ich mit allen Gläubigen im Glauben Hoffen und Lieben der Kirche feiere. In diesem Gotteshaus haben noch viele Menschen Platz, auch alle, die fern sind von Gott, oder ihr Vertrauen zur Kirche verloren haben. Der Segen, das Heil, die Freude an Gott, die Dankbarkeit für das Leben und eine Heimat im erfüllenden Glauben, Hoffen und Lieben, komme herab auf uns und bleibe bei uns immerdar.

Im ärmsten und
im reichsten
Kleid
Bringt es Freud
in die Zeit es
erhebt den
Augenblick aus
Armut hin zu
ewigem Glück
In Liedern
Worten und
Gestalten
Bleibe es uns
erhalten

I bin e Badner
Bueb isch des
nit mehr als
gnueg
O Du mi
Heimetland
liegsch mer
im Bluet.
Du bisch
wie goldne
Wi un au mi
Sunneschi
Des Glückes
Unterpfand mi
Land am Rie
Und bin i fern
vo Dir Du bisch
ganz g´wiß
Ii mir au wo
i gang und stand
e Schtuck vo Dir
Schteck mir als
Bad´ner Bueb
e frohes Lied
an Huet
Gang mit Dir
Hand in Hand
und blieb dir guet

O Gott DU hast in
dieser Nacht so
gnädiglich für uns
gewacht
Wir danken loben
preisen DICH für
für diesen reich
gedeckten Tisch
Bewahre uns auch
diesen Tag dass
uns kein Leid
geschehen mag

Es gab einmal vor Zeiten einen edlen Ritter. Auf manchen großen Turnieren hatte er schon tapfer um Ehre und Ruhm gekämpft, und manchen Siegeskranz aus schöner Hand empfangen. Eine tiefe Sehnsucht nach allem Guten und Schönen bewegte sein Herz. Als er davon hörte, dass eine edle Frau rassige Lipizzaner züchte und ausbilde, folgte er der Eingebung, dieses Gestüt und seine Besitzerin kennen zu lernen. Nach einer beschwerlichen Reise kam er an sein Ziel und begegnete dort einer Edelfrau, deren Schönheit sein Herz höher schlagen ließ. Als er bemerkte, dass sie ihn freundlich anblickte, überwand er sein Staunen und trug ihr die Bitte vor, ihre Pferde sehen zu wollen und in der Kunst der Dressur ausgebildet zu werden.
Es gelang dem Ritter, die Gunst der Schönen zu gewinnen, und aus ihrem bezaubernden Mund zu vernehmen, dass sie ihn selbst im Dressurreiten ausbilde, wenn er sorgsam mit Pferden umgehen könne. Der Ritter verneigte sich tief und bedankte sich für dieses großzügige Angebot. Als er darauf in ihrer Begleitung das Gestüt besichtigte, blieb er wie angewurzelt vor einer Box stehen, aus der ihn ein kraftvoller wunderschöner Lipizzaner neugierig anschaute. Die Edelfrau bemerkte den Kennerblick des Ritters und gab zu verstehen, dieser schöne Lipizzaner werde zu Recht „weißes Pferd“ genannt, denn er sei am besten ausgebildet. Sie habe dessen Zutrauen zum Ritter bemerkt und biete ihn als Schulpferd an. Als die schöne Edelfrau versicherte, dass sie selbst die Ausbildung übernehme, konnte der Ritter sein Glück kaum fassen.
Er hörte auch davon, dass sie an der Seite eines mächtigen, aber unnahbaren Fürsten lebte, und deswegen ihre ganze Liebe den Pferden deren Zucht und Dressur schenke. Bei den ersten Reitstunden fiel es dem Ritter daher schwer, zu entscheiden, ob ihn die Schönheit und Kraft des weißen Pferdes oder der Liebreiz der Edelfrau mehr verwirrten.
Von Stunde zu Stunde vertiefte sich die Zuneigung des Ritters zum weißen Pferd. Er fühlte, dass dieser edle Lipizzaner unter ihm zeigen wollte, was er alles kann. Der Ritter liebte es sehr, sein rassiges Pferd, dessen Kraft und zuchtvolle Gangart, unter sich zu spüren. Reiter und Pferd hatten Vertrauen zueinander gefunden. Bei ersten Ausritten im unwegsamen Gelände, konnte sich der Ritter auf die Führung des Lipizzaners und dessen Reaktion bei Hindernissen verlassen. Das weiße Pferd ging auch beim Dressurreiten willig unter seiner Hand, sodass kaum Hilfen nötig waren.
Am Ende der Dressurausbildung konnte man Reiter und Pferd die Freude ansehen, ihre Lektionen vorzuführen. Dabei überraschte das weiße Pferd den Ritter, als es mit spürbarer Lust spontan zu einer Kapriole ansetzte, bei der Pferd und Reiter für einen Augenblick waagerecht in der Luft schwebend, die Bodenhaftung verloren. Mit einem charmanten Lächeln quittierte die Edelfrau diese Vorführung und war beruhigt, beim Gedanken, dass sie ihr bestes Pferd einem sympathischen und erfahrenen Reiter anvertraute. Der Ritter bedankte sich artig für die gelungene Ausbildung und die Erfahrung die er mit dem weißen Pferd machen durfte, um der Edelfrau dann offen zu gestehen, dass er manchmal unsicher war, ob er das weiße Pferd oder seine attraktive Reitlehrerin lieber gewonnen hätte. Mit diesem Geständnis ist die Geschichte vom „weißen Pferd“ wie alle Märchen zu Ende. Und wenn Edelfrau Ritter und weißes Pferd nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

O Gott DU hast in dieser
Nacht so väterlich für uns
gewacht
Wir danken loben preisen
DICH für alles Gute gnädiglich
bewahre uns auch diesen
Tag
Das uns kein Leid geschehen
mag. Die Ehre sei dem Vater
Sohn und Heiligen Geist jetzt
Und allezeit und in Ewigkeit
Der Sonntag ist
Tag des Herrn
Daruhe Du und
lobe gern den
Vater Sohn und
Heiligen Geist
Der uns den Weg
zum Himmel weist

O Gott von dem wir
alles haben wir danken
DIR füt DEINE Gaben.
DU schenkst sie uns
weil DU uns liebst
o segne auch was DU
uns gibst.

>Hier folgt der Literaturhinweis auf David Steindl-Rast “Auf dem Weg der Stille” erschienen im Jahr 2016 im Herder Verlag ISBN 978-451-37523-1