Meditation

Erich hatte  die Liturgie des Kirchenjahres so verinnerlicht, dass er sich oft vorbereitet erlebte, obwohl er den Kalender nicht in Anspruch genommen hatte. An diesem Sonntag, ging es ihm beim Besuch des Gottesdienstes wieder einmal ähnlich. Die Kirche feierte den Sonntag Laetare in der Fastenzeit, an dem die bevorstehende österliche Freude durchschimmerte, und der Priester  deshalb ein rosafarbenes Messgewand trug. In diesem Gottesdienst wurde die frohe Botschaft von der Heilung eines Blindgeborenen, durch Jesus Christus verkündet. Der Herr hatte Mitleid mit dem gläubig bittenden Blinden, und bewirkte, dass er wieder sehen konnte. Bei der Verkündigung des Evangeliums bemerkte Erich, dass er, ohne an den Sonntag Laetare zu denken, wieder einmal innerlich auf diesen Gottesdienst vorbereitet war. Hatte er sich doch vorgenommen, in der Fastenzeit mit anderen Menschen auch über seinen Glauben zu sprechen.  Erich musste zwar eine innere Hemmung überwinden, um sich dafür entscheiden zu können,  der Idee zu folgen, über eigene Erfahrungen zu reden, die möglicherweise auch für andere Gläubige von Bedeutung sein konnten:  Er war es gewohnt, im täglichen Gebet des Rosenkranzes, um Glauben, Hoffnung und Liebe zu bitten, denn er war sich bewusst, allezeit der Gnade zu bedürfen, um als Christ auf dem rechten Weg bleiben zu können. Erich kannte auch die Not des Glaubens, hatte selbst den Auftrag „einer trage des anderen Last“ nach Kräften ernst genommen, und dankbar erfahren, dass ihm andere Christen in schwierigen Glaubensfragen  auch gelegentlich beistanden.

Nun erfuhr er selbst mit hell wachen Sinnen in einer Meditation, auf eine ihn überraschende Weise, Trost und Hilfe. Erich wagte es aber zunächst nur sehr ehrfürchtig und  behutsam, sich dieser ihn überfordernden Glaubenserfahrung zu nähern. Es schien ihm nämlich bei der meditierenden Betrachtung von Glaube, Hoffnung und Liebe so, als ob der Gott allen Trostes, in ihm Glauben bewirkend, Halt und Stütze sei, um im Vertrauen auf Gott ohne Angst glauben zu können. Die Meditation griff wie von selbst um sich, und Erich entdeckte die beglückende Botschaft, dass auch Gott als Hoffnung, in ihm beständig wirkte, damit er im Gottvertrauen zu hoffen vermochte. Ähnlich ging es ihm bei der Betrachtung der Liebe. Lebenslang hatte Erich versucht, dem Gebot der Nächsten-und Selbstliebe zu folgen. Dieses Ziel schien ihm sehr her, aber manchmal überfordernd hoch zu sein, denn er kannte seine Grenzen und eigene Schuld. Erich vertraute aber der Lehre der Kirche, dass Gott selbst die Liebe sei. Nun geschah es  bei der meditierenden Betrachtung der Liebe, als ob Gott der Vater und Schöpfer, in Sorge und Liebe um seine Geschöpfe, in Erich Wohnung genommen habe, um ihn bestärkend und stützend zur Liebe zu befähigen. Auf wunderbare, unerwartete Weise, hatten sich die Bitten beim täglichen Rosenkranz, um Glaube, Hoffnung Liebe erfüllt.  Was konnte es für Erich Schöneres geben, als die Erfahrung, dass der Schöpfer selbst für seine Geschöpfe sorgt, damit sie angstfrei glauben, hoffen und lieben können. Erich musste daher seinen Freunden unbedingt von der Freude über diese Glaubenserfahrung erzählen. Aber erst am darauf folgenden Sonntag Laetare, bei der Verkündigung des Evangeliums von der Blindenheilung wagte er es, sich ohne Vorbehalt  über den helfenden und stützenden Vater zu freuen, der ihm durch seinen Sohn die Augen, das Herz, den Verstand und alle Sinne öffnete, um Wohnung Gottes sein zu dürfen.

Dank Lob Ehre Herrlichkeit dem Vater Sohn und Heiligen Geist

 

 

 

 

Veni creator

Ein Tropfen DEINER
Liebesfülle bewegt
der Herzen Stille
und es wird Licht

Wo Gottes Wort
in uns zerbricht
erhebst DU Sinne
und Gemüt damit es
wieder neu erblüht

Ist Gottes Wort
uns neu geboren
trösten es die
armen Ohren

Des Vaters Sohns
und Geistes Erbe
ist dann zu sehen
im Wort und Werke

Komm Heiliger Geist

 

Freude

Dem #Vater #Sohn und #Heiligen #Geist von #Ewigkeit, unserer #Freude im #Glauben in der #Zeit, unserer sicheren #Hoffung auf erfülltes #Leben in #Ewigkeit, sei mit #Maria, allen #Engeln und #Heiligen, mit dem #Papst und der #Kirche, allen #Christen #Gläubigen #Menschen und #Geschöpfen, allezeit und in ewiger #Freude #Lob #Dank und #Herrlichkeit. #Gott befohlen. franz-schwald.de

Herr Jesus Christus Weg Wahrheit und Leben

Gottesklage

Mein Gott, mein Gott! Mit diesem Klageruf habe ich schon oft in belastenden Situationen, in denen mich tiefe Not, Angst und Trauer erfüllte, um Hilfe gefleht. Es fällt ja manchmal schwer, das eigene Schicksal zu beklagen; vor allem in Situationen, in denen uns Gott ach so fern erscheint. Dann sind Texte der Heiligen Schrift, wie die Geschichte von Hiob, die Klagepsalmen bis hin zum Schrei Jesu “Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!”, ermutigend, den  eigenen Kummer auszusprechen, und Gott im Hilfe zu bitten. Dürfen wir doch im Glauben gewiss sein, dass unser Vater im Himmel uns nicht verlässt, wenn Trauer, Enttäuschungen und Einsamkeit uns bedrücken. Umso schmerzlicher ist es, dass auch ich manchmal in Stunden tiefer Betroffenheit nicht wagte, Gott meine Not zu klagen. Die Texte der Bachkantate “Ich hatte viel Bekümmernis”, berührten mich sehr und halfen mir, das Schweigen zu brechen:  Viel zu selten gelang es, über meinen Kummer zu reden. Die Scheu vor dem erhabenen Gott und mangelndes Vertrauen in SEINE Liebe, verschlossen mir den Mund. Heute aber, sicherer geworden, Gott nicht durch Klagen betrüben zu können, kann ich getrost über unsere Not, Angst und Trauer sprechen. Guter Herr, ich beklage nicht nur die eigenen schweren Stunden, sondern auch das entsetzliche Leid, das sich Menschen in unseren Tagen zufügen. Zutiefst erschüttert bin ich, wenn wir von vertrauten Personen bei deren Tod Abschied nehmen müssen. Ebenso schwer ist es zu erleben, dass auch Weggefährten von uns  leiden müssen. Wie alle Menschen trage auch ich schwer an der Bürde, gegen alle Hoffnungslosigkeit zu hoffen, trotz erfahrener Lieblosigkeit zu lieben, und unter Schuld und Versagen zu leiden.

O Gott, wir können selbst unseren erwachsenen Kindern nur noch wenig helfen, müssen sie ihrem eigenen Schicksal überlassen und erkennen, dass es ihnen wahrscheinlich nicht anders ergehen wird, als uns, ihren Eltern. Manchmal bedrückt die eigene Not und das übermächtige Leid auf Erden so sehr, dass Worte versagen und ich verstummend frage, wo bleibst Du Herr? Heute aber will ich nicht darüber schweigen, dass mit jedem Atemzug, der uns am Leben erhält, auch Kummer verbunden ist. Mein Herz verwundet, die Seele erschüttert, klage ich mit allen Menschen, warum nur lässt Gott all das Leiden zu? Wer aber wenn nicht Du, unser allmächtiger Vater, kann diese unsere Schreie hören? Herr und Gott, im Glauben dürfen wir dennoch gewiss sein, dass Du unsere Wege kennst und erfühlst, was uns Menschen bekümmert. Daher dürfen wir Dir ohne Scham unsere Not und Trauer anvertrauen. Lass unser Flehen, eingedenk Deiner Güte, zur Bitte um Trost und Beistand im Heiligen Geist werden, und erhalte in uns das Vertrauen in Deine Hilfe.  O Herr, im Glauben an Deinen Sohn, der alle Not und den Tod überwunden hat, möge uns die österliche Freude mit allem Nötigen beleben, und uns Seine liebende Nähe erfahren lassen. Mit der Firmung feiern wir auch die Erinnerungen an die eigene Taufe, unsere erste Heilige Kommunion, und das Glaubensleben in und mit der Kirche. Es gab und gibt ja so viele gnadenerfüllte Momente im Glauben, in denen wir uns in Gottes Nähe geborgen und glücklich fühlen durften. Und auch jetzt beim Schreiben dieses “Klagepsalmes” spüre ich SEINEN Trost. Es ist wie ein klagloses Erwachen aus der Erdenschwere und ein Eintauchen in den Himmel Seines Schutzes und Beistandes. Gottesmutter, so rufen wir im Monat Oktober, bitte für uns! Die Worte eines vorbildlichen Priesters aus meiner Jugendzeit klingen mir in den Ohren: “Marienkinder gehen nicht verloren!”. Du, unsere Mutter, hast durch Deinen Sohn auch mein Leid und das Leiden aller meiner Brüder und Schwestern, dem Dreifaltigen Gott geweiht. Wie oft habe ich Dir unter Tränen meine Not und die Nöte aller Menschen anvertraut. Mit dem Rosenkranz in Händen rufe ich zu Dir um Fürsprache bei Gott. Der gütige Herr möge Seine Schöpfung, die gesamte Christenheit und alle Menschen vor Unheil bewahren!

Das Kreuz der Erlösung und Hoffnung

 

 

Dreifaltigkeit

Für viele Christen ist der VATER, Sohn und Heilige Geist, dieses Geheimnis aus dem die ganze Schöpfung ist, so sehr ins Nebulöse, Lebensferne gerückt, dass sie vor dem Unfassbaren die Augen und das Herz verschließen. Es ist in der Tat ja auch für unsere nach empirischen Wissen strebende Vernunft eine Überforderung, sich dem Heiligsten zu nähern. Könnte es aber nicht eine große Versuchung sein, den Anfang unseres Daseins, Wirkens und unsere Erfüllung, durch und in Gott für überflüssig zu erachten, nur weil dies die Anerkennung einer umfassenderen Wirklichkeit erfordert? Ich weiß aus eigener Erfahrung, es ist Demut, Dienmut nötig, anzuerkennen, dass alle Wunder dieser vergänglichen Welt und wir Menschen Zeugnisse der Liebe Gottes sind, einer Liebe, die uns und Alles mit Gott verbindet, der uns dahin lockt, uns nicht aus Angst sondern aus unserer Berufung zur Liebe in Dienst nehmen zu lasen. Schon Pascal hat erschüttert von dieser Wahrheit ausgerufen, dass wir nicht die Philosophie sondern den Gott Isaaks, Jakobs und Abrahams – und wir können hinzufügen, den Menschensohn Jesus Christus lieben dürfen. Auch für mich ist es unmöglich, an GOTT, den Vater, Sohn und HEILIGEN GEIST, wie an einen Lehrsatz zu glauben. Aber wie einfach kann alles werden, wenn wir uns durch die Gnade dazu führen lassen, unserem innersten Wesen als Gotteskinder, das Liebe ist, zu folgen, die wir nicht machen können, die uns aber herausfordert, den DREIFALTIGEN HERRN, den Gott der, wie Benedikt XVI immer wieder zeigte, die LIEBE ist, in all seiner Macht und Herrlichkeit, vor allem in der Menschenfreundlichkeit des Gottessohnes, und in der Kraft des Heiligen Geistes zu verehren, die in der Lage ist, versteinerte Herzen, ja sogar Tote zu neuem Leben zu erwecken.

Die Auferstehung der ewigen Liebe.

 

Lobpreis

Gott in menschlichen
Gebärden sei Dir Lob
und Dank auf  Erden

Jesus Herr des Vaters
Sohn trag unser Lied
vor Gottes Thron

Segne den Hymnus
aus der Zeit zu Ehren
der Dreifaltigkeit

Heilig heilig heili heilig ist der Herr

 

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